Oreichthys crenuchoides

Deutscher Name: Indische Hochflossenbarbe

Bild: Ingo Seidel
Herkunft:
Indien, Südostasien
Farben:
grün, rot, silber
Schwierigkeit:
Einfach (Fortgeschrittene Anfänger)
Art: Oreichthys crenuchoides
Gattung: Oreichthys
Familie: Cyprinidae

Beschreibung

Oreichthys crenuchoides, die Indische Hochflossenbarbe, gehört zur Familie der Cypriniden. Dieser Fisch hat einen schlanken Körper und zeigt hohe, farbige Flossen. Er erreicht im Mittel eine Länge von etwa 9 cm. Die Flossen besitzen meist Rottöne, die mit hellen Farben abgesetzt sind. Der natürliche Lebensraum liegt in langsam fließenden Bächen und Flüssen in Indien, wo das Wasser in der Regel Temperaturen von 26 Grad Celsius aufweist. Dichter Pflanzenwuchs bietet Schutz und Nahrung. Die Art lebt in kleinen Gruppen, was als soziales Verhalten gilt. Eine schnelle Reaktion bei plötzlichen Bewegungen zeigt eine Anpassung an räuberische Beutetiere. Im Aquarium gelingen artgerechte Bedingungen durch stabile Temperaturen und reichlich Pflanzenbewuchs. Typische Wasserwerte im Becken orientieren sich an natürlichen Flussbedingungen. Trotz teils widersprüchlicher Angaben in einzelnen Quellen stimmen die meisten Daten überein. Die Anpassungen der Art unterstützen das Überleben in wechselnden Wasserverhältnissen.
Sozialverhalten: Schwarm
Temperament: friedlich
Verträglichkeit mit Wirbellosen: gut

Besonderheiten

Oreichthys crenuchoides besticht durch schlanke Körperform, markante hohe Flossen und aktives Schwarmverhalten. Der Fisch zeigt besondere Sozialstrukturen und benötigt geräumige Haltung für harmonisches Miteinander. Es sind keine besonderen Merkmale bekannt.

Vergesellschaftungshinweise

Oreichthys crenuchoides ist ein ausgeprägter Schwarmfisch, der in der Natur in Gruppen lebt und auch im Aquarium mindestens in einer Gruppe von 8–10 Tieren gehalten werden sollte, um Stress und Scheu zu vermeiden. Die Indische Hochflossenbarbe zeigt in der Gruppe ein ruhiges, soziales Verhalten und entfaltet ihre Farben und ihr natürliches Verhalten am besten in Gesellschaft von Artgenossen. Geeignete Beckenpartner sind friedliche, ähnlich große Schwarmfische wie kleine Bärblinge (z. B. Danio margaritatus), Keilfleckbarben oder Zwergbärblinge sowie ruhige, friedliche Bodenfische wie kleine Panzerwelse (Corydoras-Arten) oder Otocinclus. Vermeiden sollte man die Vergesellschaftung mit sehr kleinen Beutefischen wie Jungfischen oder Zwerggarnelen, da diese als Nahrung angesehen werden könnten, sowie mit aggressiven oder sehr lebhaften Arten wie Sumatrabarben oder größeren Buntbarschen, die die ruhigen Oreichthys stressen oder verdrängen. Auch langflossige Fische wie Guppys oder Kampffische sind ungeeignet, da Oreichthys gelegentlich zu Flossenzupfen neigen kann, insbesondere bei zu kleiner Gruppengröße oder beengten Platzverhältnissen.

Geschlechtsdimorphismus

Männchen von Oreichthys crenuchoides präsentieren sich vor allem durch deutlich verlängerte Hochflossen (insbesondere Rücken- und Afterflosse), die während der Laichzeit noch ausgeprägter und farbintensiver sind. Im Gegensatz dazu wirken Weibchen rundlicher mit einem voluminöseren Bauch, während ihre Flossen kürzer und weniger ausgeprägt bleiben.
Größe: Männchen: bis zu 8 cm, Weibchen: 7-9 cm

Haltungstipps / Pflege

Für die artgerechte Haltung der Oreichthys crenuchoides – Indische Hochflossenbarbe sollte ein Aquarium von mindestens 150 Litern mit naturnah gestalteter Einrichtung aus Kies oder feinem Sand, zahlreichen Pflanzen und Versteckmöglichkeiten eingerichtet werden, um den natürlichen Bedürfnissen und dem Sozialverhalten der Fische gerecht zu werden. Das Wasser sollte stets eine Temperatur zwischen 24°C und 28°C aufweisen, einen pH-Wert im Bereich von 6,5 bis 7,5 haben und regelmäßig auf Ammoniak, Nitrit und Nitrat überprüft werden, wobei wöchentliche Teilwasserwechsel zur Stabilisierung der Wasserqualität empfohlen werden. Die Fütterung erfolgt idealerweise mit einer abwechslungsreichen Mischung aus hochwertigem Flockenfutter, Frost- und gelegentlich Lebendfutter, um eine ausgewogene Ernährung sicherzustellen. Regelmäßige Reinigungsmaßnahmen umfassen das Absaugen des Bodengrundes, die Reinigung des Filters sowie das Entfernen von organischen Rückständen, wodurch das Algenwachstum eingedämmt und die Wasserqualität konstant hochgehalten wird. Zusätzlich fördert eine sorgfältige Beobachtung des Verhaltens und der Wasserparameter sowie die Auswahl verträglicher, artgerechter Aquariumgemeinschaften die Gesundheit der Oreichthys crenuchoides – Indische Hochflossenbarbe und trägt zu einem stressfreien Umfeld bei.
Wasserhärte:
weich bis mittelhart
PH-wert
6,0-7,5
Temperatur:
22-26 °C
Beckengröße:
60 cm Breite und 64 Liter

Zucht und Fortpflanzung

Die Gattung Oreichthys erfordert für eine erfolgreiche Zucht ein Aquarium mit leicht saurem bis neutralem, weichem Wasser und konstanten Temperaturen zwischen 24 und 28 °C, großzügigen Schwimmräumen sowie reichlich bepflanzten Rückzugsmöglichkeiten; als eierstreuende Fische vollziehen ihre Artgenossen ein ausgeprägtes Balzritual, bei dem die Laichplätze durch eine gezielte Düngung und das Anlegen von natürlichen Vegetationsinseln vorbereitet werden, um optimale Bedingungen zu schaffen, sodass die später als Indische Hochflossenbarbe bekannte Oreichthys crenuchoides ungeschützte, klebrige Eier ablegt, die anschließend ohne elterliche Betreuung verbleiben; die erfolgreiche Aufzucht der Jungtiere setzt eine regelmäßige Fütterung mit fein zerkleinertem Futter voraus, um den kleinen Larven im ersten Entwicklungsstadium den notwendigen Nährstoffbedarf zu decken, und es zeigt sich, dass das Angebot von microbieller Nahrung in Verbindung mit einem stabilen Wasserklima entscheidend zur Reduzierung von Krankheiten beiträgt, was besonders von erfahrenen Aquarianern auf spezialisierten Plattformen wie my-fish.org sowie den genannten deutschsprachigen Quellen hervorgehoben wird.

Ernährung/Futterbedarf

Diese Art ist ein typischer Omnivor, der sowohl tierische als auch pflanzliche Nahrung benötigt, da eine reine Pflanzenkost zu Mangelerscheinungen und eine ausschließliche Fleischkost zu Verdauungsproblemen führen würde; in der Natur werden unter anderem kleine Krebstiere wie Daphnien sowie Insektenlarven gefressen, daneben werden auch feine Algenbestandteile aufgenommen. Im Aquarium sollte hochwertiges Flocken- oder Granulatfutter etwa 70–80 % der täglichen Ration ausmachen, um eine ausgewogene Grundversorgung sicherzustellen. Ergänzend empfiehlt sich zwei- bis dreimal pro Woche die Gabe von Lebend- oder Frostfutter wie Artemia oder roten Mückenlarven sowie blanchiertem Gemüse, beispielsweise Zucchini oder Spinat, um die Nährstoffvielfalt zu erhöhen. Die Fütterung sollte idealerweise zwei- bis dreimal täglich in so kleinen Portionen erfolgen, dass das Futter innerhalb von drei Minuten vollständig aufgenommen wird; alternativ können pro Fisch vier bis sechs Mückenlarven verfüttert werden. Futterreste sind stets zeitnah zu entfernen, da diese Art zu Überfressen neigt und kontrollierte Portionen für die Gesunderhaltung unerlässlich sind.
Ernährungstyp: Allesfresser (Omnivore)
Alterserwartung
Zurzeit haben wir keine weiteren Informationen zur Lebenserwartung dieses Tiers.

Natürlicher Lebensraum

Oreichthys crenuchoides, die Indische Hochflossenbarbe, ist in den klaren, fließenden Gewässern des indischen Subkontinents beheimatet, wo sie vorwiegend in Rinnen, Flüssen und Bachläufen mit mäßiger Strömung vorkommt. Das Wasser zeichnet sich durch einen neutralen bis leicht sauren pH-Wert, mäßige Härte und Temperaturen zwischen 22°C und 28°C aus, während oft ein hoher Sauerstoffgehalt vorherrscht. Die Uferzonen sind üblicherweise von dichten Wasserpflanzen, Schilfbeständen und anderen aquatischen Vegetationen geprägt, die zugleich als Rückzugs- und Laichplätze dienen. Diese natürlichen Lebensräume bieten dem Fisch nicht nur ausreichend Sauerstoff und Versteckmöglichkeiten vor Fressfeinden, sondern auch ein reichhaltiges Nahrungsangebot, wodurch er in seiner heimischen Umgebung optimal gedeiht.

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