Andinoacara rivulatus

Deutscher Name: Orangensaumbuntbarsch

Foto: Markus Kaluza
Herkunft: Brasilien, Südamerika
Farben: blau, grün, orange
Schwierig: Einfach (Fortgeschrittene Anfänger)
Gattung: Andinoacara
Art: Andinoacara rivulatus
Familie: Cichlidae

Beschreibung

Andinoacara rivulatus gehört zur Familie der Buntbarsche und zur Ordnung der Plattenfische und wird als Orangensaumbuntbarsch bezeichnet. Der Fisch erreicht durchschnittlich 15 cm und zeigt einen schlanken Körper mit orangen Farbakzenten. Seine grünlich-blaue Grundfarbe weicht nicht aus, und die markanten Farben fördern die Partnerwahl. In seinem natürlichen Lebensraum herrschen Wassertemperaturen von 24 bis 28 °C und ein pH-Wert von etwa 7. Der Fisch lebt in tropischen Flüssen Südamerikas, die oft langsam fließen und dichte Vegetation aufweisen. Er zeigt starkes Revierverhalten und betreibt elterliche Pflege, um seine Brut vor Fressfeinden zu schützen. Im Aquarium benötigt man große Tanks mit vielen Pflanzen und Verstecken, um natürliche Bedingungen zu simulieren. Einige Daten variieren in den Quellen, weshalb man Unsicherheiten nicht ausschließen darf.
Sozialverhalten: Paarweise
Temperament: territorial
Verträglichkeit mit Wirbellosen: schlecht

Besonderheiten

Andinoacara rivulatus besticht durch einen leuchtend orangefarbenen Maulrand sowie elegante Körperzüge. Der Fisch zeigt ein aktives und soziales Verhalten mit territorialen Nuancen, was ihn zum Blickfang in weitläufigen Aquarien macht.

Vergesellschaftungshinweise

Andinoacara weist besondere Anforderungen bei der Vergesellschaftung im Aquarium auf, da eine Einzelhaltung oft den geringsten Stress für die Tiere verursacht. Bei einer Vergesellschaftung ist darauf zu achten, ausschließlich passende, ruhige Beifische auszuwählen, während aggressive oder zu aktive Arten sowie sehr kleine Fische, die als Beute wahrgenommen werden könnten, vermieden werden sollten. Ebenso sollte auf den Einsatz von Fischen mit langen Flossen verzichtet werden, da diese zu erhöhter Konkurrenz und Aggression führen können. Beim Umgang mit dem Orangensaumbuntbarsch (Andinoacara rivulatus) sollten diese Aspekte beachtet werden, um ein harmonisches Zusammenleben im Aquarium sicherzustellen. Die Angaben stützen sich primär auf Informationen von my-fish.org und werden ergänzt durch praxisnahe Hinweise aus weiteren Fachquellen wie g-hoener.de, aquariumglaser.de, aqua-global.eu, einrichtungsbeispiele.de/aquariumfische.html und aquaristik-profi.com/fische.

Geschlechtsdimorphismus

Männchen weisen im Vergleich zu Weibchen eine intensivere, oft leuchtendere Färbung sowie verlängerte, spitz zulaufende Rücken‑ und Afterflossen auf, während Weibchen einen rundlicheren Körperbau mit weniger auffälliger finnverzierung und insgesamt zurückhaltenderen Farbakzenten zeigen.
Größe: Männchen: bis zu 15 cm, Weibchen: 10-12 cm

Haltungstipps / Pflege

Andinoacara rivulatus – Orangensaumbuntbarsch benötigt ein geräumiges Aquarium von mindestens 200 Litern, das durch eine abwechslungsreiche Einrichtung mit Versteckmöglichkeiten, Pflanzen und festen Schwimmzonen eine naturnahe Umgebung bietet; für eine artgerechte Haltung sollte das Wasser regelmäßig bei einer Temperatur von 24-28°C, einem pH-Wert zwischen 6,5 und 7,5 sowie moderater Härte gepflegt und wöchentliche Teilwasserwechsel von 20-30% durchgeführt werden, um stabile Wasserwerte zu gewährleisten. Eine vielseitige Fütterung mit Lebend-, Frost- und qualitativ hochwertigem Trockenfutter sichert den Nährstoffbedarf und beugt Mangelerscheinungen vor; bei der Reinigung sollten Ablagerungen und Algenreste mittels Siphon aus dem Bodengrund entfernt und Glas sowie Einrichtung regelmäßig kontrolliert werden, während auch Filter, Heizung und Technik sorgfältig gewartet werden, um Stress und Krankheitsausbrüche zu vermeiden – diese Empfehlungen basieren primär auf aktuellen Informationen von my-fish.org und werden durch weiterführende Tipps der Aquaristikquellen ergänzt.
Wasserhärte: weich bis mittelhart
PH-wert
6,5-8,0
Temperatur:
24-28 °C
Beckengröße:
80 cm Breite und 250 Liter

Zucht und Fortpflanzung

Andinoacara – bei artgerechter Haltung zeigt sich, dass für die erfolgreiche Zucht ähnliche Anforderungen wie an viele südamerikanische Buntbarsche gestellt werden: ein Aquarium mit ausreichend formierten Rückzugsmöglichkeiten und gut strukturierten Reviereinheiten ist ebenso wichtig wie stabile Wasserwerte, optimale Temperaturen (ca. 24–28°C) und ein leicht saurer bis neutraler pH-Wert. Während der Paarungszeit offenbaren die Tiere ein lebhaftes Balzverhalten, wobei das Männchen durch farbliche Intensivierung und dominante Bewegungen besticht, um das Weibchen anzulocken; die eigentliche Eiablage erfolgt bevorzugt auf festen Substraten oder Pflanzen, wobei anschließend eine intensive elterliche Brutpflege eingesetzt wird. Für die Aufzucht der Jungtiere empfiehlt es sich, separate Aufzuchtbecken mit feiner Nahrung und regelmäßigen Wasserwechseln zu führen, da die Larven besonders empfindlich auf Verschmutzungen reagieren. Diese Merkmale prägen nicht nur das faszinierende Fortpflanzungssystem, sondern erfordern auch bei der Zuchtplanung besondere Aufmerksamkeit, um artgerechte Bedingungen zu gewährleisten, wie sie bei dem Orangensaumbuntbarsch (Andinoacara rivulatus) exemplarisch gegeben sind.

Ernährung/Futterbedarf

Als reine Fleischfresser sollte bei dieser Art strikt auf Futtermittel mit hohem pflanzlichen Anteil, wie etwa normales Flockenfutter, verzichtet werden. Eine abwechslungsreiche Fütterung beinhaltet als Hauptnahrung ein fleischhaltiges Trockenfutter, das speziell für Kampffische wie „Tetra Betta“ geeignet ist, ergänzt durch Lebend- oder Frostfutter wie Mückenlarven, Artemia oder Wasserflöhe. Empfohlen wird eine tägliche Futtermenge von etwa 4‑6 Mückenlarven pro Fisch, wobei stets darauf geachtet werden muss, dass keine Futterreste im Aquarium zurückbleiben, um die Wasserqualität zu gewährleisten.
Ernährungstyp: Allesfresser (Omnivore)
Alterserwartung
8–12 Jahre

Natürlicher Lebensraum

Andinoacara rivulatus, der Orangensaumbuntbarsch, bewohnt in seinem natürlichen Lebensraum vorwiegend tropische bis subtropische Gewässer wie langsam fließende Flussarme, Seen und ausgedehnte Sumpfgebiete, die durch dichten Uferbewuchs und zahlreiche Versteckmöglichkeiten charakterisiert sind. Dabei herrschen typischerweise Temperaturen zwischen 25 und 30 °C, ein leicht saures bis neutrales pH-Niveau sowie eine weiche bis mäßig harte Wasserhärte vor, was in saisonal variierenden, oft trüben Wasserverhältnissen resultiert. Diese Umweltbedingungen, in denen auch saisonale Flutereignisse und ein reichhaltiges Angebot an organischer Substanz eine Rolle spielen, schaffen eine abwechslungsreiche ökologische Nische, die optimale Voraussetzungen für Ernährung, Fortpflanzung und das ganzjährige Überleben dieses beliebten Zierfischs bietet.
Wasserpflanzen: Anubias, Bucephalandra, Cryptocoryne, Echinodorus, Javafarn

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