Die Aquaristik enthält unzählige Tierarten, die es zu entdecken gibt. Viele von diesen sind noch unbekannt, wunderschön und nur selten im Handel anzutreffen. Wir stellen euch jede Woche 4 Arten davon in wenigen Worten vor:
oben links: Sewellia sp. „SEW04“
Nachdem wir vor einigen Wochen den Sattelfleck-Prachtflossensauger (SEW03) vorgestellt haben, konnte aqua-global mittlerweile sogar noch eine weitere unbeschriebene Sewellia-Art aus Vietnam importieren. Auch diese Art besitzt eine Codenummer und ist unter der Bezeichnung SEW04 bekannt. Sie soll aus der Hue-Provinz im zentralen Vietnam stammen und eine Länge von etwa 5-6 cm erreichen. Auch diese aus sauerstoffreichen Fließgewässern stammenden Fische sollten bei 20-26 °C in gut belüftetem Wasser gepflegt werden. Die Fütterung ist mit Flockenfutter, Futtertabletten und feinerem Frostfutter möglich. Diese neue Sewellia-Art dürfte durchaus im Aquarium zu vermehren sein.
oben rechts: Hoplias malabaricus
Nicht für Jedermann geeignet sind die Salmler der Gattung Hoplias, denn diese skurrilen Räuber werden meist recht groß und sind auch nicht sonderlich gesellschaftsfähig. Die seltenen Tigersalmler stammen aus Paraguay. Hoplias malabaricus kann eine Länge von 55 cm erreichen und ist dementsprechend nur für eine Pflege in geräumigen Aquarien geeignet. An die Wasserbeschaffenheit stellen diese Fische nur geringe Ansprüche. Sie können problemlos in Leitungswasser bei 20-30 °C gepflegt werden. Tigersalmler bewältigen recht große Futterbrocken, wie z.B. gefrostete Stinte, Miesmuscheln oder Garnelen.
unten links: Peckoltia brevis
Der Purus-Zwergschilderwels zählt zu den recht preiswerten, aber hübschen Vertretern der Gattung Peckoltia. Eine L-Nummer benötigt diese Art nicht, denn sie hat ja bereits seit langer Zeit einen wissenschaftlichen Namen. Peckoltia brevis wurde in den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts aus dem Flusssystem des Rio Purus beschrieben, der ein südlicher Weißwasserzufluss des Amazonas in Brasilien ist. Die Maximallänge dieser friedlichen Art liegt bei 12-13 cm, weshalb sie sich durchaus für Aquarien ab einer Kantenlänge von 80 cm eignet. Die Pflege dieser genügsamen Allesfresser sollte bei 25-29 °C erfolgen und ist durchaus in Leitungswasser möglich. Die geschlechtsreifen Männchen zeichnen sich durch einen starken Bewuchs mit kurzen stachelartigen Gebilden aus, die Odontoden genannt werden.
unten rechts: Xiphophorus maculatus
Neben einem riesigen Angebot an Platys aus Singapur gibt es auch noch sogenannte „Bio Secure“-Platys aus Israel. Diese werden in geschlossenen Kreislaufanlagen bei ganzjährig ähnlichen Bedingungen und ohne äußere Einflüsse vermehrt. Natürlich sind auch auf diese Art und Weise vermehrte Tiere vor Erkrankungen im weiteren Verlauf der Pflege nicht gefeit. Jedoch ist so gewährleistet, dass die Nachzuchttiere zumindest erst einmal gesund in die Handelskette gelangen. Dabei sind auch sehr schöne gemischte hochflossige Korallenplatys in der Größe M.
Quelle: aqua-global – Dr. Jander & Co. OHG