Lerne neue Arten kennen oder entdecke alte Arten neu: In der Aquaristik gibt es immer wieder Tierarten zu erkunden. Viele sind wunderschön, unbekannt und nur selten im Handel zu finden. Mit Unterstützung der Zierfischgroßhändler aus der Fachgruppe des Zentralverbands Zoologischer Fachbetriebe (ZZF) stellen wir dir jede Woche vier Arten vor. Darunter findest du auch viele Nachzuchten und ihre verschiedene Zuchtformen.
oben links: Amoya brevirostris
Es handelt sich bei dieser Art vermutlich um Amoya brevirostris, eine Grundel, die auch schon in die
Gattungen Acentrogobiusoder Ctenogobius eingeordnet wurde. Die Art erreicht etwa eine Länge
von 10 cm und ist ausgesprochen tolerant gegenüber unterschiedlichen Salzgehalten des Wassers.
Die friedliche Blaupunktgrundel lässt sich deshalb sowohl im Süß- als auch im Brackwasseraquarium
pflegen. Einziges Manko dieser Schönheit ist, dass die Vermehrung im Aquarium kaum möglich sein dürfte.
oben rechts: Neritina auriculata
Ein bisschen an die Stahlhelm-Rennschnecke (Neritina pulligera) erinnert die sogenannte Batman-Schnecke, deren Gehäuse hinten sehr kantig ist. Auch diese ungewöhnliche Schnecke mit dem Namen Neritina auriculata, die gelegentlich als Neripteron tahitensis bezeichnet wird, ist ein guter Algenfresser im Aquarium und ist ein dauerhafter Pflegling. Allerdings lässt sich auch diese Neritinanicht im Süßwasseraquarium vermehren, da die Larven ins Meer verdriftet werden und sich dort entwickeln.
unten links: Nothobranchius guentheri
Dieser Killifisch erreicht eine Maximallänge von 55 mm. Nur die Männchen zeigen bei dieser Art, von der zahlreiche Fundortvarianten bekannt sind, eine prächtige Färbung. Die etwas kleineren Weibchen sind schlicht graubraun gefärbt. Leider sind die Nothobranchius recht kurzlebige Saisonfische, die aber im Aquarium immerhin etwa eineinhalb Jahre leben und recht einfach vermehrt werden können.
unten rechts: Baryancistrus sp. L 081 „Stardust“
Diese Form zeichnet sich durch sehr helle und breiten Flossensaume und eine bräunlichere und hellere Grundfärbung als die gewöhnlichen L 081 aus. Die zu erwartende Maximalgröße dieses spezialisierten Aufwuchsfressers ist 30-40 cm. Baryancistrus Arten sollten in sehr sauerstoffreichem und warmem Wasser gepflegt werden und am besten mehrmals täglich vorwiegend pflanzliche Kost bekommen.
Quelle: aqua-global – Dr. Jander & Co. OHG