Die Aquaristik enthält unzählige Tierarten, die es zu entdecken gibt. Viele von diesen sind noch unbekannt und nur selten im Handel anzutreffen. Wir stellen euch 4 Arten davon vor:
oben links: Corydoras sp. CW051
Aus Kolumbien stammt dieser überaus attraktive Panzerwels, für den eigentlich der Name Pandapanzerwels wie geschaffen gewesen wäre, wenn er nicht schon für Corydoras panda etabliert wäre. Der neue und wissenschaftlich noch nicht beschriebene „Panda“ ist auch unter der Codenummer CW051 bekannt. Die leider recht kostspielige Art stammt aus dem südlichen Kolumbien nördlich von Letitia in der Nähe der Grenze zu Brasilien. Es handelt sich um einen relativ unproblematisch zu pflegenden Panzerwels, der wie die meisten Panzerwelse eine Vorliebe für wurmartiges Futter hat, sich notfalls aber auch mit Trockenfutter begnügt. Die Pflege ist in Leitungswasser bei 25-29 °C möglich. Die Nachzucht dieser Art ist auch bereits gelungen.
oben rechts: Krokodilzahn-Süßwassernadel (Microphis cuncalus)
Aus Indien kommt die gut zu pflegende sogenannte Süßwassernadel. Obwohl diese Art zur Fortpflanzung in reines Süßwasser einwandert, sollte man diese gewöhnlich in leicht brackigen Gewässern vorkommende Art jedoch am besten bei schwachem Salzgehalt (1 Teelöffel Meersalz/10 Liter Wasser) pflegen. Die sogenannte Krokodilzahn-Süßwassernadel (Microphis cuncalus) erreicht eine Länge von etwa 18 cm und ist vor allem auf oder kurz über dem Boden anzutreffen. Die Geschlechter sind bei dieser Art nur schwierig zu unterscheiden. Die Fütterung sollte mit feinem Lebendfutter (Cyclops, Daphnien, Salinenkrebse etc.) erfolgen.
unten links: Der Rote Hexenwels (Leliella/Rineloricaria sp. „rot“)
Ein Klassiker unter den Harnischwelsen ist der Rote Hexenwels (Leliella bzw. Rineloricaria sp. „Rot“). Die Herkunft dieser hübschen Loricariinen ist noch immer nicht vollständig geklärt. Obwohl es ähnlich rotbraune Hexenwelse auch in Südamerika gibt, ist es wahrscheinlicher, dass es sich bei diesen Tieren um eine Zuchtform von Rineloricaria lanceolata oder R. heteroptera handelt. Der Rote Hexenwels erreicht eine Länge von etwa 10 cm und sollte bei 24-28 °C gepflegt werden. Die Tiere sind problemlos mit Trockenfutter und Futtertabletten zu ernähren. Es handelt sich um Höhlenbrüter.
unten rechts: Neue Zuchtformen aus Singapur (Xiphophorus maculatus)
Aus Singapur kommen diese vier hübschen neuen Zuchtformen von Platys. Die überaus attraktive Zuchtform „Bumble Bee“ (übersetzt Hummel) kommt ebenfalls häufig aus Sri Lanka. Die gelben Fische zeigen großflächige schwarze Flecke auf dem Körper, was einen wunderschönen Kontrast ergibt. Die Zuchtform „Neon- Rot“ besitzt eine sehr kräftig metallisch leuchtende Färbung im Zentrum. Einen roten Hinter- und einen hellen Vorderkörper und die für Tuxedo-Platys typische schwarze Mittelfärbung zeigt die neue Farbform „Fire-Tuxedo“. Eine Besonderheit ist auch die vierte Zuchtform von Xiphophorus maculatus. Bei der Form „Metallic-Grün-Calico-Wagtail“ zeigen die Tiere einen metallisch grünen Untergrund mit feinen schwarzen Flecken und einen schwarzen Wagtail-Schwanz.
Quelle:
aqua-global – Dr. Jander & Co. OHG