Die Aquaristik enthält unzählige Tierarten, die es zu entdecken gibt. Viele von diesen sind noch unbekannt, wunderschön und nur selten im Handel anzutreffen. Wir stellen euch jede Woche 4 Arten davon in wenigen Worten vor:
oben links: Nothobranchius cardinalis
Die Prachtgrundkärpflinge (Nothobranchius) zählen zu den attraktivsten Vertretern der Eierlegenden Zahnkarpfen. Den Kardinals-Prachtkärpfling (N. cardinalis) hat Aqua Global nun zum ersten Mal von einem deutschen Züchter erhalten. Dieser ursprünglich aus Tansania stammende Killi ist ein Saisonfisch, der seine Eier in den Bodengrund ablegt, wo diese dann Trockenzeiten überdauern. Die Weibchen sind wie fast alle Nothobranchius sehr schlicht gefärbt und bleiben etwas kleiner. Die Männchen werden nur etwa 35-40 mm groß.
oben rechts: Rineloricaria heteroster & lanceolata
Der Schoko-Hexenwels (Rineloricaria bzw. Hemiloricaria lanceolata) stammt häufig als Import aus Paraguay. Im mittleren und unteren Amazonas-Becken ist mit Rineloricaria heteroptera jedoch noch eine ähnliche Art bekannt. Bereits auf den ersten Blick lassen sich die Männchen des etwas kleiner bleibenden R. heteroptera von ebensolchen R. lanceolata durch einen nicht so kräftig ausgebildeten und deutlich dunkleren Backenbart unterscheiden. Für diese Art wurde eigens die Gattung Leliella aufgestellt, die jedoch heute als Synonym zu Rineloricaria gewertet wird.
unten links: Corydoras zygatus
Ein attraktiver Verwandter des Metallpanzerwelses ist der Zügel-Panzerwels. Diese Art ist im oberen Amazonasgebiet in größeren Weißwasserflüssen beheimatet. Corydoras zygatus besitzt ein hübsches und im richtigen Blickwinkel metallisch grün leuchtendes Rückenband. Es handelt sich um einen geselligen, friedlichen und recht anspruchslosen Panzerwels, der auch für das Gesellschaftsaquarium sehr gut geeignet ist. Die Art erreicht eine Länge von 60-65 mm. Sie kann bei 24-29 °C problemlos in Leitungswasser gepflegt und auch mit Trockenfutter ernährt werden.
unten rechts: Tilapia mariae
Tilapia mariae ist im westlichen Afrika in küstennahen Lagunen und in den Unterläufen der Flüsse von der Elfenbeinküste bis nach Kamerun verbreitet. Während die Jungtiere und Halb- wüchsigen ähnlich wie die Zebratilapie eine dunkle Querbänderung aufweisen, tragen die erwachsenen Tiere die für die Art typischen fünf schwarzen Flecke auf den Körperseiten. Da die Art in geräumigen Aquarien deutlich über 20 cm groß werden kann, ist sie keinesfalls für das 60-Liter- Standardaquarium geeignet. Es handelt sich bei diesen Fischen um sehr interessante Substratbrüter, die ihre zahlreichen Jungfische ausgesprochen lange und bis zu einer Größe von fast 3 cm behüten können.
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Quelle:
aqua-global – Dr. Jander & Co. OHG