Heute kamen die Fische mit GO! bei uns im Laden an. Die Tiere waren doppelt verpackt, mit reichlich Heatpacks zwischen den Styroporkartons. Die Wassertemperatur betrug ca. 20°, was bei einer Außentemperatur von unter 0° keine Selbstverständlichkeit ist. Leider musste ich feststellen das eines der 10 Tiere den Transport nicht überlebt hat sie scheinen schon etwas länger beim Großhändler gesessen zu haben denn sie waren nicht gerade wohl genährt. Parosphromenus fressen in der Regel ausschließlich Lebendfutter und nur bei einer hohen Besatzdichte gehen sie auch an Frostfutter aufgrund des Futterneids. Zuhause angekommen habe ich erst einmal das Wasser in der Tüte gemessen und musste leider feststellen das sie in einem recht hohen pH-Wert und einem (für Paros) relativ hartem Wasser gesessen haben. Das ist nicht verwunderlich da ein Großhändler nicht bei jeder Art die Werte im Becken anpassen kann. In der Verkaufstierhaltung ist das auch für diesen kurzen Zeitraum meist kein Problem. Auf dauer würden die Tiere bei diesen Werten im Aquarium wohl einfach „verschwinden“. Ich habe mit Absicht das Aquarienwasser nicht zu stark angesäuert, da ich vorher nicht wusste in welchem Wasser die Tiere beim Händler sitzen würden, so gibt es beim einsetzen nicht ganz so eine große Umstellung. Ich senke den pH-Wert nun einfach bei jedem Wasserwechsel etwas mehr, bis ich bei dem gewünschten Wert bin. Da ich die Quarantänebecken im Keller stehen habe und dieser etwas unter normaler Raumtemperatur liegt, habe ich die Fische zum eingewöhnen in einen Styroporkarton gesetzt und dann über einen Zeitraum von ca. 1h mit Hilfe eines Luftschlauches eintröpfeln lassen. Danach setzte ich die Fische in zwei Gruppen (1×4 und 1×5 Tiere in die Becken. Nach ca. 3 Stunden versuchte ich die Tiere das erstemal abzufüttern. Weiße Mückenlarven und Tubifex lehnten die Tiere wahrscheinlich aufgrund der Größe ab. Schließlich machten sie sich aber gierig über Cyclops her. Leider musste ich feststellen das nur in der Vierergruppe ein Männchen dabei war und der Rest alles Weibchen sind. Das macht mir mein Vorhaben mit min. 3 Gruppen zu züchten zunichte. Mit nur einem Männchen würde ich ja schon ab der zweiten Generation keine blutsfremden F1 Tiere mehr zu weitern Zucht besitzen. Jetzt heißt es erstmal schauen ob sich noch weitere Männchen organisieren lassen. Am besten aus dem selben Import, um sicherzustellen das es sich auch wirklich um die gleiche Fundortvariante handelt.