Synodontis njassae
Beschreibung
Synodontis njassae gehört zur Familie Mochokidae und zur Ordnung Siluriformes. Der Fisch erreicht im Schnitt etwa 12 cm Länge. Er besitzt einen seitlich abgeflachten Körper mit kleinen Stacheln und feinen Bartfäden. Die Grundfarbe ist meist hellbraun bis grau, häufig mit dunklen Punkten. Seine Flossen zeigen schlichte, feine Konturen. Die Art lebt in tropischen Süßwasserseen, die oft reiche Vegetation und Versteckmöglichkeiten bieten. Sie wurde im natürlichen Lebensraum des Sees Nyassa beobachtet. Synodontis njassae ist nachtaktiv und ruht tagsüber in schattigen Bereichen. Bei Bedrohung zieht er sich leise in enge Spalten zurück. Im Aquarium wird ein warmes Wasser zwischen 25 und 27 °C mit einem pH-Wert von etwa 7,5 bis 8 empfohlen. Die Angaben basieren vorwiegend auf Daten von my-fish.org und werden durch weitere Fachquellen untermauert.
Besonderheiten
Synodontis njassae besticht durch filigrane fiederartige Barteln und ein markantes Körpermuster. Der nachtaktive Fisch zeigt ein ruhiges, scheues Schwimmverhalten und bevorzugt Aquarien mit reichlich Versteckmöglichkeiten, was ihn zu einem besonderen Bewohner im Gemeinschaftsbecken macht.
Vergesellschaftungshinweise
Synodontis njassae ist ein überwiegend gesellig lebender Wels, der in seinem natürlichen Habitat, dem Malawisee, meist in lockeren Gruppen anzutreffen ist, weshalb für die Aquarienhaltung des Njassa-Fiederbartwelses eine Gruppenhaltung von mindestens 4–5 Tieren empfohlen wird, um arttypisches Verhalten und Wohlbefinden zu fördern. Als friedlicher Bodenbewohner lässt er sich gut mit ruhigen, nicht zu kleinen Malawisee-Buntbarschen, robusten Schwarmfischen ähnlicher Größe sowie anderen friedlichen Welsen vergesellschaften. Zu vermeiden sind sehr kleine Beutefische, die als Nahrung angesehen werden könnten, sowie aggressive oder hyperaktive Arten, die den Synodontis njassae stressen oder verdrängen könnten; auch langflossige Fische sind ungeeignet, da gelegentliches Flossenzupfen vorkommen kann.
Geschlechtsdimorphismus
Männchen von Synodontis njassae zeigen während der Laichperiode einen schlankeren Körperbau mit einem deutlich verlängerten und hervorstehenden Genitalpapillenbereich, wohingegen Weibchen durch einen rundlicheren Bauch auffallen, der auf die Eibildung zurückzuführen ist.
Haltungstipps / Pflege
Für eine optimale Haltung von Synodontis njassae ist ein geräumiges Aquarium mit ausreichend natürlichen Versteckmöglichkeiten wie Wurzeln, Felsen und dicht bewachsenen Pflanzen unabdingbar, da diese Strukturen dem natürlichen Lebensraum nachbilden und Rückzugsmöglichkeit bieten; das Becken sollte eine Temperatur zwischen 22 und 26 Grad Celsius sowie einen pH-Wert von etwa 6,5 bis 7,5 aufweisen, während regelmäßige Wasserwechsel, eine leistungsfähige Filtration und die Kontrolle von Nitrat- und Ammoniakwerten entscheidend für stabile Wasserbedingungen sind. Die Ernährung sollte abwechslungsreich und ausgewogen sein, indem hochwertige Flockenfutter mit gelegentlichen Zugaben von Lebend- oder Frostfutter kombiniert werden, um den Ernährungsbedarf zu decken und die Gesundheit zu fördern. Zur Reinigung des Aquariums gehört der regelmäßige Einsatz eines Bodengrund-Absaugers sowie die Pflege der Glasflächen, wobei auch das Filtersystem regelmäßig gewartet und gereinigt werden sollte, um Ablagerungen zu vermeiden. Durch kontinuierliche Beobachtungen des Verhaltens und der äußeren Erscheinung der Fische lassen sich frühzeitig Anzeichen von Stress oder Krankheit erkennen, sodass individuelle Anpassungen bei Fütterung und Pflegemaßnahmen vorgenommen werden können.
Zucht und Fortpflanzung
Die Gattung Synodontis umfasst afrikanische Welse, die in der Aquaristik aufgrund ihrer interessanten Verhaltensweisen und speziellen Ansprüche an die Zucht beliebt sind; bei der Haltung dieser Art, zu der später der spezifische Synodontis njassae – Njassa-Fiederbartwels – genannt wird, sollten stabile Parameter wie eine Wassertemperatur zwischen 24 und 28 °C, leicht saures bis neutrales Wasser und eine angemessene Wasserhärte gewährleistet sein, um optimale Zuchtbedingungen zu schaffen. Während der Paarungszeit kann es zu einem auffälligen Balzverhalten kommen, bei dem die Männchen durch intensives Schwimmverhalten und das Absetzen von Pheromonen versuchen, die Weibchen zu stimulieren, die anschließend ihre Eier in geschützten Bereichen des Aquariums ablegen. Für den Laich ist eine aquariumspezifische Gestaltung mit zahlreichen Versteckmöglichkeiten und pflanzlichen Rückzugsmöglichkeiten empfehlenswert, um den natürlichen Bedingungen möglichst nahe zu kommen. Der Nachwuchs erfordert in der Aufzucht besondere Sorgfalt, angefangen bei einer fein dosierten Fütterung kleiner Infusorien oder geeigneter Mikrofutterpartikel, bis hin zu einer regelmäßigen Kontrolle der Wasserqualität, da die Larven sehr empfindlich auf Umweltveränderungen reagieren; besondere Herausforderungen stellt zudem die Beobachtung spezifischer Fortpflanzungsbesonderheiten dar, wie etwa der Entwicklung eines markanten Fiederbartes, der nicht nur zur Artenidentifikation dient, sondern auch auf komplexe züchterische Anpassungen hindeutet.
Ernährung/Futterbedarf
Diese Art ist ein ausgeprägter Omnivor, der sowohl tierische als auch pflanzliche Nahrung benötigt, da eine reine Pflanzenkost zu Mangelerscheinungen und eine ausschließliche Fleischfütterung zu Verdauungsproblemen führen kann; in der Natur frisst sie unter anderem Insektenlarven und kleine Krebstiere, nimmt aber auch Algen auf. Im Aquarium sollte das Hauptfutter etwa 70–80 % der Tagesration ausmachen und aus hochwertigem Flocken- oder Granulatfutter für omnivore Fische bestehen. Ergänzend empfiehlt sich zwei- bis dreimal pro Woche die Gabe von Lebend- oder Frostfutter wie Artemia und Mückenlarven sowie blanchiertem Gemüse wie Zucchini oder Spinat, um die Ernährung abwechslungsreich zu gestalten. Die Fütterung erfolgt idealerweise zwei- bis dreimal täglich in Portionen, die innerhalb von drei Minuten vollständig aufgenommen werden, wobei Futterreste stets zeitnah zu entfernen sind, da diese Art zu Überfressen neigt und kontrollierte Mengen für die Gesunderhaltung unerlässlich sind.
Natürlicher Lebensraum
Synodontis njassae bewohnt in der Natur vorzugsweise tropische Süßwasserseen im ostafrikanischen Raum, wobei ihr Vorkommen stark mit den seichten Uferzonen und nährstoffreichen Bereichen verbunden ist. In ihrem typischen Lebensraum findet man Gewässer mit leicht saurem bis neutralem pH-Wert, moderaten Temperaturen und einer weichen Wasserhärte, die ein stabiles ökologisches Milieu bieten. Der Untergrund besteht häufig aus sandigen und lehmigen Abschnitten, die mit viel Laubstreu, Ast- und Wurzelresten durchsetzt sind, wodurch zahlreiche Versteck- und Brutplätze entstehen. Außerdem sorgt das dichte Uferbewuchs mit Wasserpflanzen für zusätzliche Schutzmöglichkeiten und eine reiche Nahrungsquelle, was insbesondere das nachtaktive Verhalten dieses Welses unterstützt.
dies ist leider völlig falsch…Synodontis njassae sind einzelgänger die sich nur zur paarungszeit in größeren gruppen antreffen lassen. Daher ist die Gruppenhaltung unter 1500ltr unsagbar. Einen WF kann man gut in 600-1000ltr halten aber dann bitte alleine. Sonst gibt es unruhe im becken und keinerlei freude weder beim halter noch beim Tier
Danke für deinen Hinweis, Kevin.
Wir haben sofort den Beitrag editiert und den Verfasser kontaktiert.