Raritäten & Neuimporte im Fokus 468: Seltene Aquarienbewohner entdecken

Raritäten & Neuimporte im Fokus 468: Seltene Aquarienbewohner entdecken

Exklusive Einblicke in außergewöhnliche Arten für dein Aquarium – jede Woche neu vorgestellt!

Auf my-fish.org präsentieren wir dir jeden Sonntag exklusive Einblicke in seltene und faszinierende Arten für dein Aquarium. Dank der Unterstützung von Aquarium Glaser stellen wir dir wöchentlich ausgewählte Raritäten vor, die im Handel nur schwer zu finden sind. Ob für erfahrene Aquarianer oder Hobbyzüchter – diese besonderen Arten bereichern jedes Aquarium mit ihrer Einzigartigkeit. Heute im Fokus:

  • Oryzias latipes „Sparkled Orange“ – Der Medaka mit silberweißen Glanzschuppen, ideal für Liebhaber außergewöhnlicher Farbvarianten.
  • Trichogaster leerii WILD JAMBI – Ein seltener Wildfang des Mosaikfadenfischs aus dem Schwarzwasser Sumatras, der mit seiner natürlichen Eleganz beeindruckt.
  • Parotocinclus haroldoi – Der perfekte Algenfresser für Nano-Aquarien, bekannt für seine auffällige Färbung und geringe Größe.
  • Epiplatys chevalieri – Ein wunderschöner Killifisch aus dem Kongo, der Zimmertemperatur bevorzugt und sich ideal für bepflanzte Aquarien eignet.

Bleib dran und entdecke jede Woche neue, seltene Arten, die dein Aquarium zum Highlight machen!

Raritäten & Neuimporte im Fokus 468: Seltene Aquarienbewohner entdecken

Epiplatys chevalieri

Epiplatys chevalieri, ein wahres Juwel unter den Killifischen, stammt aus dem zentralen Kongo. Diese Art fand bereits 1950 ihren Weg in die Aquaristik und erhielt sogar den Populärnamen „Zierhechtling“. Trotzdem hat sie sich in der breiten Aquaristik nicht durchgesetzt, vermutlich aufgrund ihrer Ansprüche an niedrige Wassertemperaturen (18-22°C) und keimarmes Wasser. Eine erfolgreiche Haltung und Zucht sind nur unter Berücksichtigung dieser Bedingungen möglich.

In stark besetzten Gesellschaftsaquarien ist die Haltung von Epiplatys chevalieri nicht empfehlenswert. In gut bepflanzten Aquarien mit ausgewählten, ruhigen Beifischen hingegen kommt die Schönheit dieser Art besonders zur Geltung. Die Fische bevorzugen Zimmertemperatur, was den Stromverbrauch senkt und im Trend liegt. Bezüglich der Fütterung sind sie unkompliziert und nehmen jegliches geeignetes Zierfischfutter. Allerdings suchen sie ihr Futter überwiegend an der Wasseroberfläche.

Männchen und Weibchen lassen sich am besten an der Afterflosse unterscheiden: Beim Männchen läuft sie spitz zu, beim Weibchen ist sie abgerundet. Unter Stress können beide Geschlechter ein dunkles Längsband zeigen. Epiplatys chevalieri ist ein typischer Haftlaicher und legt seine Eier in feinen Wasserpflanzen oder Wurzeln von Schwimmpflanzen ab. Die Maximallänge dieser Art beträgt etwa 6 cm.

Parotocinclus haroldoi

Parotocinclus haroldoi gilt als einer der schönsten und am besten für die Aquaristik geeigneten Otos. Mit seiner auffälligen Färbung – gelbweiße, leuchtende Punkte auf schwarzem Untergrund – ähnelt er dem Elfenwels (Acanthicus adonis), bleibt jedoch mit maximal 4 cm (Männchen) bzw. höchstens 5 cm (Weibchen) deutlich kleiner. Diese Art kommt nur in einem Flusssystem im Osten Brasiliens, im Bundesstaat Piaui, vor und war bisher nur sporadisch im Hobby verfügbar, da aus dieser Region kaum Exporte stattfinden. Dennoch ist sie durch Nachzucht unter Spezialisten hin und wieder erhältlich.

Die Fortpflanzung von Parotocinclus haroldoi ähnelt der der Panzerwelse (Corydoras). Die Eier werden an Pflanzenblättern und ähnlichen Oberflächen abgelegt und sich selbst überlassen. Aquarium Glaser bietet nun Nachzuchten dieser zarten, aber robusten Art in größerer Stückzahl an. Sie ist ein idealer Algenfresser für kleine bis mittlere Gesellschaftsaquarien.

Trichogaster leerii WILD JAMBI

Wildfänge des Mosaikfadenfischs (Trichogaster leerii, auch als Trichopodus leerii bekannt) sind auf dem Markt äußerst selten. Die genaue Verbreitung dieser Art, die seit 1933 im Hobby bekannt ist, bleibt größtenteils unerforscht. Es ist jedoch sicher, dass diese Fadenfisch-Art auf der Malaiischen Halbinsel, Sumatra, Borneo und möglicherweise auf einigen der größeren Kleinen Sundainseln (Indonesien) vorkommt. In freier Wildbahn ist sie nur schwer nachweisbar und das auch nur wenige Wochen im Jahr, weshalb wenig über ihr Verhalten in der Natur bekannt ist.

Aquarium Glaser hat nun Wildfänge aus dem Schwarzwasser der Provinz Jambi, Zentral-Sumatra, erhalten. Es handelt sich um junge Tiere mit einer Größe von 5-7 cm. Der Mosaikfadenfisch erreicht seine Geschlechtsreife erst fast ausgewachsen (ab etwa 9 cm, häufig eher 10-11 cm), weshalb die Importtiere aktuell noch nicht die intensiven Farben zeigen, die diese Art zu einem der beliebtesten Zierfische weltweit machen.

Oryzias latipes „Sparkled Orange“

Der Medaka (Oryzias latipes) erfreut sich aufgrund seiner zahlreichen Varianten großer Beliebtheit. Aktuell sind besonders die sogenannten „Sparkled“-Morphen gefragt. Diese Tiere zeichnen sich durch verstreut angeordnete, silberweiße Glanzschuppen aus. Je nach Grundfärbung werden „Sparkled“-Varianten in Orange, Grau oder Blau angeboten.

Der Oryzias latipes „Sparkled Orange“ ist im Wesentlichen der bekannte Gold-Medaka, jedoch mit zusätzlichen Glanzschuppen. Die Intensität der Färbung variiert individuell stark, was für Hobbyzüchter besonders spannend ist. Durch gezielte Auslese lässt sich ein farbintensiver Stamm aufbauen.

Quelle: Frank Schäfer – Aquarium Glaser GmbH

Facebook
Twitter
WhatsApp
Pinterest
Print
Reddit
Archive

Ähnliche Beiträge

Abonnieren
Benachrichtige mich bei
guest
0 Comments
Oldest
Newest Most Voted
Inline Feedbacks
View all comments

Newsletter

Was beschäftigt die Aquaristik-Community? Der my-fish-Newsletter informiert dich über spannende Inhalte aus der Unterwasserwelt.

my-fish Podcast

Wir haben bei Zierfischgroßhändlern, Aquascapern, Züchtern und Liebhabern nachgefragt:

my-fish TV

Wir haben Ende 2018 dieses neue Format gestartet und werden in Zukunft auf diesem Kanal alles abdecken…

my-fish - Aus Freude an der Aquaristik
0
Lass uns doch ein Kommentar da!x

Auf my-fish.org Anmelden

my-fish logo 2021