Die Aquaristik enthält unzählige Tierarten, die es zu entdecken gibt. Viele von diesen sind noch unbekannt und nur selten im Handel anzutreffen. Wir stellen euch 4 Arten davon vor:
oben links: Apistogramma sp. Xingu (Vielfleck)
Apistogramma sp. Xingu ist eine unbeschriebene Apistogramma-Art aus Brasilien. Wie viele Apistogramma ist sie variantenreich. Dies sind ausgewachsene Nachzuchtexemplare der “Vielfleck”-Variante.
oben rechts: Oryzias mekongensis
Aus Thailand stammt einer der kleinsten Reiskärpflinge. Oryzias mekongensis wird nur etwa 3 cm lang und ist ein ideales Fischchen für Nano-Aquarien.
unten links: Rasbora paucisqualis
Es kommt nicht sehr häufig vor, dass eine Bestimmung eines Importes so gar nicht gelingen will. Als vor einigen Wochen diese Bärblinge aus Thailand bei Aquarium Glaser eintrafen, waren sie aber nur rund 1 cm lang und so benannten diese sie erst einmal provisorisch “Rasbora sp. Dwarf”. Jetzt sind sie schön herangewachsen und entpuppten sich als ein (für deren Haus) Erstimport: Rasbora paucisqualis, eine niedliche, etwa 3-4 cm lang werdende Art.
Farblich erscheint Rasbora paucisqualis wie eine Zwischenform der Längsbandbärblinge (Rasbora) und der Keilfleckbarben (Trigonostigma). Noch liegen keine Zuchtberichte vor, es wäre sehr spannend zu erfahren, ob die Fische nach üblicher Bärblingsart laichen oder wie die Keilfleckbärblinge mit dem Bauch nach oben.
Auf jeden Fall ist das hübsche Tier eine absolute Bereicherung des Sortimentes von Nano-Fischen aus Südostasien.
Lexikon: Rasbora: nach einer in Bengalen üblichen Bezeichnung für eine der Arten. paucisqualis: bedeutet “mit wenigen Schuppen”. Trigonostigma: altgriechisch, bedeutet “mit dreieckigem Fleck”.
Vorschlag eines deutschen Gebrauchsnames: Halbstreifenbärbling
unten rechts: Trochilocharax ornatus
Eine wissenschaftliche Neuheit stellt dieser, im April 2003 erstmals von Aquarium Glaser aus Peru importierte Salmler dar. Kürzlich gelang ihnen erneut der Import. Der Fisch wurde zunächst provisorisch “Heterocharax sp. – Orangeflossen-Glassalmler” oder auch “Kolibrisalmler” genannt, manchmal auch als “Tyttocharax sp.” bezeichnet.
Jetzt hat A. Zarske die Art wissenschaftlich beschrieben und dafür auch eine neue Gattung aufgestellt. Die Originalbeschreibung kann kostenlos unter http://www.vertebrate-zoology.de/vz60-2/01_Vertebrate_Zoology_60-2_Zarske.pdf heruntergeladen werden.
Je nach Beleuchtung schimmern die kaum 2 cm langen Juwelen blau oder sind durchsichtig. Dieser Zwergsalmler ist äußerst lebhaft und erwies sich bislang als gut haltbar.
Die Männchen haben eine verlängerte Rückenflosse und farbige Bauchflossen.
Lexikon: Heterocharax: bedeutet “abweichender Charax”. Charax ist eine andere Salmlergattung. Trochilocharax: nach dem wissenschaftlichen Wort für “Kolibris”, Trochilidae, das sich wiederum ableitet von dem altgriechischen Wort “trochilos”, das von Aristoteles für einen kleinen Vogel verwendet wurde. Charax ist eine andere Salmlergattung. ornatus: latein, bedeutet “geschmückt”. Tyttocharax: altgriechisch, bedeutet “winziger Charax”. Charax ist eine andere Salmlergattung.
Quelle:
Aquarium Glaser GmbH