Xiphophorus milleri

Deutscher Name: Miller-Schwertträger

Paar - Quelle: Aquarium Glaser
Herkunft: Mexiko, Mittelamerika
Farben: blau, grün, orange
Schwierig: Einfach (Fortgeschrittene Anfänger)
Gattung: Xiphophorus
Art: Xiphophorus milleri
Familie: Poeciliidae

Beschreibung

Xiphophorus milleri gehört zur Familie Poeciliidae und ist ein kleiner Lebendgebärender aus dem Gattung Xiphophorus. Er erreicht im Schnitt etwa 7 cm Länge und zeigt eine schlanke, leicht glänzende Körperform. Die Fische besitzen oft einen hellen Bauch und seitlich einen schmalen Streifen, der je nach Individuum leicht variiert. Im natürlichen Lebensraum lebt Xiphophorus milleri in flachen, bewachsenen Gewässern mittlerer Strömung, meist in warmen, leicht sauerstoffreichen Flussabschnitten. Dort spielt das dichte Gewächs eine wichtige Rolle als Unterschlupf und Laichplatz. Beobachtungen zeigen, dass die Art ein ausgeprägtes Balzverhalten an den Tag legt und territoriales Verhalten zeigt. Zudem haben sich die Tiere an schwankende Wassertemperaturen und variable Nährstoffangebote angepasst. Im Aquarium sollten stabile Temperaturen um die 25 Grad und viel Pflanzenwerk gegeben sein. Diese Haltung ahmt die natürlichen Bedingungen nach und fördert ein gesundes Sozialverhalten der Art. Quellenlage variiert, weswegen manche Details noch Gegenstand aktueller Forschung sind.
Sozialverhalten: Schwarm
Temperament: friedlich
Verträglichkeit mit Wirbellosen: gut

Besonderheiten

Xiphophorus milleri beeindruckt mit leuchtenden Farbakzenten und eleganten Flossen, die ihn unverwechselbar machen. Der Fisch zeigt ein aktives, geselliges Verhalten und reagiert lebhaft auf seine Artgenossen. Eine behutsame Fütterung sowie vielfältige Rückzugsmöglichkeiten fördern sein Wohlbefinden.

Vergesellschaftungshinweise

Xiphophorus – Bei der Haltung und Vergesellschaftung von Zierfischen, zu denen auch Xiphophorus milleri gehört, wird häufig betont, dass die Einzelhaltung den geringsten Stress verursacht. Bei einer Zusammenstellung mit weiteren Beifischen gilt es, auf ruhigere Arten zu setzen, die nicht nur aggressiv oder übermäßig aktiv auftreten, sondern auch nicht als Beute in Frage kommen, wie es bei sehr kleinen Fischen der Fall sein könnte. Ebenso sollten Arten mit auffällig langen Flossen vermieden werden, da diese häufig zu Konkurrenzverhalten und erhöhter Aggression führen. Die genannten Empfehlungen basieren primär auf Informationen von my-fish.org und werden durch Fachportale wie g-hoener.de, aquariumglaser.de, aqua-global.eu, einrichtungsbeispiele.de sowie aquaristik-profi.com unterstützt, um eine ausgewogene und stressfreie Vergesellschaftung im Aquarium, insbesondere bei Xiphophorus milleri, zu gewährleisten.

Geschlechtsdimorphismus

Männchen von Xiphophorus milleri zeichnen sich im Vergleich zu den Weibchen durch einen deutlich ausgeprägten, verlängerten unteren Teil der Schwanzflosse („Schwert“) aus, der bei den Weibchen vollständig fehlt. Zudem besitzen die Männchen in der Regel eine intensivere und kontrastreichere Färbung, während die Weibchen einen rundlicheren Körperbau und eine dezentere, oft unauffälligere Farbgebung aufweisen.
Größe: Männchen: bis zu 5 cm, Weibchen: 5-6 cm

Haltungstipps / Pflege

Xiphophorus milleri benötigt ein geräumiges, artgerecht eingerichtetes Aquarium mit mindestens 80 Litern Fassungsvermögen, einer dichten Bepflanzung, Rückzugsmöglichkeiten und weichen Dekorationselementen, die einen natürlichen Lebensraum simulieren; das Wasser sollte dabei eine Temperatur von etwa 24–26 °C und einen pH-Wert im neutralen bis leicht alkalischen Bereich (7–8) aufweisen, wobei regelmäßige Teilwasserwechsel von 20–30 % pro Woche sowie eine kontinuierliche Kontrolle der Wasserwerte essenziell sind, um eine stabile Aquarienumgebung und langfristige Gesundheit zu gewährleisten; bei der Fütterung profitieren Xiphophorus milleri von einer abwechslungsreichen Kost aus qualitativ hochwertigen Flocken- oder Granulaten, ergänzt durch Lebend- oder Frostfutter wie Artemia oder Mückenlarven, wobei eine Überfütterung vermieden werden sollte, um organische Abfälle und Wasserbelastungen zu minimieren; regelmäßige Reinigungsmaßnahmen sollten neben dem Absaugen des Bodengrunds auch die Kontrolle und Wartung der Filteranlage umfassen, um Ablagerungen zu entfernen und den biologischen Filter nicht zu überlasten, während eine genaue Beobachtung des Verhaltens der Fische hilft, eventuelle Stressanzeichen oder Erkrankungen frühzeitig zu erkennen und entsprechende Gegenmaßnahmen zu ergreifen.
Wasserhärte: weich bis hart
PH-wert
6,5-8,0
Temperatur:
24-26 °C
Beckengröße:
80 cm Breite und 200 Liter

Zucht und Fortpflanzung

Die Gattung Xiphophorus umfasst lebendgebärende Fische, deren Zucht besondere Aufmerksamkeit auf stabile Wasserparameter, geeignete Aquariengestaltung und artgerechte Ernährung erfordert. Im Fall von Xiphophorus milleri sollten Aquarianer auf eine konstante Wassertemperatur von 24–26 °C, einen pH-Wert zwischen 7,0 und 8,0 sowie eine reichlich bepflanzte Umgebung achten, um Stress zu minimieren und natürliche Rückzugsorte zu bieten. Das Paarungsverhalten zeichnet sich durch ein ausgeprägtes Balzritual aus, bei dem die Männchen mit lebhaften Bewegungen und farblichen Akzenten um die Gunst der Weibchen werben, die bei Erfolg zur inneren Befruchtung führen. Die Jungtiere werden als vollentwickelte, frei schwimmende Fische geboren, weshalb eine dichte Pflanzung und separate Aufzuchtbecken sinnvoll sein können, um die empfindlichen Neuzuchten vor Fressfeinden zu schützen und ihnen durch regelmäßige, nährstoffreiche Fütterung einen stressfreien Start ins Leben zu ermöglichen. Zudem ist die kontinuierliche Fortpflanzungsfähigkeit ein besonderes Merkmal dieser Art, was bei optimalen Haltungsbedingungen zu mehreren Wurfzyklen im Jahr führen kann.

Ernährung/Futterbedarf

Als reine Fleischfresser benötigt das Tier eine Fütterung, bei der fleischbasierte Nahrungsmittel im Fokus stehen, während Futter mit hohem pflanzlichen Anteil, wie herkömmliches Flockenfutter, ungeeignet ist. Zur abwechslungsreichen Ernährung empfiehlt sich als Hauptfutter ein fleischhaltiges Trockenfutter, beispielsweise speziell für Kampffische wie „Tetra Betta“, ergänzt durch Lebend- oder Frostfutter wie Mückenlarven, Artemia oder Wasserflöhe. Dabei sollte pro Fisch täglich etwa 4–6 Mückenlarven angeboten werden und darauf geachtet werden, Futterreste im Aquarium zu vermeiden, um eine saubere Wasserqualität sicherzustellen.
Ernährungstyp: Allesfresser (Omnivore)
Alterserwartung
Zurzeit haben wir keine weiteren Informationen zur Lebenserwartung dieses Tiers.

Krankheitsanfälligkeit

Xiphophorus milleri gilt als relativ robuste Art, deren Krankheitsanfälligkeit in erster Linie von den Haltungsbedingungen abhängt. Bei optimalen Wasserwerten, stabilen Temperaturen, ausgewogener Ernährung und stressfreier Haltung sind sie in der Regel wenig anfällig für spezifische Erkrankungen. Wird jedoch die Wasserqualität vernachlässigt, die Filterung unzureichend oder kommt es zu Überbesatz und abrupten Umweltveränderungen, kann es vermehrt zu bakteriellen Infektionen, Pilzbefall oder Parasitenproblemen kommen. Präventive Maßnahmen wie regelmäßige Wasserwechsel, Quarantäne neuer Tiere und die Beobachtung des Verhaltens werden von Fachkreisen empfohlen, um das Immunsystem der Fische zu unterstützen und Erkrankungen vorzubeugen.

Natürlicher Lebensraum

Xiphophorus milleri lebt in warmen, klaren und langsam fließenden Süßwasserhabitaten wie kleinen Flussläufen, Bächen und Teichen, die häufig in dicht bewachsenen, von üppiger Wasser- und Ufervegetation gesäumten Regionen vorkommen. Die natürlichen Gewässer zeichnen sich durch stabile, leicht alkalische Wasserwerte mit einem pH-Wert zwischen 7,0 und 7,8, moderater Wasserhärte sowie Temperaturen im Bereich von etwa 24 bis 28 °C aus, was optimale Bedingungen für die Entwicklung und Fortpflanzung dieser Art bietet. Zudem sorgen sandige bis kiesige Bodengrundstrukturen und reichlich Laub- und Wasserpflanzen für natürlichen Unterschlupf und Nahrung, sodass Xiphophorus milleri in seinem ursprünglichen Lebensraum sowohl Schutz als auch reichlich Nahrungsangebote findet.
Wasserpflanzen: Anubias, Bucephalandra, Cryptocoryne, Echinodorus, Javafarn

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