Yasuhikotakia splendida
Beschreibung
Yasuhikotakia splendida gehört zur Ordnung der Welsfische und zur Familie der Bagridae. Der wissenschaftliche Name stimmt mit der gängigen Nomenklatur bei my‑fish.org überein. Der Jaguar-Prachtschmerle zeigt ein dichtes Muster aus kleinen Flecken auf silberfarbenem Grund. Im Schnitt erreicht er eine Länge von 12 cm. Die Flossen wirken schmal und lang, was ihm einen eleganten Eindruck verleiht. In seinem natürlichen Lebensraum, den flachen Flussläufen Südostasiens, spielt das Muster eine Rolle beim Verstecken vor Fressfeinden. Dort herrschen warme Temperaturen von etwa 26 Grad und ein pH-Wert um 7. Der Art sind zwei Verhaltensweisen besonders wichtig: Er ist dämmerungsaktiv und sucht in der Nacht Schutz am Flussgrund. Zudem zeigt er ein territorial ausgeprägtes Verhalten, das in engen Gruppierungen lebte. Im Aquarium benötigt man ähnliche Bedingungen. Ein gut strukturierter Bodengrund, eine Wassertemperatur von 25 bis 27 Grad und ein pH-Wert von 6,5 bis 7,5 fördern seine Gesundheit. Einige Quellen geben unterschiedliche Messwerte an, weshalb genaue Angaben mit Vorsicht zu genießen sind.
Besonderheiten
Yasuhikotakia splendida Jaguar-Prachtschmerle zeichnet sich durch ein lebhaftes Farbenspiel und ausgeprägte, jagdartige Muster aus. Der aktive Zierfisch zeigt ein soziales, teils territoriales Verhalten, schätzt artgerechte Strukturen und Versteckmöglichkeiten, wodurch er sich von anderen Fischen abhebt.
Vergesellschaftungshinweise
Yasuhikotakia splendida ist eine gesellig lebende Schmerlenart, die in der Natur in lockeren Gruppen anzutreffen ist und daher im Aquarium unbedingt in einer Gruppe von mindestens 5–6 Tieren gehalten werden sollte, um innerartlichen Stress und Verhaltensstörungen zu vermeiden. Die Jaguar-Prachtschmerle zeigt ein ausgeprägtes Sozialverhalten mit Rangordnungen und gelegentlichen Rangeleien, weshalb ausreichend Verstecke und strukturierte Bereiche im Aquarium wichtig sind. Als Beckenpartner eignen sich ruhige, nicht zu kleine Schwarmfische wie größere Barben, Regenbogenfische oder friedliche Welse, die ähnliche Wasserwerte bevorzugen und nicht zu hektisch sind. Ungeeignet sind sehr kleine Beutefische wie Neonsalmler, da sie gefressen werden könnten, sowie aggressive oder hyperaktive Arten, die die Schmerlen stressen würden. Auch langflossige Fische wie Skalare oder Guppys sollten vermieden werden, da Yasuhikotakia splendida zu Flossenzupfen neigt und Konkurrenzsituationen entstehen können.
Geschlechtsdimorphismus
Bei Yasuhikotakia splendida sind die Unterschiede zwischen den Geschlechtern eher dezent ausgeprägt. So zeigen Weibchen einen runderen, kräftigeren Bauchbereich, während die Männchen – insbesondere während der Laichzeit – einen schlankeren Körperbau aufweisen und durch relativ verlängerte, spitz zulaufende Anal‑ und Rückenflossen auffallen. Zusätzlich können bei den Männchen kleine, verhärtete Erhebungen an den Flossenansätzen auftreten.
Haltungstipps / Pflege
Yasuhikotakia splendida benötigt ein großzügiges, gut strukturiertes Aquarium mit vielfältigen Versteckmöglichkeiten wie Steinen, Wurzeln und dichten Pflanzensetzungen, um Rückzugsräume und ein naturnahes Umfeld zu schaffen; das Wasser sollte konstant bei 24–26 °C liegen, einen leicht sauren bis neutralen pH-Wert (6,5–7,5) aufweisen und durch einen leistungsfähigen Filter stabil und sauber gehalten werden, wobei wöchentliche Teilwasserwechsel von ca. 25 % unerlässlich sind, um Nitrit- und Nitratwerte im Griff zu behalten; die Fütterung erfolgt idealerweise mit einer abwechslungsreichen Kost aus hochwertigem Trockenfutter, angereichert durch Lebend- oder Frostfutter, um den natürlichen Ernährungsbedürfnissen gerecht zu werden, während regelmäßige Aquarienreinigungen – inklusive der Reinigung des Bodengrunds und der Dekorationselemente – sowie eine sorgfältige Beobachtung der Wasserparameter und des Verhaltens der Fische wichtige Maßnahmen zur Vorbeugung von Krankheiten und Stress darstellen.
Zucht und Fortpflanzung
Yasuhikotakia gehört zu einer Gruppe von Zierfischen, deren erfolgreiche Zucht gute Kenntnis der Ansprüche an Wasserqualität und Aquarieneinrichtung erfordert. Für die Reproduktion sollte ein etabliertes Aquarium mit einer konstanten Temperatur zwischen 26 und 28 °C, einem pH-Wert im leicht sauren bis neutralen Bereich und ausreichend Versteckmöglichkeiten eingerichtet werden, um das natürliche territoriale und Paarungsverhalten zu unterstützen. Während der Balzphase kommt es zu intensiven Farbveränderungen und Revierkämpfen, wobei die Tiere oft in Paaren agieren. Bei der Eiablage suchen die Fische geschützte Bereiche wie Felsen, Höhlen oder künstliche Baumstämme, auf denen das Weibchen ihre Eier deponiert und der männliche Partner diese befruchtet. Die Aufzucht der frisch geschlüpften Jungtiere erfordert aufgrund ihrer geringen Größe und Empfindlichkeit eine separate Aufzuchtanlage mit feiner Nahrung, wie Infusorien oder Artemia-Nauplien, um sie vor Fressfeinden zu schützen und optimale Wachstumsbedingungen zu gewährleisten. Besonders hervorzuheben ist, dass der Jaguar-Prachtschmerle zu den anspruchsvollen Zierfischen zählt, dessen speziell angepasste Fortpflanzungsstrategien eine präzise Abstimmung der Zuchtbedingungen und eine sorgfältige Pflege der Jungfische notwendig machen.
Ernährung/Futterbedarf
Diese Art ist ein ausgeprägter Karnivor, der sich in der Natur überwiegend von wirbellosen Tieren wie Würmern und kleinen Krebstieren ernährt; eine reine Pflanzenkost würde zu Mangelerscheinungen führen, während eine ausschließliche Fleischkost die Verdauung belasten und das Nährstoffspektrum einengen könnte. Als Hauptfutter empfiehlt sich ein hochwertiges, fleischhaltiges Trockenfutter, das etwa 70–80 % der täglichen Ration ausmachen sollte. Ergänzend sollte 2- bis 3-mal pro Woche abwechslungsreiches Lebend- oder Frostfutter wie Artemia und Mückenlarven sowie gelegentlich Daphnien oder Tubifex angeboten werden; blanchiertes Gemüse wie Zucchini oder Spinat ist für diese Art nicht erforderlich und wird meist verschmäht. Die Fütterung sollte idealerweise 2- bis 3-mal täglich in Portionen erfolgen, die innerhalb von 3 Minuten vollständig aufgenommen werden, wobei Futterreste stets zeitnah zu entfernen sind, da diese Tiere zu Überfressen neigen und kontrollierte Portionierung für ihre Gesundheit unerlässlich ist.
Natürlicher Lebensraum
Yasuhikotakia splendida, der Jaguar-Prachtschmerle, bewohnt in ihrem natürlichen Lebensraum tropische Flusslandschaften und Nebenwasserstraßen in Südostasien, vor allem in den umliegenden Gebieten großer Flusssysteme wie dem Mekong. Typische Gewässer sind dabei langsam fließende Flüsse und Bachläufe mit weichem bis mittelhartem Wasser, das eine Temperatur von etwa 24 bis 28 °C und einen neutralen bis schwach sauren pH-Wert aufweist. Die Uferzonen dieser Gewässer sind oft dicht bewachsen, wobei Laubstreu, umgestürzte Baumstämme, Wurzeln und Steine zahlreiche Versteckmöglichkeiten bieten und eine abwechslungsreiche Nahrungsquelle sichern. Dieses naturnahe, strukturreiche Habitat schafft ideale Bedingungen für den Jaguar-Prachtschmerle, um sich vor Fressfeinden zu schützen und zu gedeihen.
Sehr geehrter Herr dr. Jander,
Ich suche schon seit längerem die jaguarschmerle, leider findet man diesen herrlichen Fisch in keinem der umliegenden zoogeschäfte nicht.
Jetzt bin ich hier gelandet, können sie mir helfen, ich suche diese Tiere für einen guten aquarianer Kollegen.
Was würden mir diese herrlichen Tiere kosten und kann ich die bei euch bestellen.
Ich habe eine Firma, die hat aber außer das ich mich konstruktiv mit Pumpen, filtern und lufthebern beschäftige, nichts mit Zierfischen zu tun.
Über eine kurze Info würde ich mich freuen.
Grüße aus ihrlerstein
Rudolf Müller