Pseudotropheus daktari

Deutscher Name: Daktari

Herkunft: Ostafrika, Tansania
Farben: blau, gelb, schwarz
Schwierig: Mittelschwer (Erfahrene Aquarianer)
Gattung: Pseudotropheus
Art: Pseudotropheus daktari
Familie: Cichlidae

Beschreibung

Der Pseudotropheus daktari gehört zur Familie der Buntbarsche und zur Gattung Pseudotropheus. Der wissenschaftliche Name lautet Pseudotropheus daktari. Er hat einen kompakten Körper, der im Schnitt etwa 12 cm lang wird. Die Färbung ist leuchtend blau mit gelblichen Akzenten und dunklen Querstreifen. Diese äußeren Merkmale helfen ihm, sich unter Felsen und im Sandboden des Malawisees zu verstecken. In seinem natürlichen Lebensraum lebt er in felsigen Zonen, wo er enge ökologische Beziehungen mit anderen Arten pflegt. Der Fisch zeigt ein starkes Revierverhalten und greift Eindringlinge an. Er wechselt oft zwischen ruhigen Stunden und aktiven Zeiten der Futtersuche. Im Aquarium gedeiht Pseudotropheus daktari am besten bei etwa 26 °C, mit einem pH-Wert um 8,2 und reichlich Verstecken, um seinen natürlichen Strukturen nachzukommen. Manche Angaben zu Größe und Farben variieren, weshalb weitere Forschung notwendig ist.
Sozialverhalten: Harem
Temperament: territorial
Verträglichkeit mit Wirbellosen: schlecht

Besonderheiten

Pseudotropheus daktari fasziniert durch lebhafte Farbkontraste, markante Muster und eine elegante Körperform. Der Fisch zeigt ausgeprägtes Revier- sowie Sozialverhalten, wobei komplexe Balzrituale und dynamische Interaktionen dominieren. Eine naturnahe Aquariengestaltung mit Felsen und Verstecken unterstützt sein natürliches Verhalten.

Vergesellschaftungshinweise

Pseudotropheus – Bei der Haltung von Zierfischen zeigt sich, dass die Einzelhaltung oftmals den geringsten Stress verursacht und somit bevorzugt wird. Wird dennoch Wert auf eine Vergesellschaftung gelegt, so ist es essenziell, ruhige und kompatible Beifische auszuwählen, die keine allzu aggressive oder übermäßig aktive Verhaltensweise zeigen. Besonders sollte darauf geachtet werden, dass sehr kleine Fische, die als potenzielle Beute wahrgenommen werden könnten, nicht in den Gesellschaftsbetrieb integriert werden. Ebenso sind Arten mit langen Flossen zu vermeiden, da diese häufig zu gesteigerter Konkurrenz und erhöhter Aggression führen können. Diese Hinweise gelten auch für den spezifisch anzusiedelnden Pseudotropheus daktari, und sie basieren primär auf Informationen von my-fish.org sowie ergänzenden Erkenntnissen von g-hoener.de, aquariumglaser.de, aqua-global.eu, einrichtungsbeispiele.de und aquaristik-profi.com.

Geschlechtsdimorphismus

Männchen von Pseudotropheus daktari entwickeln bei Geschlechtsreife deutlich lebhaftere und intensivere Farbtöne, insbesondere an Kopf, Flanken und Flossen, wobei sich markante Farbstreifen und teilweise verlängerte, prägnante Flossen abzeichnen. Weibchen bleiben meist in gedeckteren, unauffälligeren Farbtönen, was ihnen ein insgesamt diskreteres Erscheinungsbild verleiht, und weisen im Körperbau eine rundlichere Form auf.
Größe: Männchen: bis zu 0 cm, Weibchen: 0-0 cm

Haltungstipps / Pflege

Pseudotropheus daktari benötigt ein großzügiges Becken, das mit Steinen, Felsen und Sand als Bodengrund sowie ausreichend Versteckmöglichkeiten ausgestattet ist, um die territoriale Natur der Art zu berücksichtigen. Es empfiehlt sich, Wasserwerte anzustreben, die dem natürlichen Habitat aus dem malawischen Ökosystem nahekommen, also einen pH-Wert zwischen 7,8 und 8,6, eine moderate Wasserhärte und Temperaturen von 24 bis 28 Grad Celsius. Regelmäßige Teilwasserwechsel und eine leistungsfähige Filterung sichern eine konstante Wasserqualität und beugen Schadstoffansammlungen vor. Die Ernährung erfolgt abwechslungsreich durch qualitativ hochwertiges Flocken- und Pelletsfutter, ergänzt mit gefrorenen oder lebenden Futtermitteln, um den Nährstoffbedarf optimal zu decken und eine lebhafte Färbung zu unterstützen. Neben der täglichen Kontrolle und Reinigung des Beckens – vor allem des Substrats und der Futterreste – ist es wichtig, auch die Technik wie Filter und Heizung regelmäßig zu warten. Eine behutsame, aber konsequente Pflege sowie die richtige Vergesellschaftung mit artgerechten Aquarienbewohnern tragen zusätzlich zur Stressreduktion und Gesundheit der Fische bei. Diese Maßnahmen, basierend auf aktuellen Informationen von my-fish.org sowie ergänzenden deutschsprachigen Quellen, helfen, ein dauerhaft stabiles und artgerechtes Umfeld für den Pseudotropheus daktari zu schaffen.
Wasserhärte: hart bis sehr hart
PH-wert
7,5-8,5
Temperatur:
24-28 °C
Beckengröße:
80 cm Breite und 200 Liter

Zucht und Fortpflanzung

Die Gattung Pseudotropheus umfasst faszinierende Malawi-Cichliden, die anspruchsvolle Haltungsbedingungen und ein ausgeprägtes territorial-paarungsspezifisches Verhalten aufweisen; für eine erfolgreiche Zucht ist es wichtig, ein Aquarium mit stabilen Wasserparametern (ca. 26–28 °C, pH 7,8–8,6 und entsprechender Wasserhärte) sowie reichlich Felsen, Steinen und Versteckmöglichkeiten einzurichten, um den natürlichen Revierinstinkt und die sozialen Strukturen zu unterstützen. In der Paarungszeit zeigen die Fische intensive Balzrituale und territoriale Auseinandersetzungen, wobei sich aufgrund der natürlichen Aggressivität ein dominantes Paar bildet; das Weibchen nimmt nach der Balz befruchtete Eier in den Mund auf und schützt die daraus schlüpfenden Jungtiere mehrere Wochen lang, bis diese allmählich selbstständig fressen. Eine gezielte Beobachtung des Paarungsverhaltens und eine bedarfsgerechte Fütterung mit hochwertigem Zuchtfutter sowie lebenden Nahrungsangeboten sind essenziell, um Stress im Becken zu minimieren und eine optimale Aufzucht der Jungtiere zu gewährleisten. Pseudotropheus daktari zeichnet sich dabei durch eine markante Farbgebung und deutliche Geschlechtsdimorphismen aus, die in der Zucht nicht nur zur Identifikation, sondern auch zur gezielten Auswahl geeigneter Zuchtpaare beitragen.

Ernährung/Futterbedarf

Als reine Fleischfresser benötigen diese Tiere eine proteinreiche Ernährung, weshalb Futtermittel mit einem hohen pflanzlichen Anteil – wie herkömmliches Flockenfutter – ungeeignet sind; als Hauptfutter wird ein fleischhaltiges Trockenfutter empfohlen, beispielsweise Varianten, die ursprünglich für Kampffische wie „Tetra Betta“ entwickelt wurden, und ergänzend sollte eine abwechslungsreiche Fütterung mit Lebend- oder Frostfutter wie Mückenlarven, Artemia oder Wasserflöhen erfolgen, wobei pro Fisch täglich etwa 4–6 Mückenlarven ausreichend sind und darauf geachtet werden muss, dass keine Futterreste im Aquarium zurückbleiben.
Ernährungstyp: Allesfresser (Omnivore)
Alterserwartung
10–15 Jahre

Natürlicher Lebensraum

Pseudotropheus daktari bewohnt die felsigen Ufer- und Küstenbereiche des Malawisees in Ostafrika, wo das kristallklare Wasser einen leicht basischen pH-Wert zwischen 7,8 und 8,6 sowie eine hohe Wasserhärte aufweist und bei Temperaturen von etwa 24 bis 28 °C stabile Umweltbedingungen herrschen. In diesem Gewässer treffen sich sonnige Bereiche mit schattigen Zonen, die durch ausgedehnte Felsformationen und zahlreiche Spalten geprägt sind, welche als Rückzugsorte und Brutstätten dienen. Die felsige Umgebung begünstigt zudem das Wachstum von Algen und Cyanobakterien, welche als natürliche Nahrungsquelle für diesen und andere mbuna-artenartig lebende Zierfische fungieren, wodurch ein komplexes, aufeinander abgestimmtes Ökosystem entsteht.
Wasserpflanzen: Anubias, Bucephalandra, Cryptocoryne, Echinodorus, Javafarn

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