Die Aquaristik enthält unzählige Tierarten, die es zu entdecken gibt. Viele von diesen sind noch unbekannt, wunderschön und nur selten im Handel anzutreffen. Wir stellen euch jede Woche 4 Arten davon in wenigen Worten vor:
oben links: Pterophyllum scalare
Als sogenannter Peru-Altum wird eine sehr schöne und hochrückige Wildform des Segelflossers (Pterophyllum scalare) aus dem oberen Amazonasgebiet angesprochen, die in der Regel blaue Kiemendeckel und einen honigfarbigen Ansatz der Afterflosse und ebensolche Flecke auf dem Körper zeigt. Von dieser attraktiven Variante erhielten wir von einem deutschen Züchter bereits sehr große Nachzuchttiere, die sich hervorragend für Schauaquarien eignen. Diese aus dem oberen Amazonas-Becken in Peru stammende Form sollte bei 25-29 °C gepflegt werden, wobei selbst eine Pflege in härterem Leitungswasser unproblematisch ist.
oben rechts: Eigenmannia virescens
Zu den skurrilsten Zierfischen gehören die Messerfische, die jedoch überaus erfolgreich zu sein scheinen und eine weltweite Verbreitung besitzen. Eine der bekanntesten Arten haben wir aktuell mal wieder im Angebot, den Grünen Messerfisch (Eigenmannia virescens). Diese Art ist in Südamerika vom Río Orinoco bis hinunter zu Río de la Plata verbreitet, was ein gutes Indiz für die Anpassungsfähigkeit der Fische ist. Sowohl an die Beschaffenheit als auch an die Temperatur stellen diese schwach elektrischen Fische, die für den Menschen völlig harmlos sind, geringe Ansprüche. Sie lassen sich leicht mit Frostfutter (z.B. Mückenlarven) ernähren. Lediglich aufgrund ihrer Maximal- größe von mehr als 30 cm kommen sie auf Dauer nur für eine Pflege in geräumigen Aquarien in Frage.
unten links: Steatocranus irvinei
Nachdem wir Ihnen vor einigen Wochen an dieser Stelle den Buckelkopfbuntbarsch Steatocranus casuarius vorgestellt haben, möchten wir heute über einen weiteren Vertreter dieser Gattung berichten, den wir von einem Züchter erhalten haben. Der Volta-Grundelcichlide (Steatocranus irvinei) wird deutlich seltener gepflegt als S. casuarius und ist anhand der blau gefärbten Unterlippe und unteren Flossenpartien leicht von dieser Art zu unterscheiden. Wie der deutschen Name bereits besagt, ist diese etwa 12 cm groß werdende Art nur im Flusssystem des Volta beheimatet. Die Tiere lieben stärker strömendes Wasser, in dem sie sich grundelartig über den Boden bewegen.
unten rechts: Doryichthys martensii
Mit Doryichthys martensii, die von Indonesien bis Thailand verbreitet ist, konnten wir mal wieder einen Vertreter der Süßwassernadeln für Sie importieren. Die Pflege dieser schlangenförmigen Aquarienfische ist jedoch lediglich fortgeschrittenen Anfängern zu empfehlen. Zwar sind diese Fische ausgesprochen anpassungsfähig bezüglich der Wasserbeschaffenheit, haben aber dafür sehr hohe Ansprüche ans Futter. Sie fressen leider fast ausschließlich Lebendfutter und dieses in solchen Mengen, die man ihnen nicht unbedingt ansieht. Besonders gerne fressen sie lebende Wasserflöhe, Cyclops, Salinenkrebse und Schwarze Mückenlarven.
Quelle:
aqua-global – Dr. Jander & Co. OHG