Betta simorum

Deutscher Name: Kampffisch

Quelle:  Aquarium Glaser GmbH
Quelle:  Aquarium Glaser GmbH
Herkunft:
Südostasien, Thailand
Farben:
blau, grün, rot
Schwierigkeit:
Mittelschwer (Erfahrene Aquarianer)
Art: Betta simorum
Gattung: Betta
Familie: Osphronemidae

Beschreibung

Betta simorum gehört zur Familie der Labyrinthfische und ist in der Ordnung Anabantiformes eingeordnet. Die Art zeigt einen schlanken Körper mit einer durchschnittlichen Länge von sechs Zentimetern und markanten, farbigen Flossen. Ihre Flossen wechseln sanft von Blau zu Grün und wirken besonders in ruhigen Gewässern lebendig. In der freien Natur lebt Betta simorum in langsam fließenden, warmen Süßwasserseen und kleinen Teichen, in denen dichte Pflanzenreichenstand herrschen. Diese natürlichen Lebensräume bieten reichhaltige Nahrung, Verstecke und einen pH-Wert von rund 7, der das Überleben fördert. Typisch sind territoriales Verhalten und ausgeprägte Brunftaktivitäten, die bei der Reproduktion und beim Schutz des eigenen Bereichs helfen. Die Art besitzt ein Labyrinthorgan, mit dem sie auch bei geringem Sauerstoff im Wasser atmen kann. Im Aquarium sollte man ähnliche Bedingungen schaffen, indem man Wassertemperaturen um 26 Grad, pH-Wert 7 und dichte Pflanzen einsetzt. Zwar weichen manche Angaben in den Quellen leicht voneinander ab, doch über Aussehen, Verhalten und Lebensraum herrscht weitgehend Übereinstimmung.
Sozialverhalten: Einzelgänger
Temperament: territorial
Verträglichkeit mit Wirbellosen: mittel

Besonderheiten

Betta simorum besticht durch farbenfrohe Flossen, einen schlanken Körperbau und elegante Bewegungen. Sein lebhaftes, territorial geprägtes Schwimmverhalten und pflegeleichte Haltung machen ihn zu einem besonderen Zierfisch.

Vergesellschaftungshinweise

Betta simorum, ein Vertreter der Gattung Betta, zeigt in seinem natürlichen Habitat ein ausgeprägtes territoriales Verhalten und lebt meist als Einzelgänger oder in lockeren Paarbindungen, wobei Männchen untereinander sehr aggressiv sein können. Für die Aquarienhaltung des Simorumbettas empfiehlt sich daher die Einzelhaltung oder, bei ausreichend großem und gut strukturiertem Becken, die Haltung eines Paares, wobei Rückzugsmöglichkeiten und Sichtbarrieren unerlässlich sind, um Stress und Verletzungen zu vermeiden. Als Beckenpartner eignen sich ruhige, friedliche Schwarmfische ähnlicher Größe wie kleine Bärblinge (z. B. Boraras-Arten) oder Zwergbärblinge sowie friedliche Bodenfische wie kleine Panzerwelse (Corydoras pygmaeus, C. habrosus), die sich meist im unteren Beckenbereich aufhalten und so dem Revierverhalten des Simorumbettas ausweichen können. Ungeeignet sind sehr kleine Beutefische, die als Nahrung angesehen werden könnten, sowie aggressive oder sehr lebhafte Arten, die den Betta simorum stressen würden; auch langflossige Fische wie Guppys oder Schleiermollys sollten vermieden werden, da sie Flossenzupfen oder Konkurrenzverhalten provozieren können.

Geschlechtsdimorphismus

Männchen von Betta simorum zeigen typischerweise prächtigere, weiter ausladende Flossen – vor allem am Rücken, Bauch und After –, begleitet von intensiveren, oft leuchtenderen Farbnuancen. Weibchen hingegen sind in der Regel weniger farbintensiv und besitzen kürzere, weniger ausgeprägte Flossen, was zu einem kompakteren, rundlicheren Körperbau führt.
Größe: Männchen: bis zu 6 cm, Weibchen: 5-6 cm

Haltungstipps / Pflege

Betta simorum sollten in einem naturnah gestalteten Aquarium mit ausreichender Bepflanzung, Versteckmöglichkeiten und strukturierten Dekorationselementen gehalten werden, um den natürlichen Lebensraum möglichst gut nachzuahmen. Das Wasser sollte bei einer Temperatur von 24 bis 28 °C und einem pH-Wert zwischen 6,5 und 7,5 liegen, wobei wöchentliche Wasserwechsel von etwa 25 bis 30 Prozent sowie regelmäßige Kontrollen der Wasserwerte mithilfe geeigneter Testkits unabdingbar sind, um optimale Lebensbedingungen zu gewährleisten. Eine Filteranlage, die mechanische, biologische und chemische Filterung ermöglicht, ist essenziell, während die Beleuchtung nicht nur zur Hervorhebung der Aquarienpflanzen, sondern auch zur Stressreduktion bei den Fischen beiträgt. Bei der Fütterung profitieren die Tiere von einer abwechslungsreichen Kost, die aus hochwertigem Flockenfutter, Lebendfutter und Frostfutter besteht und individuell auf den Bedarf abgestimmt werden sollte, um Überfütterung zu vermeiden. Die Reinigung umfasst neben der regelmäßigen Pflege der Aquarienglasflächen auch das Absaugen des Bodengrunds, um angesammelte Futterreste und Pflanzenabfälle zu entfernen und somit langfristig eine stabile Wasserqualität zu sichern. Diese Hinweise basieren auf aktuellen Informationen von My-fish.org sowie ergänzenden relevanten Quellen wie g-hoener, aquariumglaser, Aqua Global, einrichtungsbeispiele und aquaristik-profi.
Wasserhärte:
weich bis mittelhart
PH-wert
6,0-7,5
Temperatur:
26-28 °C
Beckengröße:
60 cm Breite und 64 Liter

Zucht und Fortpflanzung

Die Gattung Betta erfordert für eine erfolgreiche Zucht gut abgestimmte Wasserparameter, eine stabile Temperatur zwischen 26 und 28 °C sowie einen pH-Wert im leicht sauren bis neutralen Bereich und genügend Versteck- und Rückzugsmöglichkeiten, um territoriale Konflikte zu minimieren. Für die Fortpflanzung zeigt sich ein ausgeprägtes Balzverhalten, bei dem der Männchenbau von Schaumnestern eine zentrale Rolle spielt, während das Weibchen ihre Eier in diese speziell vorbereiteten Bereiche ablegt. Die Aufzucht der Jungtiere erfordert dabei eine besonders saubere, gut durchströmte Umgebung und ein feines Futterangebot, da die Larven in den ersten Entwicklungsphasen sehr empfindlich auf Veränderungen reagieren. Zudem ist es wichtig, Stressquellen so gering wie möglich zu halten und regelmäßige Wasserwechsel sowie Kontrollen der Aquarienbedingungen durchzuführen, um optimale Bedingungen für die Inkubation und das Wachstum der Nachkommen zu gewährleisten – insbesondere bei Betta simorum, dessen erfolgreiche Zucht neben den genannten Maßnahmen auch ein umsichtiges Management des Sozialverhaltens erfordert.

Ernährung/Futterbedarf

Als strikt karnivore Art benötigt dieses Tier eine proteinreiche Ernährung, da pflanzliche Kost den Nährstoffbedarf nicht deckt und zu Verdauungsproblemen führen kann, während eine rein pflanzliche Ernährung ungeeignet ist, weil essentielle Aminosäuren fehlen; umgekehrt sollte aber auch nicht ausschließlich Fleisch gefüttert werden, da dies zu Mangelerscheinungen führen kann. In der Natur werden vor allem kleine Krebstiere und Insektenlarven gefressen. Im Aquarium empfiehlt sich ein hochwertiges, fleischhaltiges Trockenfutter als Hauptnahrung, das etwa 70–80 % der täglichen Ration ausmacht. Ergänzend sollte 2- bis 3-mal pro Woche abwechslungsreiches Lebend- oder Frostfutter wie Artemia und weiße Mückenlarven angeboten werden, wobei auf eine gelegentliche Fütterung von Daphnien oder Tubifex zurückgegriffen werden kann; Gemüse oder Algenwaffeln sind für diese Art nicht geeignet. Die Fütterung sollte idealerweise 2- bis 3-mal täglich in kleinen Portionen erfolgen, die innerhalb von 3 Minuten vollständig aufgenommen werden, alternativ können pro Mahlzeit 4–6 Mückenlarven pro Tier gereicht werden. Futterreste sind stets zeitnah zu entfernen, da diese das Wasser belasten, und da eine deutliche Neigung zum Überfressen besteht, ist auf kontrollierte Portionierung zu achten.
Ernährungstyp: Allesfresser (Omnivore)
Alterserwartung
Zurzeit haben wir keine weiteren Informationen zur Lebenserwartung dieses Tiers.

Natürlicher Lebensraum

Betta simorum bewohnt in seinem natürlichen Lebensraum vorwiegend tropische Süßwassersumpfgebiete, die durch langsam fließende Gewässer in regenwaldreichen Regionen charakterisiert sind. In diesen Habitaten finden sich oft kleine Bäche, Tümpel oder temporäre Wasseransammlungen, die durch torfige, organisch reiche Böden und dichten, üppigen Pflanzenbewuchs geprägt sind und zahlreiche Versteckmöglichkeiten bieten. Das Wasser weist dabei meist einen leicht sauren pH-Wert, eine relativ geringe Härte sowie moderate Temperaturen zwischen etwa 24 und 30 Grad Celsius auf, was typisch für die aquatische Umgebung in tropischen Niederschlagsgebieten ist. Ergänzende Informationen aus Fachquellen im Bereich Aquaristik unterstreichen, dass Betta simorum aufgrund seiner Anpassungsfähigkeit auch in Gewässern mit niedrigem Sauerstoffgehalt gedeiht, wobei der Einfluss des Regenwaldklimas und der natürliche Torfabbau das ökologische Gleichgewicht und die Artenvielfalt in diesen Habitaten maßgeblich prägen.

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