Die Aquaristik enthält unzählige Tierarten, die es zu entdecken gibt. Viele von diesen sind noch unbekannt und nur selten im Handel anzutreffen. Wir stellen euch 4 Arten davon vor:
oben links: Otopharynx lithobates
Von einem deutschen Züchter gibt es Nachzuchttiere des Gelbstirn-Maulbrüters (Otopharynx lithobates). Bei dieser im Malawisee heimischen Art zeigen nur die bis zu 16 cm groß werdenden Männchen eine hübsche blaue Färbung und eine in der Regel gelbe Stirn. Die wesentlich kurzflossigeren Weibchen sind hingegen recht schlicht gefärbt und werden nur etwa 10 cm groß. Die Tiere sind Bewohner größerer Höhlen und solche sollten dem entsprechend durch Steinaufbauten für sie geschaffen werden. Die Weibchen sind für die Maulbrutpflege verantwortlich. Die Gelbstirn-Maulbrüter lassen sich gut mit Trockenfutter ernähren und sollten bei 23-27 °C gepflegt werden.
oben rechts: Corydoras melini und Corydoras davidsandsi
Zur Panzerwelssaison tauchen die beiden ähnlichen und häufig verwechselten Corydoras- Arten Corydoras melini und Corydoras davidsandsi auf. Der Kopfbinden-Panzerwels (C. melini) links wird aus dem Flusssystem des Río Meta in Kolumbien zu uns eingeführt. Die Art erreicht eine Länge von 6 cm. Der etwa gleich große Sands ́ Panzerwels (C. davidsandsi) rechts ist im Rio-Negro-Gebiet in Brasilien heimisch. Es handelt sich bei beiden Arten um einfach zu pflegende und friedliche Schwarmfische, die im Aquarium sogar nicht schwierig zu vermehren sind. Die Tiere sollten bei 23- 28 °C gepflegt werden und sind recht gut mit Trocken- und Frostfutter zu ernähren.
unten links: Polypterus delhezi
Der sogenannte Zaire-Flösselhecht (Polypterus delhezi) ist in der Aquaristik ausgesprochen selten geworden, da aus der heutigen Volksrepublik Kongo kaum noch Importe erfolgen. Aktuell sind es Nachzuchttiere aus Südostasien. Dieser im Alter an bis zu 7-8 vertikalen Teilbändern entlang des Rückens erkennbare Flösselhecht kann in der Natur eine Länge von über 40 cm erreichen. Die überaus gelenkigen Lauerjäger ruhen zumeist gut getarnt ruhig auf dem Boden und warten darauf, dass ein Beutetier vorbei schwimmt. Sie lassen sich problemlos mit Frostfutter ernähren.
unten rechts: Cherax sp. „Hoa Creek“
In dem zu Indonesien zählenden Teil der Insel Neuguinea, die als West-Neuguinea oder Irian Jaya bezeichnet wird, hat nun wieder die Saison für die Flusskrebse der Gattung Cherax begonnen. Cherax sp. „Hoa Creek“ besitzt einen kräftig rosa gefärbten Körper und blaue Scheren und Beine. Diese etwa 10-12 cm großen Tiere sind sehr gut für das Aquarium geeignet, da sie im Vergleich zu anderen Arten recht friedlich sind und in der Regel selbst Fischen nicht nachstellen. Man kann sie sehr gut mit getrockneten Blättern (z.B. von Eiche oder Buche) ernähren.
Quelle:
aqua-global – Dr. Jander & Co. OHG