Die Aquaristik enthält unzählige Tierarten, die es zu entdecken gibt. Viele von diesen sind noch unbekannt und nur selten im Handel anzutreffen. Wir stellen euch 4 Arten davon vor:
oben links: Ancistrus sp. „Río Paraguay“
Unter den Liebhabern der kleineren Vertreter der Gattung Ancistrus steht seit einigen Jahren ein hübscher Antennenwels aus Paraguay hoch im Kurs. Der sogenannte Rotflecken-Antennenwels wurde vor einigen Jahren erstmals aus dem Río Paraguay importiert und wird seitdem durch Nachzucht für die Aquaristik erhalten. Zwar kann die Art in größeren Aquarien und in der Natur durchaus eine Länge von 12-13 cm erreichen. Zumeist bleiben die Tiere jedoch deutlich kleiner. Mit ihren hübschen rotbraunen Flecken und ihren geringen Ansprüchen stellt diese Art eine wirklich tolle Alternative zum normalen Braunen Antennenwels dar.
oben rechts: Hyphessobrycon sweglesi
Vom Roten Phantomsalmler werden heutzutage nur noch selten Wildfangtiere angeboten, da die Nachzuchten aus Südostasien oder Osteuropa häufig deutlich kräftiger und recht preiswert sind. Allerdings bestechen die Wildfänge zumeist durch besondere Farbigkeit. Derzeit haben wir sehr schöne und kräftig rote Wildfänge aus Kolumbien im Angebot. Hyphessobrycon sweglesi stammt dort aus dem Flusssystem des Río Orinoco und erreicht eine Länge von etwa 4 cm. Der friedliche Schwarmfisch kann durchaus in Leitungswasser gepflegt werden und erweist sich in der Regel bei Wassertemperaturen von 24-29 °C in der Pflege als recht anspruchslos. Zur Verfütterung eignet sich neben feinem Lebend- und Frostfutter auch jegliches Trockenfutter.
unten links: Corydoras cortesi
Ein recht seltener Vertreter der Panzerwelsgattung Corydoras wird aus Kolumbien importiert. Der Keilfleck-Spitzkopfpanzerwels (Corydoras cortesi) ist ein näherer Verwandter des besser bekannten Corydoras simulatus. Von diesem ebenfalls langschnäu- zigen Schwarzrückenpanzerwels unterscheidet sich diese sehr variable Art durch einen mehr oder weniger stark ausgebildeten schwarzen Keilfleck auf der Körperseite. Es handelt sich um einen typischen Sattelschnäuzer unter den Panzerwelsen, der mit seiner extrem langen Schnauzenpartie sehr tief im Boden nach Futter suchen kann. Dem entsprechend sollte der Bodengrund nach Möglichkeit fein und nicht scharfkantig sein. Die Bewohner von fließenden Gewässern bevorzugen auch im Aquarium eine gewisse Strömung und erreichen eine Länge von etwa 6 cm.
unten rechts: Pelvicachromis taeniatus “Nigeria rot”
Ein Evergreen unter den westafrikanischen Buntbarschen ist der Smaragd-Prachtbarsch (Pelvica- chromis taeniatus), der in der Natur in diversen Fundortvarianten vorkommt, die sich farblich recht stark unterscheiden können. Eine der beliebtesten und hübschesten Varianten ist die Variante „Nigeria rot“, von der wir auch am häufigsten Nachzuchttiere im Angebot haben. Derzeit verfügen wir über sehr hübsche und kräftige osteuropäische Nachzuchten dieser Variante. Die Weibchen sind bei P. taeniatus, der im männlichen Geschlecht eine Länge von etwa 8 cm erreichen kann, deutlich kleiner und weniger farbig. Ihnen fehlt die hübsche Zeichnung des Kopfes und der Flossen, was sie jedoch zumeist durch einen in Prachtfärbung kräftig rot leuchtenden Bauch wieder ausgleichen.
Quelle:
aqua-global – Dr. Jander & Co. OHG