Lerne neue Arten kennen oder entdecke alte Arten neu: In der Aquaristik gibt es immer wieder Tierarten zu erkunden. Viele sind wunderschön, unbekannt und nur selten im Handel zu finden. Mit Unterstützung der Zierfischgroßhändler aus der Fachgruppe des Zentralverbands Zoologischer Fachbetriebe (ZZF) stellen wir dir jede Woche vier Arten vor. Darunter findest du auch viele Nachzuchten und ihre verschiedene Zuchtformen.
oben links: Pseudolithoxus tigris L 257
Die Trockenzeit im Orinoco-Gebiet bietet aktuell wieder die Möglichkeit, nahezu das volle Programm an interessanten L-Welsen aus diesem Gebiet importieren zu können. Neben populären Saisonwelsen wie beispielsweise L 128, L 200, L 235, L 239 und L 240 hat aqua-global nun auch wieder eine Rarität bekommen können. Der Tiger-Fliegerharnischwels (Pseudolithoxus tigris) oder L 257 wird vor allem im Mündungsbereich des Río Atabapo in den Orinoco sowie im Río Ventuarí gefangen. Die Art bevorzugt deshalb weiches und schwach saures Wasser und ist etwas anspruchsvoller als ihre größer werdenden Schwesterarten P. anthrax, P. dumus und P. nicoi. Es handelt sich um den kleinsten Vertreter der Gattung, der nur eine Länge von 7-8 cm erreicht.
oben rechts: Crenicichla sp. „Orinoko“
Unter den Hechtbuntbarschen der Gattung Crenicichla gibt es neben den räuberischen Riesen auch eine Gruppe von Zwergarten um Crenicichla regani und C. compressiceps, die nur eine Länge von etwa 8-15 cm erreichen und auch keine spezialisierten Fischräuber sind. Diese hübschen Buntbarsche lassen sich bereits in Aquarien ab etwa 200 Litern Inhalt pflegen und fressen beispielsweise lebende und gefrostete Mückenlarven, Mysis, Salinenkrebse, Daphnien oder auch Tubifex. Die Männchen besitzen eine länger ausgezogene Rückenflosse und werden etwas größer. Weibchen sind schon recht früh an einem schwarzen, rot umrandeten Fleck in dieser Flosse zu erkennen.
unten links: Julidochromis regani
Die hübschen Schlankcichliden der Gattung Julidochromis werden von den Freunden der ostafrikanischen Buntbarsche aus dem Tanganjikasee immer noch sehr geschätzt, da es sich um attraktive, recht klein bleibende und sehr verträgliche Fische handelt. Dies ist zumeist der populäre Schachbrett-Schlankcichlide (Julidochromis marlieri), aktuell sind sehr schöne Nachzuchten des Vierstreifen-Schlankcichliden (J. regani) im Markt. Diese Art soll in der Natur bis zu 13 cm Länge erreichen, bleibt aber im Aquarium gewöhnlich deutlich kleiner. Die Art kommt im Tanganjikasee in küstennahen Übergangsbereichen zwischen Felsen- und Sandflächen vor. Die Julidochromis-Arten sind nicht schwierig zu vermehren und betreiben Brutpflege in Höhlen.
unten rechts: Xiphophorus maculatus
Neben dem Angebot an Platys aus Südostasien vertreibt aqua-global alternativ auch sogenannte „Bio Secure“-Platys aus Israel. Diese werden in geschlossenen Kreislaufanlagen bei ganzjährig ähnlichen Bedingungen und ohne äußere Einflüsse vermehrt. Natürlich sind auch auf diese Art und Weise vermehrte Tiere vor Erkrankungen im weiteren Verlauf der Pflege nicht gefeit. Jedoch ist so gewährleistet, dass die Nachzuchttiere zumindest erst einmal gesund in die Handelskette gelangen, was ja aus anderer Herkunft nicht immer der Fall ist. Eine neue Variante von Platys im Stock: „Nadel-Red-Top“. Als Nadel- oder Comet-Platys werden Varianten bezeichnet, die einen nadelförmigen schwarzen Streifen oben und unten am Ansatz der Schwanzflosse zeigen.
Quelle: aqua-global – Dr. Jander & Co. OHG