Synonym: früher Barbus denisonii oder Puntius denisonii
Herkunft:
Indien, Karnataka
Als diese Barben erstmals in sehr kleinen Stückzahlen Mitte der 90er Jahre aus Indien kamen, war noch nicht abzusehen, welchen Markt sich diese Tiere noch erobern würden. Die Tiere leben endemisch in Indien und dort in den Bundesstaaten Karnataka und Kerala.
Die Tiere, die in kleinen Mengen kamen, waren in der Regel fast ausgewachsen und sehr dünn gepackt, was die Kosten der Tiere in die Höhe schnellen ließ. Schnell hatten die indischen Exporteure die Bedeutung dieser Tiere für die Aquaristik erkannt und man versuchte, kleinere Tiere, die auch besser zu transportieren sind, zu fangen. Das gelang und die ganze Welt wollte diese Tiere haben. Die Nachfrage nach diesen Tieren war auf einmal sehr groß, was auch zu einem Rückgang der Population beitrug.
Schnell haben sich auch einige Profis der Tiere angenommen und es gelang, mittels hormoneller Stimulation diese Tiere in kleinem Umfang zu vermehren. Die daraus entstandenen Populationen lassen sich heute, ohne hormonelle Stimulation, problemlos in Mengen vermehren. Nun ist die weltweite Versorgung mit diesen Tieren durch Nachzuchten gesichert und die Naturentnahme der Tiere in Indien hat sich auf ein nicht bedrohendes Minimum für die Population reduziert.
Beschreibung:
Die Rotstreifen-Torpedobarbe ist ein sehr beliebter Aquarienfisch. Gegenwärtig wird die Art nahezu ausschließlich als Nachzucht aus Indien gehandelt. Bislang war die Art hauptsächlich aus dem Bundesstaat Kerala bekannt, die neue Fundortvariante stammt aber aus dem im Süden an Kerala angrenzenden Bundesstaat Karnataka. Verglichen mit den bisher bekannten S. denisonii ist die neue Fundortvariante noch farbenprächtiger und weist einen sehr hohen Rotanteil in der Färbung auf.
Die Tiere in einer Größe von ca. 3 – 5 cm, in der Regel in einem sehr guten Zustand, lassen sich sehr gut eingewöhnen. An die Wasserbeschaffenheit keine besonderen Ansprüche. Es wird die Haltung von einem Schwarm mit mind. 8 Fischen empfohlen. Die Rotstreifenhaibarbe ist ein friedlicher Fisch, der im Schwarm gehalten werden sollte. Eine Vergesellschaftung mit anderen friedlichen Schwarmfischen und kleineren Bärblingen ist gut möglich. Barben können gelegentlich an langen Schwanzflossen zupfen. Die Tiere erreichen eine Größe von bis zu 15 cm.
Wenn eine Fischart reichlich nachgezüchtet wird, ist es nur eine Frage der Zeit bis Farbvarianten auftreten. So jetzt auch der der herrlichen Indischen Rotstreifenbarbe, Sahaydria denisonii. Neben „normalen“ Nachzuchten werden jetzt aus Indonesien auch goldfarbene Spielarten dieses Fisches angeboten. Dabei ist auffällig, dass sehr unterschiedliche Farbmuster bei den einzelnen Tieren zu beobachten sind.
Empfohlene Wasserwerte aus langjähriger Erfahrung:
Temperatur: 16 – 26°C pH: um etwa 7 KH: GH: 5 bis 15° Leitwert:Ernährung:
Grünfutter, handelsübliches Fischfutter und Frostfutter
Besonderheiten:
Eine Rotstrichhaibarbe kann ab einer Beckengröße von mindestens 150cm Länge gehalten werden. Das Aquarium sollte einige Versteckmöglichkeiten bieten und eine teilweise dichte Bepflanzung haben. Pflanzen sollten robust sein! Der Bodengrund sollte aus feinem Sand oder Kies bestehen. Freier Schwimmraum muss ebenfalls vorhanden sein! Diese Barben lieben eine stärkere Strömung.
Quelle:
Aquarium Glaser
Aquarium Dietzenbach