Die Aquaristik enthält unzählige Tierarten, die es zu entdecken gibt. Viele von diesen sind noch unbekannt und nur selten im Handel anzutreffen. Wir stellen euch 4 Arten davon vor:
oben links: Corydoras haraldschultzi
Der überaus attraktive Prachtpanzerwels (Corydoras haraldschultzi) kann nur für wenige Wochen im Jahr aus Brasilien exportiert werden, da der Fang nur bei niedrigem Wasserstand möglich ist. Die nur im Flusssystem des Rio Guaporé an der Grenze zu Bolivien gemeinsam mit dem Corydoras sterbai vorkommende Art wird mit Maximal 7 cm Länge sogar noch etwas größer als der Orangeflossen- Panzerwels und ist leicht am spitzeren Schnauzenprofil von diesem zu unterscheiden. Ansonsten besitzt diese Art jedoch ähnliche Pflegeansprüche, liebt jedoch etwas stärker bewegtes Wasser als dieser. Die Art kann in Leitungswasser bei 24-29 °C gepflegt werden.
oben rechts: Pterophyllum scalare
Schon aus ganz verschiedenen südamerikanischen Ländern kamen in den vergangenen Jahren Wildfangskalare.. Aktuell haben gibt es häufig den Pterophyllum scalare aus dem Rio Cururo, einem kleinen Fluss im Amazonasgebiet in Brasilien . Wildfangskalare sind in der Regel nicht viel anspruchsvoller als die beliebten Zuchtformen. Man kann die Tiere bei 24-30 °C auch in Leitungswasser pflegen. Die Tiere sind bereits an eine Verfütterung von Frostfutter gewöhnt und haben bislang vor allem Rote und Weiße Mückenlarven gefressen.
unten links: Apistogramma hongsloi
Viele beliebte Zwergbuntbarsche erhalten gibt es seit geraumer Zeit vor allem aus deutscher oder osteuropäischer Nachzucht. Besonders die deutschen Nachzuchten bestechen vielfach durch besondere Farbigkeit. Aktuell sind es Tiere von einem deutschen Züchter des sehr schöne Rotstrich-Apistogrammas (Apistogramma hongsloi) , die einen deutlich stärkeren Rotanteil als Wildfänge zeigen. Dieser ursprünglich in Kolumbien beheimatete Zwergbuntbarsch erreicht eine Länge von 7 cm und ist als ein Bewohner von Weißwasserflüssen auch gut in Leitungswasser zu pflegen. Die Pflege sollte bei 25-29 °C erfolgen.
unten rechts: Betta splendens
Viele Kampffische und Zuchtformen werden aus Asien importiert. Besonders hervorzuheben ist die Zuchtform „Twintail Metallic“, bei der die Schwanzflosse in der Mitte geteilt ist. Aber auch sehr schöne „Elephant Ear“-Kampffische, die vergrößerte und an Elefantenohren erinnernde Brustflossen besitzen. Weitere Zuchtformen sind beispielsweise „Crowntail“, „Platin Metallic“ und „Super-Delta Weißsaum“. Alle diese Zuchtformen sind in den Ansprüchen mit den normalen Schleierkampffischen vergleichbar.
Quelle:
aqua-global – Dr. Jander & Co. OHG