Die Aquaristik enthält unzählige Tierarten, die es zu entdecken gibt. Viele von diesen sind noch unbekannt und nur selten im Handel anzutreffen. Wir stellen euch 4 Arten davon vor:
oben links: Goldener Schmerlenpanzerwels (Aspidoras sp. C 125)
Die Schmerlenpanzerwelse der Gattung Aspidoras gehören zu den leider nur noch selten im Zoofachhandel erhältlichen Panzerwelsen. Dabei eignen sich diese lebhaften und ausgesprochen einfach zu pflegenden Fische sehr gut für die meisten Gesellschaftsaquarien. Die goldene Farbform, der noch unbeschriebenen Aspidoras-Art C 125, scheint recht nah mit Aspidoras spilotus verwandt zu sein. Die sehr geselligen Welse erreichen eine Länge von etwa 4 cm, bewegen sich hüpfend über den Boden und lieben eine gewisse Strömung im Aquarium. Da sie aus den östlichen Küstenflüssen Brasiliens stammen, sollten sie bei nicht zu hohen Wassertemperaturen von 22-26 °C gepflegt werden.
oben rechts: Punktierter Rotflossen-Scheibensalmler (Metynnis sp. aff. maculatus)
Einen hübschen Vertreter der Scheibensalmler der Gattung Metynnis konnte aus Peru importiert werden. Metynnis sp. aff. maculatus besitzt im Gegensatz zum häufiger gepflegten Silber-Dollar (Metynnis hypsauchen) schwarze Flecke auf den Körperseiten. Die Afterflosse ist kräftig rot gefärbt. Metynnis sind hervorragende Gesellschafter für größere Buntbarsche in Großaquarien. Da sie sich vorwiegend pflanzlich ernähren ist eine Bepflanzung des Aquariums allerdings nur mir sehr robusten Pflanzen möglich. Der Punktierte Rotflossen-Scheibensalmler erreicht eine Größe von etwa 18-20 cm.
unten links: Mikrogeophagus ramirezi in der Variante „Electric Blue“
Bei dieser vor einigen Jahren herausgezüchteten Variante von Mikrogeophagus ramirezi leuchten Männchen und Weibchen gleichermaßen sehr intensiv stahlblau. In ihren Ansprüchen ist auch dieser Schmetterlingsbuntbarsch jedoch völlig mit der Wildform vergleichbar. Die Fische benötigen für eine erfolgreiche Pflege höhere Wassertem- peraturen und fühlen sich bei 27-31 °C am Wohlsten. Die etwa 5 cm groß werdenden Zwergbunt- barsche sind nämlich ursprünglich in den Llanos in Venezuela und Kolumbien beheimatet, einer sehr warmen Graslandschaft. Die Schönheiten sind außer mit Lebend- und Frostfutter auch einfach mit Flockenfutter zu ernähren.
unten rechts: Jamaika-Kärpfling (Limia melanogaster)
Limia melanogaster ist ein Endemit der Insel Jamaika, der in den vergangenen Jahren leider etwas in Vergessenheit geraten ist. Der hübsche Lebendgebärende Zahnkarpfen wird auch Schwarzbauchkärpfling genannt wird, da die etwas kleineren Männchen vor allem während der Balz eine dunkle Unterseite zeigen. Die Weibchen werden 5,5-6 cm groß. Da die Männchen die Weibchen sehr stark treiben, sollte man ihnen zur Pflege dicht bepflanzte Aquarien anbieten. Die Art ist ansonsten jedoch einfach zu pflegen und verträgt dabei sogar Wassertemperaturen bis 30 °C ohne Probleme.
Quelle:
aqua-global – Dr. Jander & Co. OHG