Iriatherina werneri

Deutscher Name: Werners Regenbogenfisch

Filigran-Regenbogenfisch
Herkunft:
Australien, Neuguinea
Farben:
blau, gelb, grün
Schwierigkeit:
Einfach (Fortgeschrittene Anfänger)
Art: Iriatherina werneri
Gattung: Iriatherina
Familie: Melanotaeniidae

Beschreibung

Iriatherina werneri (Werners Regenbogenfisch) gehört zur Ordnung der Atheriniformes und zur Familie Melanotaeniidae. Er erreicht meist etwa 4–5 cm (Männchen), Weibchen bleiben etwas kleiner. Die Männchen zeigen eine deutlich intensivere Färbung und lange, fadenförmig ausgezogene Flossen, während die Weibchen zurückhaltender gefärbt sind. Der Fisch bewohnt klares, langsam fließendes Wasser in Sümpfen, Billabongs und ähnlichen Biotopen; dabei wurden Populationen bei Temperaturen von ca. 22–30 °C und pH-Werten von etwa 5,2–7,5 nachgewiesen (in der Aquarienhaltung meist leicht sauer bis neutral).

Sozialverhalten: Schwarm
Temperament: friedlich
Verträglichkeit mit Wirbellosen: gut

Besonderheiten

Iriatherina werneri zeigt sich in schillernden Farben mit eleganten, durchscheinenden Flossen und einer schlanken Körperform. Er besticht durch aktives Schwarmverhalten und eine unkomplizierte Haltung, die ihn zu einem charmanten und pflegeleichten Highlight im Aquarium macht.

Vergesellschaftungshinweise

Iriatherina werneri ist ein ausgeprägter Schwarmfisch, der in der Natur in lockeren Gruppen lebt und auch im Aquarium in einer Gruppe von mindestens 8–10 Tieren gehalten werden sollte, um sein natürliches Sozialverhalten zu zeigen und Stress zu vermeiden. Werners Regenbogenfisch ist friedlich und eher zurückhaltend, weshalb er sich gut mit anderen ruhigen, kleinbleibenden Schwarmfischen wie kleinen Bärblingen, Keilfleckbarben oder Zwergbärblingen sowie friedlichen Salmlern und kleinen Regenbogenfischen vergesellschaften lässt. Auch kleine, friedliche Bodenfische wie Corydoras oder Otocinclus sind geeignete Beckenpartner. Zu vermeiden sind aggressive oder sehr lebhafte Arten, die die scheuen Iriatherina werneri bedrängen könnten, ebenso wie größere oder räuberische Fische, die sie als Beute ansehen könnten. Auch langflossige Fische sollten nicht mit Werners Regenbogenfisch vergesellschaftet werden, da es bei Männchen zu Flossenzupfen und Konkurrenzverhalten kommen kann. Sehr kleine Beutefische wie frisch geschlüpfte Garnelen oder Jungfische sind ungeeignet, da sie gefressen werden könnten.

Geschlechtsdimorphismus

Männchen von Iriatherina werneri präsentieren in der Regel eine schlankere Körperform und leuchtendere, intensivere Farben – insbesondere an Rücken- und Afterflosse –, oft mit verlängerten, spitz zulaufenden Flossen. Weibchen hingegen wirken meist runder und weniger farbprächtig, mit einer im Laichzeitraum zusätzlich ausgeprägten Bauchpartie.

Größe: Männchen: bis ca. 5 cm, Weibchen: ca. 3,5–4,5 cm

Haltungstipps / Pflege

Iriatherina werneri sollte in einer Gruppe (idealerweise ab 10 Tieren) in einem gut bepflanzten Aquarium mit ruhigem Charakter gehalten werden; wichtig sind sauberes, eher weiches Wasser und eher geringe bis moderate Strömung, außerdem feines Futter wegen des kleinen Mauls. Als sinnvolle Basis gelten leicht saure bis neutrale Werte (z. B. pH um 6–7) und Temperaturen um 24–27 °C; für die Zucht wird teils sehr weiches, leicht angesäuertes Wasser empfohlen

Wasserhärte:
weich bis mittelhart
PH-wert
6,5-7,5
Temperatur:
24-28 °C
Beckengröße:
60 cm Breite und 150 Liter

Zucht und Fortpflanzung

Die Art Iriatherina erfordert für eine erfolgreiche Zucht und Fortpflanzung ein großzügiges, gut bepflanztes Aquarium mit stabilen Wasserparametern (Temperatur ca. 24–28 °C, pH-Wert 6,5–7,5) und einer ausreichenden Sauerstoffversorgung, wobei eine regelmäßige Wartung und Kontrolle des Aquariums essentiell sind; die Zucht gelingt am besten in einer Umgebung, die sowohl Rückzugsorte als auch geeignete Laichplätze bietet, sodass die Eier, die meist auf Pflanzen oder speziellen Substraten abgelegt werden, ungestört gehören. Während der Paarungszeit zeigen die Fische ein farbenprächtiges und ritualisiertes Verhalten, bei dem die Farbintensität eine Rolle in der Partnerwahl spielt; konkreter demonstriert wird dieses Verhalten beim Werners Regenbogenfisch, der sich durch ein besonders spektakuläres Farbenspiel auszeichnet. Nach der Eiablage erfolgt eine Aufzucht der Jungtiere in einem separaten Becken, wo fein zerkleinerte Nahrung und regelmäßige Pflege die Überlebensrate der Larven erhöhen, wobei auf die schnelle Entwicklung und den empfindlichen Stoffwechsel der Jungfische Rücksicht genommen werden muss. Besonderheiten der Fortpflanzung dieser Art liegen in der intensiven Balz, die sowohl die Wahl als auch die Bindung des Partners beeinflusst, und stellen somit einen reizvollen, aber auch anspruchsvollen Aspekt in der Zierfischhaltung dar.

Ernährung/Futterbedarf

Diese Art frisst in der Natur vor allem kleine Krebstiere/Insektenlarven und nimmt auch feine Aufwuchs-/Planktonanteile auf. Im Aquarium eignet sich daher sehr feines Trockenfutter (feines Granulat/Flockenabrieb) als Basis, ergänzt durch kleines Frost-/Lebendfutter wie Artemia-Nauplien, Cyclops oder Daphnien; entscheidend ist die kleine Futtergröße wegen des kleinen Mauls.

Ernährungstyp: Fleischfresser (Carnivore)
Alterserwartung
ca. 3–4 Jahre

Natürlicher Lebensraum

Iriatherina werneri – Werners Regenbogenfisch bewohnt in der Natur überwiegend langsam fließende, tropische Gewässer wie flache Flussabschnitte, Seen, Teiche und Überschwemmungsgebiete, die von dichter Vegetation und reichlich organischem Rückhalt geprägt sind. Die Wassertemperaturen liegen typischerweise zwischen 24 und 28 °C bei einem neutralen bis leicht alkalischen pH-Wert, und das Wasser weist oft eine weiche bis mäßig harte Zusammensetzung auf. Diese natürlichen Lebensräume zeichnen sich durch reichlich Versteckmöglichkeiten, schattige Uferbereiche und ein abwechslungsreiches Substrat aus, das von Laub und Zweigen geprägt ist. Die saisonalen Schwankungen des Wasserstands, gekoppelt mit einer üppigen aquatischen Flora, bieten ideale Bedingungen für die Art, um Nahrung zu finden, sich fortzupflanzen und vor Fressfeinden geschützt zu sein.

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