Die Aquaristik enthält unzählige Tierarten, die es zu entdecken gibt. Viele von diesen sind noch unbekannt, wunderschön und nur selten im Handel anzutreffen. Wir stellen euch jede Woche 4 Arten davon in wenigen Worten vor:
oben links: Acestridium discus
Aus dem Flusssystem des Rio Negro in Brasilien stammt der Zwergnadelwels der Gattung Acestridium, eine echte Rarität. Nachdem Aqua-Global vor einigen Monaten bereits den Grünen Zwergnadelwels (Acestridium dichromum) aus Venezuela importieren konnte, ist es nun der ähnliche Acestridium discus. Auch dieser Zwerg, der übrigens näher mit den Otocinclus-Welsen als mit den Nadelwelsen der Gattung Farlowella verwandt ist, besitzt eine schwach grünliche Färbung, aber diese ist bei weitem nicht so intensiv. A. discus besitzt weiterhin eine nicht ganz so breite Kopfform. Die kleinen Aufwuchsfresser erreichen nur eine Länge von 7-8 cm und sind recht anspruchsvoll in der Pflege. Ein handelt sich also um Fische für Spezialisten!
oben rechts: Apistogramma mendezi
Apistogramma mendezi ist im Flusssystem des Rio Negro beheimatet und zeichnet sich durch eine natürliche Vielfarbigkeit (Polychromatismus) aus. Zahlreiche Formen sind von dieser Art bekannt. Bei den Importen, die Aqua-Global leider ohne nähere Fundortangabe erhielt, könnte es sich um die Form „Santa Isabel“ handeln, denn die Tiere entwickeln bereits eine orangefarbene Bauchpartie. Die etwa 5-7 cm groß werdende Art fühlt sich im weichen und sauren Wasser am wohlsten. Die Pflege sollte bei 24-29 °C erfolgen.
unten links: Hemiancistrus sp. „L 128“
Die Fangsaison für L-Welse im Orinokogebiet ist immer noch im vollen Gange und sie bescherte uns nun auch traumhaft schöne Blaue Phantomwelse in einer Größe von 9-12 cm. Diese auch als L 128 bekannten Aufwuchsfresser erreichen eine Länge von etwa 20-25 cm und zeigen eine sehr hübsche grünlichblaue Färbung. Besonders in der Jugend sind diese Tiere häufig auch an den Flossenrändern weiß gefleckt. Der L 128 wird derzeit der Gattung Hemiancistrus zugerechnet und stammt aus den Stromschnellen des Río Orinoco bei Puerto Ayacucho. Die Welse sollten bei 25-29 °C in sauerstoff- reichem Wasser gepflegt und vor allem pflanzlich ernährt werden.
unten rechts: Betta splendens
Aus Thailand kommen aktuell spezielle, hochpreisigere Kampffisch-Männchen, die verschiedenen Varianten angehören. Einige besonders schöne Exemplare möchten wir Ihnen hier zeigen.
Quelle:
aqua-global – Dr. Jander & Co. OHG