Lerne neue Arten kennen oder entdecke alte Arten neu: In der Aquaristik gibt es immer wieder Tierarten zu erkunden. Viele sind wunderschön, unbekannt und nur selten im Handel zu finden. Mit Unterstützung der Zierfischgroßhändler aus der Fachgruppe des Zentralverbands Zoologischer Fachbetriebe (ZZF) stellen wir dir jede Woche vier Arten vor. Darunter findest du auch viele Nachzuchten und ihre verschiedene Zuchtformen.
oben links: Teleocichla centrarchus
Teleocichla sind strömungsliebende Zwergbuntbarsche aus Brasilien. Sie sind sehr eng mit den Hechtcichliden der Gattung Crenicichla verwandt. Entdeckt wurden Teleocichla erst sehr spät, nämlich 1988; von den gegenwärtig 18 bekannten Arten sind erst 8 wissenschaftlich beschrieben. Gattungstypus ist Teleocichla centrarchus, den wir jetzt wieder einmal anbieten können.
Mit ca. 12 cm (Männchen) bzw. 8 cm (Weibchen) ist T. centrachus eine der größten Arten der Gattung. Wie bei allen Teleocichla ist die Schwimmblase reduziert, die Fische schwimmen darum so gut wie nie im freien Wasser. Sehr kleine Fische werden gefressen, jedoch sind T. centrachus gegen andere Fische ansonsten als friedlich einzustufen.
T. centrarchus stammt aus dem Rio Xingu, sollte also warm gehalten werden (28-30°C). Aus dem Xingu sind weitere 6 Arten Teleocichla bekannt; da sich die Arten in Schreckfärbung außerordentlich ähneln, ist es immer möglich, dass sich auch vereinzelt Beifänge anderer Teleocichla-Arten zwischen T. centrarchus befinden.
oben rechts: Nematobrycon palmeri
Der Kaisertetra, Nematobrycon palmeri, wird schon lange im Aquarium gepflegt und gezüchtet. Die Tiere im Handel sind fast ausschließlich Nachzuchten. Da ist es nur eine Frage der Zeit, bis Zuchtformen entstehen. Eine sehr hübsche Zuchtform des Kaisertetras ist die xanthoristische, golden wirkende Mutante, bei der – ähnlich wie beim Goldfisch – die dunklen Farbpigmente am Körper fehlen. Es handelt sich aber nicht um Albinos. Abgesehen davon sind diese Kaisertetras genau wie die wildfarbenen Individuen zu pflegen und zu züchten.
unten links: Poecilia reticulata “Coral Tail”
Diese neuen Farbzuchten des Rundschwanz-Guppys stammen aus Sri Lanka. Die Körperfarbe ist silberblau. Die Schwanzflosse ist bei idealen Tieren farblich dreigeteilt, oben und unten schwarz, in der Mitte flammend rot.
unten rechts: Cephalosilurus apurensis
Ein Gesicht, das nur eine Mutter leben kann? Von wegen! Unter Raubwelsfans ist Cephalosilurus apurensis heiß begehrt! Die Art wird etwa 30 cm lang und ist endemisch in Venezuela verbreitet, kommt also nur dort vor. Aquarium Glaser konnte wieder einmal einige wenige Exemplare dieser Seltenheit importieren. Die Tiere sind 20-25 cm lang, also fast ausgewachsen. Weitere Bilder jüngerer Tiere gibt es hier.
Quelle: http://www.aquariumglaser.de/