Die Aquaristik enthält unzählige Tierarten, die es zu entdecken gibt. Viele von diesen sind noch unbekannt, wunderschön und nur selten im Handel anzutreffen. Wir stellen euch jede Woche 4 Arten davon in wenigen Worten vor:
oben links: Osteoglossum ferreirai
Den Silber-Arowana (Osteoglossum bicirrhosum) konnte man in den letzten Jahren häufiger finden. Die deutlich kostspieligeren Schwesterart, der Schwarze Arowana (Osteoglossum ferreirai), leider kaum. Auch diese Arowanas sind, aufgrund einer zu erwartenden Maximallänge von knapp unter 1 m, nur für Großaquarien geeignet. Die Pflege mehrerer Exemplare in einem Aquarium ist aufgrund der großen Aggressivität selbst der Jungtiere untereinander nicht anzuraten.
oben rechts: Hypancistrus debilittera
Aus Kolumbien erhielt Aqua-Global eine attraktive neue Variante von Hypancistrus debilittera, die im Vergleich zu den bekannten L 129 deutlich kontrastreicher und etwas gelblicher ist. Nachfragen bei deren Lieferanten haben ergeben, dass diese Fische im Río Sinaruco in Venezuela gefangen werden, was auf venezolanischem Territorium liegt. In Ermangelung einer neuen L-Nummer, die dieser Fisch sicherlich bald erhalten wird, haben sie diese Form erst einmal L 129b getauft. Auch dieser Hypancistrus ist sehr variabel gefärbt und es befinden sich natürlich nicht nur „Traumtiere“ unter den Importen. Der Wels erreicht eine Länge von ca. 8-10 cm. 
unten links: Bangana behri
Nichts für kleine Aquarien aber ein sehr ungewöhnlicher Schaufisch ist Bangana behri. Von Aqua-Global “Buckel-Labeo” getaufte Cypriniden stammen aus Thailand. Diese im Oberlauf des Mekongs heimischen Fische erreichen eine Länge von 60 cm, sind also auf Dauer nur für Großaquarien geeignet. Die Tiere bilden jedoch im Alter einen riesigen Buckel ganz ähnlich wie Cyrtocara moorii aus und sind somit echte Hingucker. In ihrer Heimat sind diese Fische wegen ihre Größe und ihres skurrilen Aussehens beliebte Angelobjekte.
unten rechts: Farbenfrohe Kaiserbarsche aus Thailand
In den letzten Jahren waren sehr schöne und ausgefärbte deutsche Nachzuchten von Kaiserbarschen hauptsächlich im Markt zu finden. Aktuell sind auch aus thailändischer Zucht schöne Exemplare zu finden. Diese Tiere zeigen aufgrund der Verfütterung von farbverstärkenden Futtermitteln bereits viel früher als üblich eine sehr prachtvolle Färbung. Allerdings kann diese Färbung zunächst wieder verblassen und erst später wieder zurückkehren, wenn die Tiere normal weitergefüttert werden. Die deutlich weniger farbigen Aulonocara-Weibchen werden aus Thailand nicht gehandelt. Während es sich bei Aulonocara baenschi und A. stuartgranti um Arten handelt, die auch in der Natur in ähnlicher Form vorkommen, stellen der sogenannte „Firefish“ und der Pfauen-Kaiser Zuchtformen dar. Letzterer soll durch Gattungskreuzung eines Aulonocara mit einem Mbuna der Gattung Maylandia herausgezüchtet worden sein.
Quelle:
aqua-global – Dr. Jander & Co. OHG