Pangasius sutchi

Deutscher Name: Haiwels

Bild: EFS, Partner des Zoofachhandels
Herkunft: Südostasien, Vietnam
Farben: grau, schwarz, silber
Schwierig: Einfach (Fortgeschrittene Anfänger)
Gattung: Pangasius
Art: Pangasius sutchi
Familie: Pangasiidae

Beschreibung

Pangasius sutchi, allgemein Haiwels genannt, gehört zur Familie der Pangasiidae. Der Haiwels ist ein Süßwasserfisch mit einem langgestreckten, leicht abgeflachten Körper. Seine Durchschnittslänge liegt bei etwa 50 cm und der Fisch erreicht im Mittel ein Gewicht von rund 2 bis 3 kg. Der Haiwels zeigt eine graue bis bläuliche Schuppenfärbung mit etwas hellerem Bauch. Er lebt in warmen Flüssen und Überschwemmungsgebieten Südostasiens, wo das Wasser meist bei 24 bis 28 °C liegt. In seinem natürlichen Habitat gilt der Fisch als Allesfresser, der kleine Tiere und Pflanzen frisst und dabei auf Strömungen gut angepasst ist. Er besitzt die Fähigkeit, in sauerstoffarmen Gewässern kurzfristig Luft zu atmen. Zudem unternimmt er saisonale Wanderungen zur Laichplatzsuche. Im Aquarium benötigt der Haiwels große Becken mit ähnlich warmen und leicht strömungsarmen Bedingungen, stabile Wasserwerte und ausreichend Versteckmöglichkeiten. Einige Angaben in den Quellen weichen voneinander ab, was auf natürliche Schwankungen und unterschiedliche Messmethoden hindeutet.
Sozialverhalten: Schwarm
Temperament: friedlich
Verträglichkeit mit Wirbellosen: schlecht

Besonderheiten

Pangasius sutchi – Haiwels besticht durch seinen schlanken, stromlinienförmigen Körper und markante Flossen. Der Fisch zeigt ein friedliches, soziales Verhalten und ist aktiv im Schwarm. Seine einzigartige Erscheinung und robuste Art heben ihn von anderen Zierfischen ab.

Vergesellschaftungshinweise

Die Art Pangasius zeichnet sich durch robuste und pflegeleichte Zierfische aus. Einzelhaltung führt hierbei oft zu dem geringsten Stress, weshalb zunächst individuell gehaltene Exemplare empfohlen werden. Bei der Vergesellschaftung ist es entscheidend, auf passende, ruhige Beifische zu achten, um das Wohlbefinden aller Aquarienbewohner zu sichern – aggressive oder zu aktive Arten sollten hierbei vermieden werden. Ebenso sind sehr kleine Fische, die als potenzielle Beute wahrgenommen werden könnten, sowie Arten mit langen Flossen, die zu Konkurrenz und erhöhter Aggression führen können, nicht geeignet. Der Haiwels, eine konkrete Ausprägung des Pangasius sutchi, profitiert gemäß den Grundlagen von my-fish.org und ergänzenden Fachinformationen aus weiteren aquaristischen Quellen von diesen behutsamen Vergesellschaftungshinweisen, um Stress und Konflikten im Gemeinschaftsaquarium vorzubeugen.

Geschlechtsdimorphismus

Weibchen weisen in der Regel einen runderen, volleren Bauch auf, der im Laichzustand durch die Eiproduktion besonders ausgeprägt ist, während Männchen meist einen schlankeren Körperbau mit relativ längeren Anal- und Afterflossen (und teils einer leicht hervortretenden Genitalregion) aufzeigen.
Größe: Männchen: bis zu 80 cm, Weibchen: 70-80 cm

Haltungstipps / Pflege

Für die artgerechte Haltung des Pangasius sutchi – Haiwels ist ein großzügig bemessenes Aquarium mit ausreichend Schwimmraum und gut durchdachter Einrichtung essenziell, wobei große Versteckmöglichkeiten und offene Flächen für Bewegung angeboten werden sollten; als Wassertemperatur empfiehlt sich ein Bereich zwischen 24 und 28 °C, ein neutraler bis leicht alkalischer pH-Wert sowie eine moderate Wasserhärte, die regelmäßig durch Teilwasserwechsel und zuverlässige Filtertechnik stabil gehalten werden müssen. Eine kontinuierliche Überwachung der Wasserparameter, etwa pH-Wert, Temperatur sowie Nitrit- und Nitratwerte, ist unabdingbar, um ein gesundes Lebensumfeld zu erhalten. Bei der Fütterung sollte auf ein abwechslungsreiches und hochwertiges Futterangebot gesetzt werden: Neben qualitativ ausgewählten Flocken- oder Pelletsfuttern, die den Nährstoffbedarf decken, können gelegentlich auch proteinreiche Lebend- oder Frostfuttermittel angeboten werden, um das natürliche Fressverhalten zu unterstützen. Zur Reinigung des Aquariums gehört das regelmäßige Absaugen des Bodengrunds und das Entfernen organischer Reste, ohne dabei die nützliche Filterbiologie zu beeinträchtigen; eine schonende Reinigung der Dekoration und regelmäßige Kontrolle der Technik tragen zusätzlich zur Erhaltung eines stabilen Ökosystems bei. Insgesamt ist es wichtig, neben der technischen Pflege auch das Verhalten und den Gesundheitszustand des Haiwels kontinuierlich zu beobachten, um frühzeitig auf eventuelle Abweichungen reagieren zu können und so eine harmonische und artgerechte Haltung sicherzustellen.
Wasserhärte: weich bis mittelhart
PH-wert
6,0-8,0
Temperatur:
26-28 °C
Beckengröße:
100 cm Breite und 1500 Liter

Zucht und Fortpflanzung

Pangasius – Diese Art überzeugt durch spezielle Anforderungen in der Zucht, die vor allem in Bezug auf Wasserqualität, Platzangebot und Temperatureinstellung sorgfältig zu beachten sind. Für die erfolgreiche Zucht sollte ein geräumiges Becken mit konstanten Temperaturen zwischen 26 und 30 °C, einem pH-Wert im neutralen bis leicht sauren Bereich sowie einer guten Sauerstoffversorgung eingerichtet werden, um den natürlichen Lebensraum der Art imitiert werden zu können. Das Paarungsverhalten zeichnet sich durch ausgedehnte Balzrituale aus, bei denen auch spezifische licht- und wasserchemische Trigger eine Rolle spielen, um den Laichvorgang in Gang zu setzen, der oftmals in vorbereiteten Laichbereichen oder unter freiem Laich an wasserpflanzenreichen Stellen erfolgt. Die Aufzucht der Jungtiere bedarf besonderer Aufmerksamkeit, da sie sich zunächst auf feine Nahrung und mikroskopisch kleine Futterpartikel stützen müssen und ein gewisser Schutz vor größeren Artgenossen nötig ist, da sie von Anfang an relativ empfindlich auf Schwankungen in den Haltungsbedingungen reagieren. Bei dem Haiwels, der in der Aquaristik teilweise als Herausforderung gilt, liegt eine der Besonderheiten der Fortpflanzung in der Tatsache, dass es keinen elterlichen Schutz gibt und somit eine intensive Pflege der Brut erforderlich ist, um eine hohe Überlebensrate zu erzielen.

Ernährung/Futterbedarf

Als reiner Fleischfresser benötigt es eine proteinreiche Ernährung, weshalb Futtermittel mit hohem pflanzlichen Anteil, wie herkömmliches Flockenfutter, ungeeignet sind. Eine abwechslungsreiche Fütterung wird empfohlen, bei der als Hauptfutter fleischhaltiges Trockenfutter, beispielsweise spezielle Futtermischungen wie Tetra Betta, eingesetzt wird und ergänzend Lebend- oder Frostfutter wie Mückenlarven, Artemia oder Wasserflöhe angeboten werden. Dabei reichen beispielsweise 4–6 Mückenlarven pro Fisch täglich aus, wobei darauf zu achten ist, dass keine Futterreste im Aquarium verbleiben, um die Wasserqualität zu sichern.
Ernährungstyp: Allesfresser (Omnivore)
Alterserwartung
Zurzeit haben wir keine weiteren Informationen zur Lebenserwartung dieses Tiers.

Natürlicher Lebensraum

Pangasius sutchi – Haiwels bewohnt in seinem natürlichen Lebensraum die großen, tropischen Flusssysteme Südostasiens, insbesondere die Mekong- und Chao‐Phraya-Becken. Er findet sich vor allem in breiten, meist langsam fließenden Flüssigkeiten mit Weichwassercharakter, in denen stabile Temperaturen zwischen 24 und 28 Grad Celsius, ein neutraler bis leicht saurer pH-Wert sowie eine moderate Wasserhärte vorherrschen. Die Umgebung dieser Flüsse ist durch dichte Ufervegetation, weiche, schlammige Böden und vielfältige Strukturen geprägt, die saisonale Überschwemmungen und Rückflussgebiete einschließen. Diese dynamischen Ökosysteme bieten dem Haiwels reichlich Versteckmöglichkeiten und ein diversifiziertes Nahrungsangebot, wodurch er bestens an die sich ständig ändernden Bedingungen in seinem natürlichen Habitat angepasst ist.
Wasserpflanzen: Anubias, Bucephalandra, Cryptocoryne, Echinodorus, Javafarn

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