Synonyme
Kaiserin von Sambia, Lamprologus daffodil
Vorkommen
Tanganjikasee
Beschreibung
Da bei N. pulcher „daffodil“ äußerlich keine Geschlechtunterschiede zu erkennen sind, setzt man eine Gruppe von mehreren Tieren zusammen in ein Aquarium und wartet, bis sich ein Paar gefunden hat. Die anderen Kaiserinnen müssen dann aus dem Zuchtbecken entfernt werden, da sie heftigen Attacken ausgesetzt sind. Ein geübter Aquarianer sucht sich ein Paar anhand der Genitalpapille aus. Beim Weibchen ist die Körperöffnung, die näher an der Afterflosse ist, größer als beim Männchen. Ausgewachsen werden die Tiere etwa 10cm.
Irgendwo, tief in uns drin, steckt scheinbar auch in aufgeklärten, überzeugten Demokraten ein kleiner Royalist. Wie sonst ist es zu erklären, dass immer dann, wenn ein besonders schöner Fisch auftaucht, ein royaler Populärname vergeben wird? Die ersten Neolamprologus aus dem Tanganjikasee mit Gabelschwanz und langen Filamenten wurden um 1958 importiert. Schon bald kannte man sie unter der Bezeichnung “Prinzessin von Burundi”.
Die Prinzessin ist ein besonders empfehlenswerter Aquarienfisch. Die Art wird nicht groß (höchstens 10 cm), ist vergleichsweise friedlich, beschädigt keine Pflanzen und hat ein fantastisches Brutverhalten. Die Eltern verteidigen nämlich hauptsächlich das Revier. Wenn die Jungen aufkommen, bleiben sie ziemlich lang bei den Eltern. Diese Jungtiere beteiligen sich an der Aufzucht jüngerer Geschwister. So eine “Etagenbrut” mit Jungtieren unterschiedlichsten Alters ist ein faszinierender Anblick.
Bezüglich der Namensgebung herrschte allerdings lange Zeit Verwirrung. Schon früh kamen unterschiedliche Farbformen der Prinzessin in den Handel. Aus dem See waren wissenschaftlich drei, einander sehr ähnliche Arten bekannt, die ursprünglich darum nur als Unterarten beschrieben worden waren: Neolamprologus savoryi, N. brichardi und N. pulcher. Heute wissen wir, dass es noch weit mehr ähnliche Arten gibt. Die Prinzessinen mit dem hohen Gelbanteil in der Färbung gehören zur Art Neolamprologus pulcher. Von der sonst extrem ähnlichen Art N. brichardi kann man N. pulcher immer gut unterscheiden, wenn man unter das Auge schaut. Dort hat N. pulcher eine breite gelbe Binde, N. brichardi nicht. Wegen der gelben Farbe wurden N. pulcher im Hobby auch oft als “Daffodil” (also “Narzissen”) bezeichnet.
In der Natur ist diese Art übrigens auf ein ziemlich kleines Areal ganz im Süden des Sees beschränkt, Typuslokalität ist Kasanga an der Südostküste (gehört zu Tansania).
Temperatur: 25-27°C pH: >7,5 KH: GH:> 100 °dGH Leitwert:Zucht:
Dieser Zierfisch setzt keine Erfahrung als Züchter voraus, ist aber für Aquarianer, die einmal eine intensive Brutpflege erleben möchten, ein Erlebnis.
Ernährung:
Frost- oder Lebendfutter, handelsübliche Futtersorten
Besonderheiten:
Einen Daffodil Schneckenbuntbarsch kann ab einer Beckengröße von mindestens 100cm Länge gehalten werden. Das Aquarium sollte viele Versteckmöglichkeiten und Steinaufbauten bieten. Eine Bepflanzung ist möglich. Der Bodengrund sollte aus feinem Sand bestehen.
Autor: Walter Hilgner, Aquarium Dietzenbach
Hallo, habe bei den Bildern gesehen das es auch daffodil Albino gibt wären solche Tiere auch zu bekommen?
lg Rene
Hallo Rene, wir sind eine reine Informationsplattform. Daher geben wir keine Tiere ab. In der jeweiligen Quelle des Beitrags siehst du jedoch einen Züchter oder Großhändler. Frage dort mal an.