Die Aquaristik enthält unzählige Tierarten, die es zu entdecken gibt. Viele von diesen sind noch unbekannt und nur selten im Handel anzutreffen. Wir stellen euch 4 Arten davon vor:
oben links: Chromidotilapia guntheri
Günthers Prachtbuntbarsch (Chromidotilapia guntheri) ist in den Küstenflusssystemen des westlichen Afrikas von Liberia bis nach Äquatorialguinea verbreitet, wird aber heute nur noch ausgesprochen selten importiert. Zum Glück gibt es einige deutsche Züchter. Besonders die etwas kleineren Weibchen sehen bei diesen etwa 16-17 cm groß werdenden Buntbarschen mit ihrer rötlichen Bauchpartie und der weiß leuchtenden Rückenflosse besonders hübsch aus. Es handelt sich bei diesen einfach zu pflegenden Tieren um Substratlaicher und später Maulbrüter im männlichen Geschlecht.
oben rechts: Nothobranchius guetheri
Dieser im östlichen Tansania und auf der Insel Sansibar heimische Killifisch erreicht eine Maximallänge von 55 mm. Nur die Männchen zeigen bei dieser Art, von der zahlreiche Fundortvarianten bekannt sind, eine prächtige Färbung. Die etwas kleineren Weibchen sind schlicht graubraun gefärbt. Leider sind die Nothobranchius recht kurzlebige Saisonfische, die aber im Aquarium immerhin etwa eineinhalb Jahre leben und recht einfach vermehrt werden können. Die Eier werden von den Tieren in den Bodengrund abgelegt – die Züchter verwenden dafür Torf – und benötigen eine Trockenphase zur Entwicklung.
unten links: Boulengerella maculata
Die Hechtsalmler der Gattung Boulengerella sind aufgrund ihres skurrilen Aussehens bei den Raubfischfreunden recht beliebt. Aus Kolumbien importieren AquaGlobal vor allem die beiden Arten Boulengerella maculata und B. lateristriga recht regelmäßig, die beide in der Natur und in geräumigen Aquarien eine Maximallänge von etwa 35-40 cm erreichen können. Der recht große Gefleckte Hechtsalmler erreicht eine Länge von 18-22 cm. Die spezialisierten Fischfresser lassen sich recht gut an gefrostete Fische gewöhnen, die man am besten in die Filterströmung wirft, damit sie sich bewegen. Boulengerella lassen sich in Leitungswasser bei 24-29 °C pflegen.
unten rechts: Peckoltia sp. L 076
Es ist schon eine ganze Weile her, dass die attraktiven Orangesaumwelse der Gattung Peckoltia mit der Codenummer L 076 zum letzten Mal aus Brasilien exportiert werden konnten. Sie werden nur etwa 12-14 cm groß Art. Es handelt sich bei diesen Harnischwelsen um genügsame Allesfresser, die aus dem Rio do Pará in Brasilien stammen. Wenn man ihnen warmes (26-30 °C) und sauerstoffreiches Wasser bietet, sind diese Peckoltia sogar im Aquarium vermehrbar. Es handelt sich um Höhlenbrüter im männlichen Geschlecht, denen man zur Zucht geeignete Bruthöhlen anbieten sollte.
Quelle:
aqua-global – Dr. Jander & Co. OHG