Da Jungfische täglich ihr Futter benötigen, entschied ich mich für das Aufgießen nach dem Sommerurlaub. Ein Killifischfreund aus Frankreich berichtete mir, dass er bei einer Lagertemperatur von 24°C diese Hypsolebias marginatus erfolgreich nach 60 Tagen aufgegossen hatte. Im DKG-Killifisch-Lexikon ist die Inkubationszeit des Laiches mit 12 Wochen angegeben.
Mit 131 Tagen war ich nun spät dran und war gespannt, was aus dem Torfansatz geworden war.
Nachdem ich zuvor mit einigen süddamerikanischen Killifischen Probleme hatte, die Laven aus dem Fasertorf zu bekommen, um den Ansatz ein zweites Mal trocken zu legen, sollte etwas Neues (Tipps eines Freundes) ausprobiert werden.
Der Torfansatz in der Plastiktüte wurde in einen Plastikbehälter 15x17x9cm gekippt und die Eier auf Reife geprüft. Obwohl die Eier sehr klein waren und nicht einfach im Torf zu entdecken, fand ich einige. Bei allen konnte ich die Augen der Larven im Ei erkennen. Einige Eier sahen aus wie vom Torf gepudert.
Etliche Eier legte ich in eine Petrischale mit etwas Aquariumwassser, um sie später noch etwas genauer zu prüfen.
Der Torfansatz in der Plastikschüssel wurde nun mit abgestandenem weichen Wasser (Leitwert 210 µs, T. 26°C) übergossen. In die gefüllte Plastikbox kamen zusätzlich zwei Steine und sie wurde so in ein Aquarium 20x30x20cm gesetzt. Das Aquarium füllte ich anschließend mit dem gleichem Wasser des Torfansatzes bis etwa ein bis zwei cm über den Plastikbehälter. Nach etwa 3 Stunden entdeckte ich die ersten Larven in den Ecken der Box.
Erstfutter für die Larven: Essigählchen und Artemia
Essigählchen werden in den Ecken des Behälters gespritzt.