Parambassis ranga, wissenschaftlich auch als Chanda ranga bekannt, gehört zur Familie der Ambassidae (Glasbarsche). Er zeigt einen durchscheinenden Körper mit einem leichten goldenen Schimmer, was eine Anpassung gegen Fressfeinde darstellt. Die Art erreicht im Schnitt etwa 6 bis 8 cm Länge. Flossen und Rücken bleiben oft weitgehend transparent, was dem Fisch einen faszinierenden, glasartigen Eindruck verleiht. Dieser Fisch lebt in flachen, langsam fließenden Gewässern Süd- und Südostasiens, insbesondere in Indien, Pakistan, Bangladesh, Myanmar, Thailand und Malaysia. Dort bieten dichte Wasserpflanzen, Laub und umgestürzte Äste Schutz und Nahrung. Er zeigt ausgeprägtes Schwarmverhalten und bleibt bei Gefahr oft bewegungslos, um sich vor Raubtieren zu verstecken. Anpassungen wie sein flacher Körper und die feinen Sinnesorgane erleichtern das Überleben in teilweise trübem Wasser. Im Aquarium benötigt er ähnliche Bedingungen wie im Naturraum: ein Wasserklima zwischen 22 und 26 Grad Celsius mit einem leicht sauren bis neutralen pH-Wert. Regelmäßige Fütterung mit hochwertigem Lebend- und Frostfutter unterstützt seine Gesundheit. Angaben zu Größe und Temperatur können je nach Quelle leicht variieren, weshalb Durchschnittswerte herangezogen werden.
Parambassis ranga besticht durch seinen schimmernden, fast durchsichtigen Körper mit goldenem Schimmer, elegante Konturen und zarte, durchscheinende Flossen. Diese Transparenz ist eine bemerkenswerte Anpassung gegen Fressfeinde und macht den Fisch zu einem faszinierenden Aquarienbewohner. Sein ruhiges, friedliches Schwarmverhalten sowie die harmonische Integration ins Gemeinschaftsaquarium mit anderen ruhigen Arten machen ihn zu einem interessanten Begleiter. Allerdings ist die Art scheu und benötigt ausreichend Versteckmöglichkeiten und die Haltung in Gruppen, um sich sicher zu fühlen und arttypisches Verhalten zu zeigen.
Parambassis ranga ist ein typischer Schwarmfisch, der in der Natur in lockeren Gruppen lebt und auch im Aquarium in einer Gruppe von mindestens 8–10 Tieren gehalten werden sollte, um Stress und Scheu zu vermeiden. Der Indische Glasbarsch zeigt in der Gruppe ein ausgeglichenes Sozialverhalten und fühlt sich in Gesellschaft gleichgroßer, ruhiger Schwarmfische wie Keilfleckbärblingen, Zebrabärblingen oder kleinen Regenbogenfischen wohl. Auch friedliche Bodenfische wie Panzerwelse oder Schmerlen eignen sich als Beckenpartner, da sie andere Wasserzonen nutzen und keine Konkurrenz darstellen. Zu vermeiden sind sehr kleine Beutefische wie junge Guppys oder Garnelen, da sie gefressen werden könnten, sowie aggressive oder sehr lebhafte Arten wie Buntbarsche oder Barben, die den Glasbarsch stressen oder verdrängen. Ebenfalls ungeeignet sind langflossige Fische wie Kampffische oder Fadenfische, da Parambassis ranga gelegentlich zu Flossenzupfen neigt und es zu Verletzungen oder Konkurrenzverhalten kommen kann.
Männchen von Parambassis ranga entwickeln vor allem während der Laichzeit verlängerte, spitz zulaufende After- und Schwanzflossen und präsentieren intensivierte Farbmuster mit stärkerer Färbung, während Weibchen einen runderen Körperbau mit ausgeprägterem Bauchbereich aufweisen, der auf die Eibildung hinweist. Außerdem wirken Weibchen insgesamt etwas korpulenter und kräftiger.
Parambassis ranga benötigt ein artgerechtes Aquarium mit ausreichend Schwimmraum und vielen Versteckmöglichkeiten, beispielsweise durch üppige Bepflanzung, Steine und Wurzeln, die ihm Rückzug und Sicherheit bieten. Ein Beckenvolumen von mindestens 100 bis 120 Litern ist für eine Gruppe von 8–10 Exemplaren empfehlenswert, wobei die Wasserwerte konstant zu halten sind. Ideale Temperaturen liegen bei 22 bis 26 °C (optimal 24–26 °C), ein pH-Wert von etwa 6,5 bis 7,5 und stabile Werte bei Ammoniak, Nitrit und Nitrat sichern das Wohlbefinden des Fisches. Zur Einrichtung gehört ein zuverlässiger Filter sowie ein System zur regelmäßigen Teilwassererneuerung (etwa 25–30% alle ein bis zwei Wochen), um Verschmutzungen zu minimieren und Wasserqualität zu gewährleisten.
Die Ernährung sollte vorwiegend aus hochwertigem, fleischhaltigem Flockenfutter sowie regelmäßigen Gaben von Lebend- oder Frostfutter wie Artemia und roten Mückenlarven bestehen. Parambassis ranga ist spezialisiert auf kleine Wirbellose und benötigt häufiger Lebendfutter als pflanzliche Anteile. Die Fütterung sollte idealerweise 2–3-mal täglich in kleinen Portionen erfolgen, wobei Futterreste zeitnah zu entfernen sind, um Wasserbelastung zu vermeiden und Überfressen auszuschließen.
Regelmäßige Reinigungsmaßnahmen wie das Absaugen des Bodengrundes und das Überprüfen der Aquarieneinrichtung helfen, Rückstände zu entfernen und Krankheitserreger zu vermeiden. Durch konsequente Wasserpflege, angepasste Fütterung mit Schwerpunkt auf Lebendfutter und stete Kontrolle der Parameter wird ein langanhaltendes, attraktives und gesundes Lebensumfeld für den Indischen Glasbarsch geschaffen.
Die Zucht von Parambassis ranga im Aquarium gilt als anspruchsvoll und gelingt eher selten. Für Zuchtversuche sollten Aquarien mit konstant warmem Wasser zwischen 24 und 26 °C, einem pH-Wert von etwa 6,5 bis 7,5 und einer sehr guten Wasserfiltration eingerichtet werden, um stabile Lebensverhältnisse zu gewährleisten.
Während der Fortpflanzungsphase zeigen sich schwach ausgeprägte Paarungsanzeichen. Die Tiere laichen in Gruppen und verteilen die Eier frei im Wasser oder in Spalten und Verstecken. Eine intensive elterliche Brutpflege wie bei anderen Cichliden findet nicht statt, und der Übergang von Laich zu Jungfisch hängt stark von ausreichend feinem Futter und stabilen Wasserbedingungen ab.
Die Aufzucht der Jungtiere erfolgt idealerweise in separaten Brutbecken mit sehr feinem Futter (etwa lebende Infusorien, Rädertierchen oder spezialisierte Mikrofutterprodukte), da die Larven sehr empfindlich auf Schwankungen in den Wasserparametern reagieren. Eine behutsame Pflege, regelmäßige Wasserwechsel und konstante Wasserqualität sind für einen hohen Überlebensanteil entscheidend. Die Zucht bleibt insgesamt eine Herausforderung auch für erfahrene Aquarianer.
Parambassis ranga ist ein spezialisierter Fleischfresser und Insektenfresser, da sich die Art in ihrem natürlichen Lebensraum überwiegend von tierischer Nahrung wie kleinen Krebstieren (Daphnia, Copepoden) und Insektenlarven ernährt. Eine reine Pflanzenkost ist für diese Art ungeeignet und würde zu Mangelerscheinungen führen.
Im Aquarium sollte hochwertiges, fleischhaltiges Flockenfutter oder Granulat etwa 50–60% der täglichen Ration ausmachen. Die andere Hälfte sollte aus hochwertigem Lebend- oder Frostfutter bestehen, wie Artemia, Daphnia, rote Mückenlarven und kleine Krebstiere. Die regelmäßige Gabe von Lebendfutter ist für diese spezialisierte Art essentiell und fördert natürliches Jagdverhalten sowie Gesundheit.
Die Fütterung erfolgt optimal 2–3-mal täglich in kleinen Portionen, die innerhalb von 3 Minuten vollständig aufgenommen werden. Futterreste sind stets zeitnah zu entfernen, da diese Art trotz Spezialisierung zu Überfressen neigen kann und daher eine kontrollierte, bedarfsgerechte Fütterung unerlässlich ist.
Parambassis ranga – Indischer Glasbarsch lebt in flachen, langsam fließenden Binnengewässern und gelegentlich in Brackwasserregionen Süd- und Südostasiens. Die Art kommt vor allem in Indien, Pakistan, Bangladesh, Myanmar, Thailand und Malaysia vor, wo sie in bewaldeten Flussläufen, Teichen, Reisfeldern und Feuchtgebieten anzutreffen ist. Die natürlichen Lebensräume zeichnen sich durch leicht saures bis neutrales Wasser aus, mit Temperaturen typischerweise zwischen 22 und 26 Grad Celsius, eher weicher bis mittelhartem Wasser und dichter Vegetation. Üppige Wasserpflanzen, Laub und umgestürzte Äste schaffen vielfältige Versteckmöglichkeiten und fördern die Nahrungsverfügbarkeit für kleine Wirbellose. Saisonale Regenzeiten führen zu erhöhter Wasserführung und gesteigerter Nährstoffzufuhr, was den ökologischen Reichtum dieser Lebensräume unterstützt und ein dynamisches Ökosystem mit hoher Artenvielfalt schafft.
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