Rasbora trilineata

Deutscher Name: Glasbärbling

Herkunft:
Südostasien, Thailand
Farben:
rot, schwarz, silber
Schwierigkeit:
Einfach (Fortgeschrittene Anfänger)
Art: Rasbora trilineata
Gattung: Rasbora
Familie: Cyprinidae

Beschreibung

Rasbora trilineata gehört zur Familie der Karpfenfische und trägt den gebräuchlichen Namen Glasbärbling. Der Fisch hat einen durchsichtigen Bauch und glänzende Flanken, die ihm ein edles Aussehen verleihen. Seine Länge erreicht im Schnitt etwa 4 bis 5 cm. Er zeigt einen gleichmäßigen Schuppenpanzer mit leichten Streifen. Das Tier lebt in warmem Wasser mit einer durchschnittlichen Temperatur um 24 Grad Celsius. In seinem natürlichen Lebensraum, meist in sumpfigen Flussbereichen Südostasiens, findet es Schutz in dichten Wasserpflanzen und schattigen Bereichen. Regelmäßig schwimmt er in kleinen Gruppen, was seine sozialen Interaktionen stärkt. Er reagiert schnell auf Umweltreize, um Fressfeinden zu entkommen. Im Aquarium werden ähnliche Bedingungen verlangt, wie dicht bepflanzte Bereiche und ein moderater Wasserstrom. Zudem sollte der pH-Wert leicht sauer bis neutral sein, um den natürlichen Lebensraum bestmöglich zu simulieren. Trotz teils widersprüchlicher Angaben in manchen Quellen zeigen aktuelle Daten, dass der Glasbärbling ein robuster, anpassungsfähiger Zierfisch ist.
Sozialverhalten: Schwarm
Temperament: friedlich
Verträglichkeit mit Wirbellosen: gut

Besonderheiten

Rasbora trilineata – Glasbärbling besticht durch einen fast transparenten Körper und drei feine, markante Streifen. Der lebhafte Schwarmfisch zeigt ausgeprägtes Sozialverhalten, schwimmt elegant in Gruppen und ist sehr pflegeleicht. Sein einzigartiger Charme hebt ihn hervor.

Vergesellschaftungshinweise

Rasbora trilineata ist ein ausgeprägter Schwarmfisch, der in der Natur in größeren Gruppen lebt und daher im Aquarium unbedingt in einer Gruppe von mindestens 8–10 Tieren gehalten werden sollte, um sein natürliches Sozialverhalten auszuleben und Stress zu vermeiden. Der Glasbärbling zeigt sich in der Gruppe friedlich und harmonisch, weshalb er sich gut mit anderen ruhigen, nicht zu großen Schwarmfischen wie Keilfleckbärblingen, anderen Rasbora-Arten oder kleinen Salmlern sowie mit friedlichen Bodenfischen wie Panzerwelsen oder kleinen Schmerlen vergesellschaften lässt. Zu vermeiden sind sehr kleine Beutefische, die als Nahrung angesehen werden könnten, sowie aggressive oder sehr lebhafte Arten, die den Glasbärbling stressen oder verdrängen könnten; auch langflossige Fische sind ungeeignet, da Rasbora trilineata gelegentlich zu Flossenzupfen neigt, insbesondere bei Konkurrenz um Futter oder Revier.

Geschlechtsdimorphismus

Weibchen weisen einen runderen, pralleren Bauch auf, der vor allem während der Laichzeit auffällt, während Männchen schlanker gebaut sind. Zudem können Männchen – teils vorübergehend – eine intensivere Färbung im Bereich der Flossen zeigen, wodurch eine Unterscheidung der Geschlechter möglich wird.
Größe: Männchen: bis zu 4 cm, Weibchen: 4-5 cm

Haltungstipps / Pflege

Rasbora trilineata – Glasbärbling benötigt ein gut strukturiertes Aquarium mit ausreichend freiem Schwimmraum, behutsamer Bepflanzung und einigen Versteckmöglichkeiten, um seinem natürlichen Schwarmverhalten gerecht zu werden; ideal sind Aquarien mit einer Größe ab 100 Litern, in denen das Wasser bei einer Temperatur von 24–26 °C, einem pH-Wert von 6,8–7,5 und einer moderaten Härte stabil gehalten wird. Regelmäßige Wasserwechsel von 20–30 % wöchentlich und eine zuverlässige Filterung sichern eine konstante Wasserqualität, während eine abwechslungsreiche Fütterung mit hochwertigen Flockenfuttermitteln, ergänzt durch lebende oder tiefgekühlte Nahrungsalternativen, für eine optimale Ernährung sorgt. Zur allgemeinen Pflege gehört zudem die regelmäßige Reinigung des Bodens, um Ablagerungen zu entfernen, sowie eine kontinuierliche Kontrolle der Wasserwerte, um Stress und Krankheiten vorzubeugen; bei der Haltung sollten stets mindestens sechs bis acht Tiere zusammen eingesetzt werden, um den artentypischen Schwarmcharakter zu unterstützen und den Fischen ein artgerechtes Umfeld zu bieten.
Wasserhärte:
weich bis mittelhart
PH-wert
6,0-7,5
Temperatur:
24-28 °C
Beckengröße:
60 cm Breite und 64 Liter

Zucht und Fortpflanzung

Rasbora – diese Gattung zeichnet sich durch artgerechte Haltungsbedingungen mit überwiegend weichem, leicht saurem Wasser und Temperaturen zwischen 24 und 28 °C aus, ergänzt durch reichlich Pflanzenbewuchs und Versteckmöglichkeiten, um den natürlichen Bedürfnissen gerecht zu werden. Für den Fortpflanzungsprozess ist es wichtig, während der Laichperiode in einer ruhigen und stabilen Umgebung zu bleiben, da das Paarungsverhalten durch enge Schwimmkurven und gegenseitige Akzeptanz des Kontakts geprägt ist. Speziell der Glasbärbling legt zahlreiche kleine, runde Eier ab, die häufig an geeigneten Substraten oder künstlichen Laichpolstern haften bleiben, sodass eine konstante Wasserqualität und Temperatur den erfolgreichen Schlupf gewährleisten. Die Jungtiere benötigen unmittelbar nach dem Schlüpfen ein feines Futter wie Infusorien oder Mikro-Larven, da ihr Ernährungsbedarf sehr empfindlich ist. Zu den Besonderheiten der Fortpflanzung zählt die hohe Eiablage sowie Variabilitäten im Laichverhalten, die regelmäßige Pflege der Laichumgebung und eine enge Beobachtung während der Aufzucht erfordern, um optimale Erfolgschancen in der Aquaristik zu erzielen.

Ernährung/Futterbedarf

Diese Art ist ein typischer Omnivor, der in der Natur sowohl tierische als auch pflanzliche Nahrung aufnimmt, weshalb eine ausschließliche Pflanzen- oder Fleischkost zu Mangelerscheinungen führen würde; natürliche Beutetiere sind beispielsweise kleine Krebstiere und Insektenlarven, während auch pflanzliche Bestandteile wie Algen aufgenommen werden. Im Aquarium sollte hochwertiges Flocken- oder Granulatfutter etwa 70–80 % der täglichen Ration ausmachen, ergänzt durch abwechslungsreiche Gaben von Lebend- oder Frostfutter wie Artemia und Daphnien sowie gelegentlich blanchiertem Gemüse wie Zucchini oder Spinat, wobei diese Ergänzungen idealerweise 2- bis 3-mal pro Woche angeboten werden. Die Fütterung erfolgt optimal 2- bis 3-mal täglich in Portionen, die innerhalb von 3 Minuten vollständig gefressen werden, wobei Futterreste stets zeitnah zu entfernen sind, da diese Art zu Überfressen neigt und daher kontrollierte Mengen besonders wichtig sind.
Ernährungstyp: Allesfresser (Omnivore)
Alterserwartung
3–5 Jahre

Natürlicher Lebensraum

Rasbora trilineata – Glasbärbling ist in tropischen, langsam fließenden Gewässern Südasien beheimatet, wo er in kleinen Bächen, Flussarmen und überdachten Regenwaldgebieten vorkommt. In diesen natürlichen Lebensräumen herrschen tendenziell weiche bis mittlere Wasserhärten, leicht saure bis neutrale pH-Werte sowie moderate, konstant warme Temperaturen, die zusammen ein stabiles, nährstoffreiches Ökosystem bilden. Dichter Uferbewuchs, reichlich Laubstreu und herabfallendes organisches Material tragen zur Trübung und Versorgung des Wassers mit natürlichen Nährstoffen bei, wodurch ideale Bedingungen für Nahrungssuche und Versteckmöglichkeiten geschaffen werden. Diese harmonische Verbindung aus Wasserparametern und üppiger Vegetation bildet den optimalen Lebensraum für den Glasbärbling, der sich so perfekt an seine Umgebung angepasst hat.

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