Panaqolus albomaculatus

Deutscher Name: Rotpunkt-Panaqolus

Herkunft:
Brasilien, Südamerika
Farben:
rot, schwarz, weiß
Schwierigkeit:
Mittelschwer (Erfahrene Aquarianer)
Art: Panaqolus albomaculatus
Gattung: Panaqolus
Familie: Loricariidae

Beschreibung

Panaqolus albomaculatus „Red Spot“ gehört zur Ordnung der Siluriformes und zur Familie Loricariidae. Der Artname ist Panaqolus albomaculatus. Der Fisch wird im Schnitt etwa 7 cm lang und zeigt einen schlanken, gut geformten Körper. Er besticht durch rote und weiße Flecken, die ihm sein typisches Erkennungsmerkmal geben. Seine Färbung bietet ihm eine gute Tarnung in seinem Lebensraum. In seinem natürlichen Habitat, den kleinen Flüssen des Amazonasbeckens, findet man klares, leicht saures Wasser mit Temperaturen um die 26 °C. Der Boden besteht meist aus Sand und Schwebeteilchen, und reichlich Laub bietet Unterschlupf. Er zeigt ein spezielles Futtersuchverhalten und ernährt sich auch von holzigen Pflanzenteilen, die er mit seinem kräftigen Maul verarbeitet. Im Aquarium benötigt er ähnliche Bedingungen wie im Fluss, etwa weiche Wasserwerte und genügend Versteckmöglichkeiten, um Stress zu vermeiden. Bei der artgerechten Haltung sind stabile Temperaturen und ein reich strukturiertes Umfeld wichtig. Angaben können schwanken, weshalb manche Quellen unterschiedliche Werte nennen.
Sozialverhalten: Einzelgänger
Temperament: neutral
Verträglichkeit mit Wirbellosen: mittel

Besonderheiten

Der Panaqolus albomaculatus Red Spot besticht durch sein markantes Muster und einen auffälligen roten Fleck an den Flossen. Sein aktives, zugleich zurückhaltendes Sozialverhalten und kunstvoll gestaltete Form machen ihn zum besonderen Blickfang. Es sind keine besonderen Merkmale bekannt.

Vergesellschaftungshinweise

Panaqolus albomaculatus, auch als „Red Spot“ oder LDA 31 bekannt, ist ein überwiegend friedlicher, dämmerungsaktiver Wels, der in seinem natürlichen Habitat meist einzeln oder in lockeren Gruppen an Holzstrukturen lebt und keine ausgeprägte Schwarmbildung zeigt. Für die Aquarienhaltung empfiehlt sich daher die Einzel- oder Paarhaltung, wobei bei ausreichend großem und strukturreichem Becken auch kleine Gruppen von 3–5 Tieren möglich sind, sofern genügend Verstecke und Reviermöglichkeiten vorhanden sind, um Stress und innerartliche Konkurrenz zu minimieren. Als Beckenpartner eignen sich ruhige, friedliche Schwarmfische ähnlicher Größe wie Salmler, Zwergbärblinge oder kleine Regenbogenfische sowie andere friedliche Bodenbewohner wie Corydoras oder kleinere Harnischwelse, die keine Revierkonkurrenz darstellen. Zu vermeiden sind sehr kleine Beutefische, die als Nahrung angesehen werden könnten, sowie aggressive oder hyperaktive Arten, die den zurückhaltenden Panaqolus stressen würden; auch langflossige Fische sind ungeeignet, da gelegentliches Flossenzupfen auftreten kann und Konkurrenz um Verstecke und Futter zu vermeiden ist.

Geschlechtsdimorphismus

Männchen: Leicht ausgeprägtere Odontoden an der Schnauzen- und Kopfregion sowie ein etwas breiter gestalteter Kiemendeckel. Weibchen: Tendenziell schlanker gebaut mit einem runderen Bauch, der bei trächtigen Exemplaren deutlich wird.
Größe: Männchen: bis zu 9 cm, Weibchen: 9-10 cm

Haltungstipps / Pflege

Panaqolus albomaculatus Red Spot (LDA 31) benötigt ein geräumiges, naturnah eingerichtetes Aquarium mit gezielt platzierten Rückzugsmöglichkeiten, etwa durch Steine, Wurzeln und Wurzelsysteme, um seinem natürlichen Verhalten gerecht zu werden; als Aquarienwasser sollte ein pH-Wert zwischen 6,5 und 7,5 bei einer Temperatur von 24 bis 28 Grad Celsius eingestellt werden, wobei regelmäßige Wasserwechsel von 20 bis 30 Prozent alle ein bis zwei Wochen zur Stabilisierung der Wasserqualität beitragen. Eine sanfte Strömung und ein gut dimensionierter, biologisch aktivierter Filter sind essenziell, um Schadstoffe abzubauen und ausreichend Sauerstoff bereitzustellen. Die Fütterung sollte abwechslungsreich gestaltet werden, indem neben hochwertigem Flocken- oder Pelletsfutter, das auf den Bedarf von Bodenbewohnern abgestimmt ist, auch pflanzliche und natürliche Nahrungsergänzungen angeboten werden, die die Verdauung unterstützen; dabei ist darauf zu achten, dass die Futterportionen vollständig konsumiert werden, um eine Überfrachtung des Beckens mit organischem Abfall zu vermeiden. Regelmäßige Pflege- und Reinigungsmaßnahmen, wie das Absaugen des Bodengrunds und die Reinigung von Filtermedien mit alten Aquarienwasser, helfen, das ökologische Gleichgewicht zu erhalten und Stress für die Fische zu minimieren, sodass sich der Panaqolus albomaculatus Red Spot in einem artgerechten Umfeld gesund und vital entwickeln kann.
Wasserhärte: weich bis mittelhart
PH-wert
6,0-7,5
Temperatur:
24-28 °C
Beckengröße:
80 cm Breite und 150 Liter

Zucht und Fortpflanzung

Die Gattung Panaqolus steht für anspruchsvolle Zuchtbedingungen, die bei Einhaltung spezieller Parameter erfolgreich gemeistert werden können. Für eine erfolgreiche Zucht sollten stabile Wassertemperaturen zwischen 26 und 28 °C, ein pH-Wert von etwa 6,5 bis 7,5 sowie weiches bis leicht saures Wasser geschaffen werden, um den natürlichen Lebensbedingungen der Tiere gerecht zu werden. Zur Förderung der Paarung ist es notwendig, dem Aquarium ausreichend Struktur und Rückzugsmöglichkeiten in Form von Höhlen und Wurzeln anzubieten, da die Fische territoriales und teilweise scheues Verhalten zeigen. Während der Balz kommt es zu intensiven Interaktionen, bei denen Männchen und Weibchen ihre individuellen Revieransprüche unter Beweis stellen, wobei der spezifische Name, wie beispielsweise Panaqolus albomaculatus „Red Spot“ (LDA 31), erst im weiteren Verlauf der Beobachtung eine Rolle spielt. Die Aufzucht der Jungtiere erfordert die Einrichtung geeigneter Laichplätze, bei denen die empfindlichen Eier vor Fressgefahr geschützt werden, sowie die Gabe von feinem, lebendem oder frisch aufgebrochenem Futter, um eine nachhaltige und gesunde Entwicklung sicherzustellen. Besonderheiten der Fortpflanzung in dieser Gruppe betreffen vor allem die Notwendigkeit, schon frühzeitig auf eine differenzierte Ernährung und behutsame Pflege zu achten, um den Übergang von der Laichphase zur eigenständigen Nahrungsaufnahme optimal zu unterstützen.

Ernährung/Futterbedarf

Diese Welsart ist ein spezialisierter Holzfresser mit omnivorer Ausrichtung, das heißt, sie benötigt sowohl pflanzliche als auch tierische Nahrung, da eine reine Pflanzenkost zu Mangelerscheinungen und eine ausschließliche Fleischkost zu Verdauungsproblemen führen würde; in der Natur nimmt sie neben Holzfasern und Aufwuchs auch kleine Krebstiere und Insektenlarven auf. Im Aquarium sollte das Hauptfutter etwa 70–80 % der Tagesration ausmachen, idealerweise in Form von hochwertigem Flocken- oder Granulatfutter für omnivore Bodenfische, ergänzt durch regelmäßig verfügbares, weiches Wurzelholz. Für eine abwechslungsreiche Ernährung empfiehlt sich 2- bis 3-mal pro Woche die Gabe von Lebend- oder Frostfutter wie Artemia und Mückenlarven sowie blanchiertem Gemüse, beispielsweise Zucchini und Spinat, oder Algenwaffeln. Die Fütterung sollte 2- bis 3-mal täglich in Portionen erfolgen, die innerhalb von 3 Minuten vollständig aufgenommen werden, wobei Futterreste stets zeitnah zu entfernen sind, da diese Art zu Überfressen neigt und kontrollierte Mengen für die Gesunderhaltung unerlässlich sind.
Ernährungstyp: Allesfresser (Omnivore)
Alterserwartung
10–15 Jahre

Natürlicher Lebensraum

Panaqolus albomaculatus „Red Spot“ (LDA 31) bewohnt in seinem natürlichen Lebensraum das klare, schwach strömende Wasser der Amazonasregion, wobei er häufig in Nebenflüssen und kleineren Zuflüssen anzutreffen ist, wo das Wasser weich bzw. leicht sauer (pH-Werte um 6,0 bis 7,0) ist und Temperaturen meist zwischen 24 und 28 Grad Celsius liegen. Die Gewässer sind geprägt von abwechslungsreichen Substraten aus sandigen sowie kiesigen Bereichen, die zusammen mit Treibholz, Wurzeln und Laubstreu eine dichte und strukturreiche Umgebung bilden. Zudem sorgt die umliegende tropische Regenwaldvegetation für beschattete Bereiche und natürliche Überschwemmungszonen, die während der Regenzeit als wichtige Rückzugsorte und Nahrungsquellen dienen. Diese Kombination aus klar strukturierten Wasserkörpern und üppiger, naturnaher Vegetation schafft ideale Bedingungen für das arttypische Verhalten, die Ernährung und die Fortpflanzung des Fisches in der Natur.

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