Channa pulchra

Deutscher Name: Pfauen-Prachtschlangenkopf

Bild: EFS, Partner des Zoofachhandels
Herkunft: Myanmar, Südostasien
Farben: blau, gelb, grün
Schwierig: Mittelschwer (Erfahrene Aquarianer)
Gattung: Channa
Art: Channa pulchra
Familie: Cichlidae

Beschreibung

Channa pulchra, auch Pfauen-Prachtschlangenkopf genannt, gehört zur Familie der Schlangenkopffische. Die Art wird unter dem wissenschaftlichen Namen Channa pulchra geführt. Sie hat einen schlanken, langgestreckten Körper mit einer Länge von etwa 20 cm. Ihr Kopf weist auffällige, bunte Muster auf, die an ein Pfauenrad erinnern. Das durchschnittliche Wasser, in dem sie lebt, hat eine Temperatur von ca. 26 °C. In ihrem Naturraum gehören langsam fließende Flüsse und Feuchtgebiete zu den typischen Lebensräumen. Die Art nutzt ihre gut entwickelte Seitenlinie, um Bewegungen im Wasser wahrzunehmen, und zeigt ein ausgeprägtes Revierverhalten. Im Aquarium braucht sie ein strukturiertes Umfeld mit viel Pflanzendeckung, um Stress zu vermeiden. Obwohl einige Angaben variieren, zeigen aktuelle Quellen wie my-fish.org und weitere Fachseiten ähnliche Werte. Die Art passt sich gut an unterschiedliche Sauerstoffwerte an und gehört zu den eher temperamentvollen Zierfischen, was ihre Haltung zu einer spannenden Aufgabe macht.
Sozialverhalten: Paarweise
Temperament: neutral
Verträglichkeit mit Wirbellosen: mittel

Besonderheiten

Channa pulchra beeindruckt mit einem markanten Schlangenkopf, der an einen Pfau erinnert, und sanft schimmernden Färbungen. Ihr wachsames und zugleich ruhiges Verhalten sowie die sensible Pflegebedürftigkeit heben diesen Zierfisch hervor. Es sind keine besonderen Merkmale bekannt

Vergesellschaftungshinweise

Die Gattung Channa erfordert bei der Haltung in Aquarien besondere Vergesellschaftungshinweise, da die artgerechte Haltung und Minimierung von Stress oberste Priorität haben. Untersuchungen, vor allem auf my-fish.org, zeigen, dass die Einzelhaltung häufig den geringsten Stress verursacht, da so natürliche Verhaltensweisen ungestört ausgelebt werden können. Wird ein gesellschaftlicher Ansatz gewählt, sollte bei der Vergesellschaftung rein auf passende, ruhige Beifische geachtet werden, um ein harmonisches Zusammenleben zu ermöglichen. Dabei sind aggressive oder stark aktive Arten zu vermeiden, ebenso wie sehr kleine Fische, die als Beute wahrgenommen werden könnten, da sie sowohl Risiko als auch Stressfaktor darstellen. Zusätzlich können Fische mit langen Flossen, die zu erhöhter Konkurrenz und Aggression führen, das friedliche Miteinander stören. Diese Hinweise gelten auch für den Pfauen-Prachtschlangenkopf (Channa pulchra), dessen subtile Ansprüche bei der Zusammenstellung eines Gemeinschaftsaquariums unbedingt berücksichtigt werden sollten.

Geschlechtsdimorphismus

Männchen von Channa pulchra zeigen in der Regel längere, kantigere Flossen und während der Balzzeit intensivere Farbnuancen, vor allem im Kopf- und Flossenbereich. Weibchen hingegen weisen einen runderen, volleren Körperbau auf, der besonders in der Laichperiode aufgrund der Eibildung deutlich wird.
Größe: Männchen: bis zu 25 cm, Weibchen: 20-25 cm

Haltungstipps / Pflege

Channa pulchra benötigt ein großzügiges, mindestens 150-Liter-Aquarium mit gut strukturierten Rückzugsmöglichkeiten, natürlichen Verstecken und viel Schwimmraum, um ihrem aktiven Verhalten gerecht zu werden. Wichtig ist die Schaffung eines naturnah gestalteten Beckens mit Kies, Steinen und Wurzeln, das auch als Reviermarkierung dient. Die Wasserparameter sollten konstant gehalten werden: eine Temperatur zwischen 24 und 28 Grad Celsius, ein leicht saurer bis neutraler pH-Wert von etwa 6,5 bis 7,5 sowie mittlere Wasserhärte sind ideal, wofür regelmäßige Wasserwechsel (etwa 10–20 % pro Woche) und eine gute Filteranlage zur Sicherstellung der Wasserqualität unerlässlich sind. Bei der Fütterung empfiehlt sich eine abwechslungsreiche, vorwiegend fleischbasierte Diät aus Lebend-, Frost- und Spezialfutter, um den carnivoren Bedürfnissen gerecht zu werden; hierbei sollte auf eine ausgewogene Nährstoffzufuhr geachtet werden, wobei gelegentliche Futterergänzungen als Vitaminkick unterstützend wirken können. Die Aquarienpflege umfasst neben den regelmäßigen Wasserwechseln auch das Entleeren von Algen und organischen Rückständen sowie eine gründliche Reinigung der Filtermedien, wobei stets darauf zu achten ist, die nützlichen Bakterienpopulationen zu erhalten. Auch die Beobachtung des Verhaltens und der Gesundheit von Channa pulchra gehört zu den allgemeinen Pflegemaßnahmen, um frühzeitig auf Stresserscheinungen oder Krankheiten reagieren zu können, wobei eine artgerechte Haltung und eine stressfreie Umgebung für das Wohlbefinden dieses prachtvollen Zierfisches von zentraler Bedeutung sind.
Wasserhärte: weich bis mittelhart
PH-wert
6,0-7,5
Temperatur:
24-28 °C
Beckengröße:
80 cm Breite und 200 Liter

Zucht und Fortpflanzung

Die Gattung Channa erfordert in der Haltung und Zucht ein hohes Maß an Aufmerksamkeit hinsichtlich Wasserqualität, Aquariengestaltung und Sozialverhalten. Für die erfolgreiche Fortpflanzung sollte ein geräumiges Becken mit Versteckmöglichkeiten und ruhigen Laichbereichen eingerichtet werden, in dem eine konstante Temperatur zwischen 24 und 28 °C sowie ein pH-Wert im leicht sauren bis neutralen Bereich gewährleistet sind. Im Laufe der Balzperiode zeigen sich bei territorialen Kämpfen und ausgeprägten Revierverhalten die typischen Paarungsrituale, wobei beide Partner aktiv ihre Position verteidigen und Nischen für die Eiablage aufsuchen. Bei der Art Channa pulchra erfolgt die Eiablage oft in schützenden Spalten, während die Brutpflege von einem oder beiden Elternteilen übernommen wird, was eine behutsame Handhabung der Jungtiere in einem separaten Aufzuchtbecken mit fein abgestimmter Nahrungszufuhr erforderlich macht. Besonderheiten der Fortpflanzung liegen in den saisonalen Anpassungen, die den Laichvorgang begünstigen, sowie in der intensiven elterlichen Pflege, wodurch bereits erste erfolgreiche Zuchtprojekte unter Berücksichtigung naturnaher Haltungsbedingungen realisiert werden können.

Ernährung/Futterbedarf

Als reine Fleischfresser sind Lebensmittel mit hohem pflanzlichen Anteil, wie normales Flockenfutter, ungeeignet. Die Fütterung sollte abwechslungsreich gestaltet werden, wobei das Hauptaugenmerk auf fleischhaltigem Trockenfutter liegt – beispielsweise speziell für Kampffische wie „Tetra Betta“ – und durch ergänzende Lebend- oder Frostfutter, wie Mückenlarven, Artemia oder Wasserflöhe, ergänzt werden sollte. Pro Tier werden etwa 4–6 Mückenlarven täglich empfohlen, wobei unbedingt darauf zu achten ist, dass keine Futterreste im Aquarium verbleiben, um hygienische Probleme zu vermeiden. (Aktuelle Informationen wurden primär von my-fish.org entnommen und durch weitere Fachquellen der deutschsprachigen Aquaristik ergänzt.)
Ernährungstyp: Allesfresser (Omnivore)
Alterserwartung
Zurzeit haben wir keine weiteren Informationen zur Lebenserwartung dieses Tiers.

Natürlicher Lebensraum

Channa pulchra – Pfauen-Prachtschlangenkopf lebt in tropischen Süßwasserhabitaten, die vor allem durch langsam fließende Gewässer wie Sumpfgebiete, Teiche, Reisfelder und kleine Bachläufe charakterisiert sind. In diesen natürlichen Umgebungen herrschen warme Wassertemperaturen zwischen etwa 24 und 30 °C sowie ein überwiegend leicht saures bis neutrales pH-Niveau, das zusammen mit einem hohen Anteil an organischem Material und moderater Strömung ideale Bedingungen schafft. Gleichzeitig bietet die üppige Wasser- und Ufervegetation zahlreiche Versteck- und Laichplätze, was diesen Lebensraum zu einem optimalen Rückzugsort für die artenspezifischen Jagd- und Fortpflanzungsstrategien des Pfauen-Prachtschlangenkopfs macht.
Wasserpflanzen: Anubias, Bucephalandra, Cryptocoryne, Echinodorus, Javafarn

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