Als eine von 70 Teilnehmern des diesjährigen JBL Workshops reiste unsere my-fish Redakteurin Laura Heidbrink vom 01.-11. Mai in das fast 10.000 km entfernte Vietnam. Von ihren Erlebnissen und Eindrücken berichtet sie in ihrem Reisetagebuch, das wir in unserem Blog nun Tag für Tag veröffentlichen.
01.-02.05.2013
Das Abenteuer begann für mich am 01.05. früh morgens mit einer super anstrengenden Anreise: Zunächst musste ich mit dem Zug auf einer etwa 4-stündigen Fahrt nach Frankfurt, wo ich am Flughafen auf die ersten anderen Teilnehmer stieß. Ich war froh, als ich sofort ein paar nette Leute in meinem Alter kennen lernte, da ich vorher nicht wusste, wer an einer solchen Reise wohl teilnimmt.
Der Flug nach Saigon (heute Ho-Chi-Minh-Stadt) mit Vietnam-Airlines dauerte 11 Stunden, die einfach nicht rumgehen wollten. In Saigon sind wir schließlich früh morgens völlig übermüdet um 6:30 Uhr gelandet – die Zeitverschiebung beträgt +5 Stunden. Dort mussten wir noch einmal mehrere Stunden auf unseren Anschlussflug, einem Inlandsflug warten. In der Zeit habe ich viele weitere Teilnehmer kennen lernen können. Ich stellte fest, dass in meiner Gruppe zwei Mädels in meinem Alter sind und wir generell die jüngste Gruppe des Workshops bildeten. Alle waren mir auf Anhieb sehr sympathisch. Die ersten Gespräche an diesem Tag drehten sich alle um die gleichen Themen: „Woher kommst du? Wo arbeitest du? Interessierst du dich für die Aquaristik oder die Terraristik?“
Endlich am Hotel angekommen konnten wir unsere Zimmer beziehen und erstmal die Umgebung erkunden. Begeistert stellen wir fest, dass unser Hotel direkt an einer kleinen Bucht liegt, in der viele bunte Schiffe ankern. Leider ist die Landschaft sehr verdreckt, auch das Wasser ist total zugemüllt. Trotzdem haben wir es uns nicht nehmen lassen eine erste kleine Abkühlung im Meer zu nehmen und Flossen, Taucherbrille und Schnorchel auszuprobieren.
Das Wetter war am Ankunftstag leider nicht so toll: der Himmel war bedeckt und es regnete einmal leicht, doch trotzdem waren es noch etwa 30°C bei einer hohen Luftfeuchtigkeit.
Nach der lang ersehnten kalten Dusche kehrten alle Teilnehmer im Restaurant ein, wo wir von unserem vietnamesischen Reiseorganisator Hai Nguyen ein phänomenales 9-Gänge Menü serviert bekamen. Wie bei spanischen Tapas kam alles auf Platten und in Schüsseln auf den Tisch und jeder konnte sich bedienen. Es gab zum Beispiel gebratene Nudeln und Reis mit Ei, dazu Meeresfrüchte-Frühlingsrollen, Eieromelette, Garnelen, Hähnchen, Salat und Früchte. Alles war einfach super lecker und reichlich vorhanden! Die Bezahlung der Getränke war etwas chaotisch, weil die Währung für uns ungewohnt war und wir nur große Scheine hatten, die die Kellner kaum wechseln konnten (1€ = 25.000 Vietnamesische Dong). An diesem Abend hielt es niemand lange aus, denn wir alle freuten uns auf die lang ersehnten Betten und wollten ausgeruht für die nächsten spannenden Tage sein: Uns sollten tolle Djungelexpeditionen, Tauchausflüge, eine wüstenartige Dünenlandschaft und natürlich kulturelle Programmpunkte erwarten.
Laura Heidbrink
Mehr Fotos zu diesem Tag findet ihr auf der facebook-Seite von JBL hier.