Lerne neue Arten kennen oder entdecke alte Arten neu: In der Aquaristik gibt es immer wieder Tierarten zu erkunden. Viele sind wunderschön, unbekannt und nur selten im Handel zu finden. Mit Unterstützung der Zierfischgroßhändler aus der Fachgruppe des Zentralverbands Zoologischer Fachbetriebe (ZZF) stellen wir dir jede Woche vier Arten vor. Darunter findest du auch viele Nachzuchten und ihre verschiedene Zuchtformen.
oben links: Pelvicachromis humilis LIBERIA RED
Nur sehr selten erhält Aquarium Glaser diese schöne Farbform des westafrikanischen Zwergbuntbarsches; jetzt sind sie in idealer Größe (5-8 cm) und sehr schön ausgefärbt angekommen.
Lexikon: Pelvicachromis: pelvis ist latein und bedeutet “Becken”, chromis ist eine andere Barschgattung. Der Name bezieht sich auf die Färbung des Bauches. humilis: latein, bedeutet “niedrig”. Vorschlag eines deutschen Gebrauchsnamens: Glänzender Prachtbarsch
oben rechts: Corydoras crimmeni
Erstmals konnte Aquarium Glaser diesen schönen Panzerwels anbieten. Auffallend an der etwa 6,5 cm lang werdenden Art ist der grüne Schimmer auf den Flanken, der bei Licht von vorn besonders gut zur Geltung kommt.
Er stammt aus dem Rio Negro-Einzug in Brasilien.
unten links: Ancistrus sp. Black Rio Negro (L88)
Aus dem Rio Negro erhielt Aquarium Glaser eine gute Anzahl schwarzer Ancistrus ohne sonstige markante Zeichnungsmerkmale – bis auf eine kleine, aber bedeutende Ausnahme: ein tiefschwarzer Punkt am Ansatz der Rückenflosse. Er erlaubte schließlich die Identifizierung der Art als L88 bzw. Ancistrus sp. “Schwarz” (Wels-Atlas Bd. 2: 284). Darüber hinaus gibt es im Rückenbereich (stimmungsabhängig deutlicher oder weniger deutlich sichtbare) verwaschene Zonen hellerer Färbung, aber eine wirkliche Körperzeichnung ist bei der Art nicht festzustellen.
Auch wenn die Art also keine weißen Punkte, Flossensäume etc. aufweist, so wirkt sie doch (vielleicht genau darum) ausgesprochen urig!
Maximale Größe 12-15 cm
unten rechts: Auchenoglanis biscutatus
Interessnater Wels aus Nigeria mit einem der sympathischsten Großwelse des afrikanischen Kontinents. Bis vor kurzem ging man noch davon aus, dass es nur zwei Arten der Gattung gibt: neben A. biscutatus, der im Nil und A. occidentalis.
Jedoch führte Retzer 2010 eine Revision der Gattung durch und erkannte insgesamt 8 Arten an, sieben bereits beschriebene und eine neue, die er als A. senegali benannte.
Alle Auchenoglanis werden über 40 cm groß, ernähren sich aber vorwiegend von Kleinstnahrung und gelten als sehr friedlich. Ihre fleischigen, dem Durchforsten von Mulm nach Nahrung dienenden Lippen führte in Aquarianerkreisen zu der liebevollen Bezeichnung “Knutschmäuler” für Auchenoglanis.
Quelle: Aquarium Glaser GmbH