Als eine von 70 Teilnehmern des diesjährigen JBL Workshops reiste unsere my-fish Redakteurin Laura Heidbrink vom 01.-11. Mai in das fast 10.000 km entfernte Vietnam. Von ihren Erlebnissen und Eindrücken berichtet sie in ihrem Reisetagebuch, das wir in unserem Blog nun Tag für Tag veröffentlichen.
03.05.2013
Den ersten richtigen Tag in Vietnam haben wir mit einem Tauchausflug begonnen. Meine Gruppe war zusammen mit der Gruppe vom Geschäftsführer von JBL auf einem Boot. In dieser Gruppe waren sogar noch weitere Teilnehmer in meinem Alter, sodass wir viele junge Leute auf dem Boot waren.
Besonders wir Mädels konnten schon am ersten Tag immer wieder feststellen, wie super nett und hilfsbereit die Vietnamesen sind. Sobald man nur den Henkel einer Tasche anhebt, heißt es sofort „No, no! Give me, give me!“. Auch die Tauchausrüstung wird einem von der Crew angelegt und sogar die Flossen werden einem angezogen. Da ist so viel Hilfsbereitschaft schon teilweise unangenehm…
Insgesamt gab es an diesem Tag die Möglichkeit 4 mal ins Wasser zu gehen (Schnorcheln oder Tauchen). Am ersten Platz bin ich mit den anderen zum Eingewöhnen geschnorchelt, doch im Vergleich zu den Tauch- und Schnorchelplätzen, die ich bis dahin kannte, war das ein wenig enttäuschend. Es gab wenig Korallen und wenig Fische, trotzdem hat es Spaß gemacht im Wasser zu sein und die Unterwasserwelt zu beobachten.
Beim zweiten Platz bin ich mit Matthias getaucht, doch der Tauchgang war wirklich nicht gut. Es gab kaum Korallen und Fische, außerdem hat der Guide wohl interessante Stellen gezeigt, wovon wir nichts mitbekommen konnten: Die Gruppe war sehr groß, sodass wir relativ weit hinten waren und aufgrund der schlechten Sicht den Guide nicht einmal sehen konnten. Nach diesem Tauchgang beschlossen wir von nun an zwei Gruppen zu bilden, sodass es unter Wasser übersichtlicher und einfacher werden würde und jeder den Guide sehen kann.
Matthias und ich haben beim dritten Tauchplatz ausgesetzt und uns stattdessen ausgeruht, gesonnt und uns unsere Lunch Pakete vorgeknöpft. Ich lernte einen Wasserapfel kennen, der von der Konsistenz wie eine Mischung aus Gurke und Apfel ist und säuerlich-süß schmeckte. Lecker!
Als wir schließlich beim vierten Tauchplatz wieder runter wollten, hieß es plötzlich, dass es keinen weiteren Tauchgang mehr geben würde, da das Boot bis 17 Uhr wieder im Hafen sein musste, um keine Strafe zahlen zu müssen. Natürlich waren wir alle enttäuscht, auch weil wir nicht verstehen konnten, warum die Vietnamesen das nicht vorher erwähnt haben. Doch dies hatte auch etwas Gutes, denn so konnte ich mit noch mit den anderen ein wenig die Stadt erkunden und skurrile Dinge, wie haufenweise eingelegte Echsen, Schlangen, Muscheln und Seepferde entdecken.
Zurück im Hotel gab es ein ebenso leckeres und umfangreiches Essen wie am Vortag.
mehr Bilder findet ihr auf der JBL facebook-Seite hier.
Laura Heidbrink