Devario aequipinnatus

Deutscher Name: Malabarbärbling

Herkunft:
Indien, Südostasien
Farben:
blau, grün, silber
Schwierigkeit:
Einfach (Fortgeschrittene Anfänger)
Art: Devario aequipinnatus
Gattung: Devario
Familie: Cyprinidae

Beschreibung

Devario aequipinnatus gehört zur Familie der Cypriniden, zu der Gruppe der Kleinfische im Fließgewässer. Sein schlanker, biegsamer Körper zeigt helle, oft blaue bis silberne Querstreifen. Die Fische werden im Schnitt etwa 6 cm lang. Ihre schmalen, spitzen Flossen unterstützen schnelle und agile Bewegungen im Wasser. In ihrem natürlichen Lebensraum, den Flüssen und Bächen des südlichen Indiens, herrscht eine durchschnittliche Temperatur von 24 Grad. Dort leben sie in kleinen Gruppen und nutzen die Strömung, um Nahrung zu entdecken. Ihr aktives Schwarmverhalten hilft, Fressfeinden auszuweichen und den Energieaufwand zu senken. Im Aquarium wird ihnen ein gut belüftetes, leicht strömendes Wasser mit reichlich Schwimmraum empfohlen. Unterschiede in den Quellen machen klar, dass manche Angaben variieren können, weshalb man stets aktuelle Daten prüfen sollte.
Sozialverhalten: Schwarm
Temperament: friedlich
Verträglichkeit mit Wirbellosen: gut

Besonderheiten

Devario aequipinnatus – Malabarbärbling beeindruckt durch markante Streifenmuster, dynamische Schwarmbewegungen und wachsame Interaktionen. Der Fisch zeigt schnelle, agile Bewegungen und lebt gesellig. Seine unkomplizierte Haltung macht ihn zu einem attraktiven Zierfisch.

Vergesellschaftungshinweise

Devario aequipinnatus ist ein ausgeprägter Schwarmfisch, der in der Natur in größeren Gruppen lebt und ein ausgeprägtes Sozialverhalten zeigt; für die Aquarienhaltung empfiehlt sich daher eine Mindestgruppengröße von 8–10 Tieren, um Stress und innerartliche Aggressionen zu vermeiden. Der Malabarbärbling ist lebhaft, aber friedlich und eignet sich gut für die Vergesellschaftung mit anderen ruhigen Schwarmfischen ähnlicher Größe wie Keilfleckbärblingen (Trigonostigma heteromorpha), Zebrabärblingen (Danio rerio) oder friedlichen Barbenarten sowie mit bodenbewohnenden Arten wie Panzerwelsen (Corydoras) oder Schmerlen. Zu vermeiden sind sehr kleine Beutefische wie junge Neonsalmler, da sie als Nahrung angesehen werden könnten, ebenso wie aggressive oder sehr lebhafte Arten, die den Malabarbärbling stressen, sowie langflossige Fische wie Guppys oder Kampffische, da Devario aequipinnatus zu Flossenzupfen neigen kann.

Geschlechtsdimorphismus

Männchen sind in der Regel schlanker und zeigen häufig eine etwas intensiver ausgeprägte Färbung – insbesondere an den seitlichen Streifen –, während Weibchen einen rundlicheren Bauch haben, der auf die Bildung von Eiern zurückzuführen ist.
Größe: Männchen: bis zu 5 cm, Weibchen: 4-5 cm

Haltungstipps / Pflege

Devario aequipinnatus – Malabarbärbling benötigt ein großzügig bemessenes Gemeinschaftsaquarium mit gut durchlüftetem Wasser und zahlreichen Schwimm- sowie Versteckmöglichkeiten durch Aquarienpflanzen, Wurzeln und Steine, die ein naturnahes Umfeld schaffen. Das Wasser sollte idealerweise einen pH-Wert von 6,5 bis 7,5 sowie eine Temperatur von 24 bis 26°C aufweisen, wobei regelmäßige Teilwasserwechsel von etwa 25 % alle ein bis zwei Wochen zur Erhaltung stabiler Wasserwerte und Reduzierung von Schadstoffen unerlässlich sind. Zur Fütterung eignen sich abwechslungsreiche Futtermischungen, die sowohl Flockenfutter als auch Tabletten sowie lebende und gefrorene Nahrung umfassen, um den Allesfresser in seinem natürlichen Spektrum zu unterstützen. Neben der regelmäßigen Reinigung des Bodengrundes, der Dekorationselemente und Filteranlagen sollte das gesamte Aquarium frei von übermäßigem organischen Material gehalten werden, um Algenwachstum und Verschmutzungen vorzubeugen. Eine schonende Pflege unter Beachtung der natürlichen Bedürfnisse der Fische, ohne häufige und drastische Veränderungen im Einrichtungskonzept, trägt maßgeblich zum Wohlbefinden und zur Langlebigkeit des Malabarbärblings bei.
Wasserhärte:
weich bis mittelhart
PH-wert
6,0-7,5
Temperatur:
22-26 °C
Beckengröße:
60 cm Breite und 200 Liter

Zucht und Fortpflanzung

Die Gattung Devario umfasst Fische, die anspruchsvolle Zuchtbedingungen benötigen, wobei ein stabil temperiertes Aquarienklima mit Temperaturen zwischen 22 und 26 °C, einem pH-Wert von ca. 6,5–7,5 und ausreichend Sauerstoffgehalt essenziell ist. Für die Fortpflanzung sollten behutsame Wasserwechsel und gezielte Laichplatzgestaltung, wie dicht bepflanzte Bereiche oder spezielle Laichmöpfe, eingeplant werden, da die Art als Eierstreuer agiert und ihre Eier ungeschützt im Wasser verstreut. Während der Laichperiode zeigt sich ein leichtes Paarungsverhalten, bei dem beide Partner ihre Positionen im Schwarm einnehmen, ohne ausgeprägte Balzrituale; auch später treten die Eier frei im Wasser auf, was eine konsequente Kontrolle und ggf. den Einsatz von Fungiziden wie Methylenblau erforderlich macht. Im Anschluss ist die Aufzucht der Jungtiere anspruchsvoll, denn die winzigen Larven benötigen ein feines und multitargetiertes Futterangebot, z. B. spezielles Infusorienfutter oder selbst gezüchtetes Artemia nauplii, bis sie schrittweise auf größere Nahrung umgestellt werden können. Erst im weiteren Verlauf des Textes wird der spezifische Fisch Malabarbärbling, wissenschaftlich Devario aequipinnatus, erwähnt, dessen besondere Robustheit innerhalb der Gattung zwar positiv hervorsticht, jedoch weiterhin die Einhaltung der genannten Zucht- und Fortpflanzungsbedingungen voraussetzt, um eine erfolgreiche Reproduktion und artgerechte Aufzucht in heimischen Aquarien zu gewährleisten.

Ernährung/Futterbedarf

Diese Art ist ein typischer Omnivor, der in der Natur sowohl tierische als auch pflanzliche Nahrung aufnimmt, weshalb eine ausschließliche Pflanzen- oder Fleischkost zu Mangelerscheinungen führen würde; natürliche Beutetiere sind unter anderem Insektenlarven und kleine Krebstiere, während auch pflanzliche Bestandteile wie Algen aufgenommen werden. Im Aquarium sollte das Hauptfutter etwa 70–80 % der Gesamtration ausmachen und aus hochwertigem Flocken- oder Granulatfutter bestehen, das den Bedarf an tierischen und pflanzlichen Nährstoffen abdeckt. Ergänzend empfiehlt sich zwei- bis dreimal pro Woche die Gabe von Lebend- oder Frostfutter wie Artemia und Daphnien sowie blanchiertem Gemüse wie Zucchini oder Spinat, um die Ernährung abwechslungsreich zu gestalten. Die Fütterung sollte idealerweise zwei- bis dreimal täglich in Portionen erfolgen, die innerhalb von drei Minuten vollständig aufgenommen werden, wobei Futterreste stets zeitnah zu entfernen sind, da diese Art zu Überfressen neigt und daher kontrollierte Portionen unerlässlich sind.
Ernährungstyp: Allesfresser (Omnivore)
Alterserwartung
3–5 Jahre

Natürlicher Lebensraum

Devario aequipinnatus – Malabarbärbling lebt in tropischen, stets sauerstoffreichen Fließgewässern, wie kleinen Bächen, Nebenflüssen und schwach stromenden Abschnitten größerer Flüsse, die häufig in von Monsunregen geprägten Regionen Süd- und Südostasiens zu finden sind. In seinem natürlichen Habitat herrschen Temperaturen von etwa 22 bis 28°C, ein pH-Wert zwischen 6,5 und 7,5 sowie eine weiche bis mittlere Wasserhärte, die zusammen für eine optimale Sauerstoffversorgung sorgen. Der Lebensraum ist durch dichte Ufervegetation, überhängende Äste und Substrate aus Kies, Steinen und Laub geprägt, welche zugleich Schutz, Nahrungsquelle und Laichplätze bieten.

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