So, ein paar neue Erkenntnisse möchte ich gern hinzufügen.
Nachdem es bei einigen der Zuchtkollegen zu einem ziemlichen Fiasko mit den Grundeln gekommen ist, weil die Tiere völlig abmagerten und alle Behandlungsmaßnahmen gegen Parasiten versagten, haben wir inzwischen ein paar Daten sammeln können, die wahrscheinlich etwas Licht ins Dunkle bringen.
Von den 6 Züchtern halte ich die Tiere in vollentsalztem Wasser, einer benutzt Wasseraufbereiter, 2 Brunnenwasser und der Rest Leitungswasser.
Das Ergebnis: Bei den Leuten mit Leitungswasser hat noch einer eine funktionierende Zuchtgruppe von 2/2 Tieren (ohne Nachwuchs), die Brunnenwasserfraktion hat jeweils noch ein Tier und die Gruppe mit Wasseraufbereiter existiert noch beinahe vollständig undhat Nachwuchs (1 Gelege). Im vollentsalzten Wasser gab es einen Ausfall (ein großes Weibchen) und 4 Gelege.
Bei den Jungtieren gibt es folgende Beobachtung: die Jungen des ersten Geleges sitzen in einem Becken mit Split als Bodengrund. Diese Jungfische sind sehr dürr und wachsen nicht, obwohl bei ihnen genauso häufig Wasserwechsel gemacht wird wie bei den Jungen aus dem 2. und 3. Gelege. Auch die Fütterung ist gleich.
Die Jungtiere aus dem 2. und 3. Gelege sitzen in Becken ohne Bodengrund und wachsen hervorragend. Die des 2. Geleges sind beireits dreimal so groß wie die aus dem 1. Gelege.
Split gibt (sehr wenig) Schadstoffe ans Wasser ab. Das vertragen die Zwerge ganz offensichtlich genauso wenig wie die adulten Tiere Schadstoffe vertragen, die das Leitungswasser mitbringt.
In Anbetracht desses, dass Wasseraufbereiter dies abzufangen mag, kann man von Silikat und Schwermetallen ausgehen, die den Tieren zu schaffen machen.
Fazit: wer diese Tiere in Zukunft pflegen will, muss mindestens mit Wasseraufbereiter arbeiten, weil die Grundeln sonst nicht alt werden.