Xenotoca eiseni

Deutscher Name: Banderolen Kärpfling

Foto: Glaser - Frank Schäfer
Herkunft: Mexiko
Farben: blau, gelb, grün
Schwierig: Einfach (Fortgeschrittene Anfänger)
Gattung: Xenotoca
Art: Xenotoca eiseni
Familie: Goodeidae

Beschreibung

Xenotoca eiseni gehört zur Familie Goodeidae und wird als Banderolen Kärpfling bezeichnet. Die Art kommt in Teilen Mexikos vor und lebt in langsam fließenden, pflanzenreichen Gewässern. Durchschnittlich erreicht sie eine Länge von etwa 10 cm und zeigt markante, schmale Streifen entlang des Seitenlängsschnitts. Ihr abgeflachter Kopf und der seitlich verlaufende Körper stehen im Einklang mit ihrem geschickten Schwimmverhalten. In ihrem natürlichen Lebensraum bieten ruhige Flussabschnitte und kleine Tümpel sowohl Nahrung als auch Schutz. Der Fisch zeigt einen gruppenbildenden Lebensstil, was als soziales Verhalten bezeichnet wird. Zudem ist er lebendgebärend, was zu seinen damaligen evolutionären Anpassungen zählt. Im Aquarium werden ähnliche Bedingungen angestrebt, etwa ein stetiges Wasservolumen, das reich an Pflanzen und Verstecken ist, sowie eine konstante Temperatur um 25 °C. Dabei werden pH-Werte im leicht sauren bis neutralen Bereich bevorzugt. Quellen wie my-fish.org und spezialisierte Aquaristikseiten dienen als Basis, auch wenn manche Angaben variieren können.
Sozialverhalten: Schwarm
Temperament: friedlich
Verträglichkeit mit Wirbellosen: mittel

Besonderheiten

Xenotoca eiseni besticht durch markant schimmernde seitliche Banderolen und elegant gerundete Flossen. Ihr lebhaftes Schwarmverhalten sowie soziale Interaktion machen sie zum Blickfang in bepflanzten Aquarien. Sanfte Pflege und artgerechte Haltung unterstreichen ihre Besonderheit. Es sind keine besonderen Merkmale bekannt

Vergesellschaftungshinweise

Die Art Xenotoca weist darauf hin, dass die Einzelhaltung häufig den geringsten Stress verursacht. Bei der Vergesellschaftung muss auf passende, ruhige Beifische geachtet werden, da aggressive oder zu aktive Arten sowie sehr kleine Fische, die als Beute wahrgenommen werden könnten, unbedingt vermieden werden sollten. Auch Fische mit langen Flossen, die übermäßige Konkurrenz und Aggression begünstigen können, sind nicht geeignet. Unter den zahlreichen Zierfischen bietet der Banderolen Kärpfling (Xenotoca eiseni) in einem sorgsam zusammengestellten Gemeinschaftsaquarium gute Voraussetzungen, wobei bewährte Hinweise von my-fish.org und ergänzende Informationen von g-hoener, Aquariumglaser, Aqua-global, Einrichtungsbeispiele und Aquaristik-Profi zu berücksichtigen sind.

Geschlechtsdimorphismus

Männchen weisen eine kräftigere und auffällig bänderlierte Färbung auf sowie länger und spitz zulaufende Rücken‑ und Afterflossen. Zudem sind sie im Körperbau schlanker, während die Weibchen rundlicher erscheinen, insgesamt dezentere Farben zeigen und kürzere, weniger ausgeprägte Flossen besitzen.
Größe: Männchen: bis zu 6 cm, Weibchen: 6-8 cm

Haltungstipps / Pflege

Xenotoca eiseni Banderolen Kärpfling benötigt ein großzügig dimensioniertes Aquarium mit ausreichend Versteckmöglichkeiten, lebendigen Pflanzen und freiem Schwimmraum, wobei eine Mindestgröße von 100 Litern ratsam ist. Das Wasser sollte konstant sauber, frei von Schadstoffen und mit einer Temperatur zwischen 24 und 28 Grad Celsius sowie einem pH-Wert im neutralen bis leicht alkalischen Bereich (7,0–8,0) gehalten werden, was durch regelmäßige Wasserwechsel und den Einsatz eines geeigneten Filtersystems – idealerweise einer Kombination aus mechanischen, chemischen und biologischen Filtern – unterstützt wird. Die Fütterung sollte abwechslungsreich gestaltet werden, indem qualitativ hochwertige Pellets mit gefrorenem oder lebendem Futter (z. B. Artemia, Mückenlarven) angeboten werden, wobei auf eine Überfütterung zu verzichten ist, um die Wasserqualität nicht zu beeinträchtigen. Zur Reinigung empfiehlt es sich, den Bodengrund regelmäßig von organischen Abfällen zu befreien und Filtermedien entsprechend den Herstellerangaben zu warten, während auch der Glasaustritt und Dekorationselemente behutsam gereinigt werden sollten, um Stress zu vermeiden. Durch die Kombination dieser Maßnahmen mit einer kontinuierlichen Überwachung der Wasserparameter können Haltung und Pflege dieses farbenfrohen und aktiven Zierfisches optimal gewährleistet werden.
Wasserhärte: weich bis mittelhart
PH-wert
6,5-8,0
Temperatur:
22-26 °C
Beckengröße:
80 cm Breite und 150 Liter

Zucht und Fortpflanzung

Xenotoca – Diese Gattung von lebendgebärenden Zierfischen benötigt für eine erfolgreiche Zucht ein geräumiges, gut bepflanztes Aquarium mit konstanten Temperaturen zwischen 24 und 28 °C, einem leicht alkalischen pH-Wert sowie regelmäßigen Wasserwechseln zur Stabilisierung der Wasserqualität; als natürliche Umgebung bieten dichte Bepflanzungen und strukturelle Verstecke wichtige Rückzugsmöglichkeiten. Das Paarungsverhalten ist durch ein ausgeprägtes Balz- und Ritualverhalten gekennzeichnet, bei dem Männchen territoriale Ansprüche demonstrieren und Weibchen nach erfolgreicher innerer Befruchtung bereits voll entwickelte Embryonen zur Welt bringen, sodass der Nachwuchs als frei schwimmende Jungtiere ins Wasser entlassen wird. Die Aufzucht der Jungfische erfordert daher eine separate Aufzuchtstation mit feiner Fütterung, kontrollierter Beleuchtung und behutsamer Wasserfiltration, um die empfindlichen Individuen vor Fressfeinden und plötzlichen Umweltveränderungen zu schützen. Ein besonderes Merkmal, das auch beim Banderolen Kärpfling, Xenotoca eiseni, beobachtet wird, ist die hohe Überlebensrate der Neuzuchten, die jedoch nur bei konsequenter Beachtung artgerechter Haltungsbedingungen und einer sorgfältigen Überwachung des Fortpflanzungsprozesses erreicht werden kann.

Ernährung/Futterbedarf

Die artgerechte Fütterung basiert auf einer reinen Fleischfresser-Diät, wobei Futtermischungen mit einem hohen pflanzlichen Anteil, wie gewöhnliches Flockenfutter, ungeeignet sind. Als Hauptbestandteil wird ein fleischhaltiges Trockenfutter empfohlen – ähnlich dem, was speziell für Kampffische wie „Tetra Betta“ angeboten wird –, ergänzt durch abwechslungsreiches Lebend- oder Frostfutter wie Mückenlarven, Artemia oder Wasserflöhe. Pro Tier sollten täglich etwa 4 bis 6 Mückenlarven verfüttert werden, wobei unbedingt darauf zu achten ist, dass keine Futterreste im Aquarium zurückbleiben, um die Wasserqualität optimal zu erhalten.
Ernährungstyp: Allesfresser (Omnivore)
Alterserwartung
Zurzeit haben wir keine weiteren Informationen zur Lebenserwartung dieses Tiers.

Krankheitsanfälligkeit

Nach aktuellen Erkenntnissen von my‐fish.org und ergänzenden deutschsprachigen Quellen ist Xenotoca eiseni – der Banderolen Kärpfling – grundsätzlich als relativ robuste Art anzusehen, sofern optimale Haltungsbedingungen gegeben sind. Dennoch können Faktoren wie unzureichend gepflegte Wasserqualität, falsche Temperaturwerte, eine zu hohe Besatzdichte oder unpassende Fütterungsregime den Organismus stressen und damit das Immunsystem schwächen, was im Einzelfall zu einer erhöhten Anfälligkeit für bakterielle Infektionen, Parasitenbefall oder andere stressinduzierte Erkrankungen führen kann. Insgesamt zeigt sich, dass die Gesundheit dieser Art maßgeblich von der Sorgfalt in der Pflege und Haltung abhängt.

Natürlicher Lebensraum

Xenotoca eiseni, der Banderolen Kärpfling, lebt in den flach ablaufenden, oft vegetationsreichen Gewässern Mittelmexikos, wo er in Teichen, kleinen Bächen, Seitenarmen von Flüssen und manchmal auch in Seen anzutreffen ist. In seinem natürlichen Habitat finden sich klarwarm gehaltene Gewässer mit Temperaturen zwischen etwa 22 und 28 °C, einem neutralen bis leicht alkalischen pH-Wert und moderater Wasserhärte, die ein ausgewogenes mikroökologisches Umfeld schaffen. Die Uferbereiche sind häufig von dichtem Wasser- und Uferbewuchs geprägt, was nicht nur reichlich Versteck- und Laichmöglichkeiten bietet, sondern auch zur Stabilität des Ökosystems beiträgt. Zudem sorgen saisonale Wasserstandsschwankungen und Zuflüsse von Regenwasser für einen dynamischen Lebensraum, der die Biodiversität fördert und dem Banderolen Kärpfling optimale Bedingungen für Nahrungssuche und Reproduktion bietet.
Wasserpflanzen: Anubias, Bucephalandra, Echinodorus, Javafarn

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Hallo, wo bekomme ich in Berlin oder Umgebung „San Marco“ her ? Bräuchte ca. 10 Tiere

Hallo,
nur der Vollständigkeit halber…
Die Tiere vom Fundort San Marcos wurden kürzlich als eigenständige Art beschrieben und heißen nun Xenotoca doadrioi.
http://www.goodeidworkinggroup.com/xenotoca-doadrioi

Gruß Elke

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