Die Aquaristik enthält unzählige Tierarten, die es zu entdecken gibt. Viele von diesen sind noch unbekannt, wunderschön und nur selten im Handel anzutreffen. Wir stellen euch jede Woche 4 Arten davon in wenigen Worten vor:
oben links: Corydoras sp. CW051
Aus Kolumbien stammt dieser überaus attraktive Panzerwels. Beim Panda-Rückenfleckpanzerwels handelt es sich um eine noch unbeschriebene Art, die auch unter der Codenummer CW051 bekannt ist. Sie ist im Grenzgebiet zwischen Kolumbien und Brasilien nördlich der Stadt Laeticia beheimatet. Die seltene und derzeit noch recht kostspielige Art stellt keine großen Ansprüche an die Pflege und ist offensichtlich sogar nachzüchtbar, wie erste Zuchterfolge beweisen. Die wie die meisten Panzerwelse friedliche und gesellige Art erreicht eine Maximallänge von etwa 6,5 cm, zählt also zu den Arten mittlerer Größe.
oben rechts: Hydrolycus scomberoides
Die Raubsalmler der Gattung Hydrolycus zählen aufgrund ihrer Größe und ihrer Nahrungsansprüche zu den Fischen, die nur für fortgeschrittene Aquarianer geeignet sind. Es handelt sich um Lauerjäger, die mit ihren riesigen Reißzähnen pfeilschnell Fische beachtlicher Größe erbeuten können. Glücklicherweise lassen sich diese Tiere nach Gewöhnung auch gut mit gefrorenen Futterfischen (z.B. Stinten) ernähren. Der im Amazonasgebiet weit verbreitete Hydrolycus scomberoides, importiert aus Peru, soll sich im Gegensatz zu H. armatus aus dem Orinoco recht gut für eine Pflege im Aquarium eignen, da die Art darin nur selten mehr als 40 cm Länge erreicht.
unten links: Astronotus ocellatus
Von einem deutschen Züchter stammen die bereits 8-10 cm große und kräftig aussehende Exemplare einer Zuchtform des Pfauenaugenbuntbarsches, die dieser als Kupfer-Oskar führt. Unter diesen Tieren befinden sich neben gestreiften auch flächig kupferfarbene Exemplare. In der Pflege unterscheiden sich diese Oskars natürlich nicht von der Stammform. Die im Aquarium gewöhnlich etwa 20-25 cm groß werdende Art erfordert aufgrund ihrer Robustheit und Territorialität große Aquarien. Sie ernährt sich in der Natur von kleineren Fischen, Krebstieren und Insektenlarven, lässt sich im Aquarium aber problemlos mit grobem Futtergranulat ernähren. Die Pflege sollte bei 24-30 °C erfolgen.
unten rechts: Poecilia latipinna
Der Segelkärpfling ist einer der beliebtesten Vertreter der Lebendgebärenden Zahnkarpfen. Aus der ursprünglich im Südosten der USA und in Mexiko heimischen grünen Wildform wurden mittlerweile zahlreiche Farbschläge herausgezüchtet. Derzeit hat aqua-global auch eine ungewöhnlich stark rot gefärbte Variante erhalten, die als blutrot bezeichnet wird. Besonders die Männchen sind in den Flossen und vor den Brustflossen bei dieser Form intensiv rot gefärbt. Poecilia latipinna ist ein recht groß werdender Lebendgebärender. Die Männchen können in der Natur fast 15 cm groß werden. Im Aquarium bleiben diese Fische allerdings deutlich kleiner.
zusätzlich: Diskus braun “Cametá” & Diskus „Heckel Cross Uatuma“
Aus Brasilien stammen diese zwei verschiedenen Formen von Diskus-Wildfängen. Zum einen besonders schöne braune Diskusfische mit Fundortangabe Cametá. Dieser Ort liegt am Rio Tocantins, einem Klarwasserfluss im Nordosten Brasiliens, der direkt in den Atlantik einmündet, aber mit dem Amazonas in Verbindung steht. Zum anderen Wildfänge, die als „Heckel Cross Uatuma“ bereichnet werden, da sie im Aussehen genau zwischen zwei im Rio Uatuma vorkommenden Diskusformen liegen, den Heckel- und den Blauen Diskusfischen. Vermutlich vermischen sich diese beiden Formen in diesem Fluss ganz natürlich mit einem sehr hübschen Ergebnis.
Quelle:
aqua-global – Dr. Jander & Co. OHG