Tatia intermedia
Beschreibung
Tatia intermedia, auch Weißpunkt-Trugdornwels genannt, ist ein Süßwasserfisch aus der Doradenfamilie. Der Fisch wird im Schnitt durchschnittlich etwa 15 cm lang. Er zeigt markante, kleine, dichte Schuppen und einzelne weiße Flecken. Er hat kurze Flossen von ungefähr 2 cm, die seine Wendigkeit fördern. In Süd- und Mittelamerika bewohnt er flache Flüsse mit dichtem Laub und Schilf. Sein natürlicher Lebensraum bietet reichlich Nahrung und Schutz vor Fressfeinden. Der Fisch sucht in Gruppen nach Nahrung und weicht Raubtieren flink aus. Als Anpassung zeigt er Kiemenklappen, die ihm helfen, in sauerstoffarmen Gewässern zu leben. Im Aquarium genießt er weiches, leicht saures Wasser bei ca. 24 °C. Geeignete Bodengrundoptionen im Aquarium sind vorwiegend Kies oder feiner Schotter. Einige Quellen geben genaue Details zu Temperatur und Gruppenverhalten erst später an.
Besonderheiten
Tatia intermedia – Weißpunkt-Trugdornwels besticht durch ein schlankes, elegant geschwungenes Körperprofil mit dezenten weißen Flecken. Der friedliche, gesellige Fisch lebt bodennah und zeigt ein ruhiges, zurückhaltendes Verhalten, das in naturnah gestalteten Aquarien mit zahlreichen Versteckmöglichkeiten optimal zur Geltung kommt.
Vergesellschaftungshinweise
Tatia intermedia ist ein nachtaktiver, geselliger Wels, der in der Natur meist in kleinen Gruppen lebt und sich auch im Aquarium am wohlsten in einer Gruppe von mindestens 5–6 Tieren fühlt; Einzelhaltung führt zu Stress und Scheuheit. Der Weißpunkt-Trugdornwels kann gut mit ruhigen, friedlichen Schwarmfischen ähnlicher Größe wie Salmlern, kleinen Bärblingen oder Zwergbuntbarschen sowie anderen friedlichen Bodenfischen wie Panzerwelsen oder Harnischwelsen vergesellschaftet werden. Zu vermeiden sind sehr kleine Beutefische wie junge Neonsalmler, da sie als Nahrung angesehen werden könnten, ebenso wie aggressive oder sehr lebhafte Arten, die die scheuen Tatia intermedia stressen, sowie langflossige Fische, da es gelegentlich zu Flossenzupfen kommen kann.
Geschlechtsdimorphismus
Weibchen zeigen, besonders in der Laichzeit, einen runderen Bauch, während Männchen einen schlankeren Körperbau und tendenziell länger zugespitzte Flossen aufweisen.
Haltungstipps / Pflege
Tatia intermedia – Weißpunkt-Trugdornwels ist ein friedlicher Zierfisch, der in einem gut strukturierten Aquarium mit ausreichend Platz, vielfältiger Bepflanzung sowie natürlichen Versteckmöglichkeiten wie Wurzeln und Steinen optimal gedeiht; zur Sicherstellung artgerechter Bedingungen sollten stabile Wasserparameter (etwa eine Temperatur von 22–26°C und ein pH-Wert zwischen 6,5 und 7,5) durch regelmäßige Teilwasserwechsel von etwa 25 % sowie eine leistungsfähige Filteranlage gewährleistet werden, wobei auch auf geringe Nitrit- und Nitratwerte zu achten ist, da eine konsequente Wasserpflege essenziell ist; die Fütterung sollte abwechslungsreich gestaltet werden, indem handelsübliche Flockenfuttermittel mit lebenden oder frisch aufbereiteten Futtermöglichkeiten ergänzt werden, um den spezifischen Nährstoffbedarf zu decken, während regelmäßige Inspektionen der Wasserqualität und der Technik über die Reinigung des Bodengrunds und der Filterkomponenten dabei helfen, überschüssige Ablagerungen zu entfernen und Algenwachstum zu minimieren; zudem ist es wichtig, die Fische kontinuierlich zu beobachten, um Anzeichen von Stress oder Krankheiten frühzeitig zu erkennen und entsprechend auf artenspezifische Bedürfnisse einzugehen, wie aktuell auch auf my-fish.org und in weiteren renommierten deutschsprachigen Aquaristikquellen empfohlen wird.
Zucht und Fortpflanzung
Die Art Tatia intermedia erfordert für eine erfolgreiche Zucht in der Aquaristik spezifische Haltungsbedingungen, wobei ein weiches, leicht saures Wasser mit konstanten Temperaturen zwischen 24 und 28 °C und ein gut bepflanztes Aquarium mit strukturierten Rückzugsmöglichkeiten grundlegend sind. Während des Paarungsverhaltens suchen die Fische ruhige und abgegrenzte Bereiche, in denen das Weibchen ihre Eier auf abgeflachten Substraten ablegt, während das Männchen durch Umkreisen und gezielte Annäherungen eine externe Befruchtung unterstützt. Für die Aufzucht der Jungtiere ist eine behutsame Pflege unerlässlich, einschließlich der Bereitstellung von feinem, fadenartigem Futter und einer regelmäßigen Kontrolle der Wasserparameter, um den empfindlichen Larven, die bei der Fortpflanzung des Weißpunkt-Trugdornwels eine wichtige Rolle spielen, optimale Bedingungen zu bieten. Zudem sollte auf artgerechte Mitbewohner geachtet werden, da aggressive Arten den Nachwuchs durch Konkurrenz und Stress beeinträchtigen können.
Ernährung/Futterbedarf
Die Ernährungsweise ist eindeutig karnivor, da das Tier in seinem natürlichen Lebensraum vor allem tierische Nahrung wie kleine Krebstiere und Insektenlarven aufnimmt; eine reine Pflanzenkost würde zu Mangelerscheinungen führen, während eine ausschließliche Fleischkost ohne geeignete Futterzusätze die Nährstoffvielfalt einschränkt. Als Hauptfutter empfiehlt sich ein hochwertiges, fleischhaltiges Trockenfutter, das etwa 70–80 % der täglichen Ration ausmacht. Ergänzend sollte 2- bis 3-mal pro Woche abwechslungsreiches Lebend- oder Frostfutter wie Artemia und rote Mückenlarven gereicht werden, um das natürliche Beutespektrum nachzuahmen; blanchiertes Gemüse wie Zucchini oder Spinat ist für diese Art nicht erforderlich und wird meist verschmäht. Die Fütterung sollte idealerweise 2- bis 3-mal täglich in Portionen erfolgen, die innerhalb von 3 Minuten vollständig aufgenommen werden, wobei Futterreste stets zeitnah zu entfernen sind, da viele Individuen zu Überfressen neigen und kontrollierte Mengen für die Gesunderhaltung unerlässlich sind.
Natürlicher Lebensraum
Tatia intermedia – Weißpunkt-Trugdornwels bewohnt in der Natur vor allem langsam fließende, klares Süßwasser, wie es in Nebenflüssen und schattigen Flussabschnitten des Amazonasbeckens zu finden ist. Die natürlichen Lebensräume zeichnen sich durch leicht saure bis neutrale pH-Werte, moderate Wasserhärte und Temperaturen zwischen 24 und 28 Grad Celsius aus. Typisch sind flache Bereiche mit sandigem bis kiesigem Grund, dichten Ufervegetationen sowie reichlich Laubstreu und Ästen, die als Versteck und Nahrungsquelle dienen. Dabei profitieren die Tiere von der guten Sauerstoffversorgung und den saisonal auch variierenden Strömungsverhältnissen, die zusammen ein ausgewogenes ökologisches Umfeld schaffen.