Tiere, die an ein Leben ohne Licht angepasst sind, sind meist blind und farblos, so wie der so genannte blinde Höhlensalmer. Dieser Fisch stammt aus Mexiko und ist dort in unterirdischen Seen und Flüssen zu finden. Im Laufe der Evolution haben sich seine Augen und die Pigmentierung stark zurückgebildet, denn dafür gibt es in einer Höhle keinen Nutzen. Einen Hinweis auf diese Entwicklung geben ihre Embryos, bei denen zunächst noch Augen entstehen, die sich aber im weiteren Wachstum wieder zurückbilden. Zur Orientierung dient den Höhlensalmern das Seitenliniensystem, mit dem Fische Wasserbewegungen, die von anderen Tieren oder durch Hindernisse erzeugt werden, wahrnehmen können.
Generell ist der blinde Höhlensalmer leicht im Aquarium zu halten. Es sollte jedoch aus verschiedenen Gründen auf eine Vergesellschaftung mit anderen Arten verzichtet werden. Zum einen unterscheidet der blinde Höhlensalmer nicht zwischen Tag und Nacht und kann die Nachtruhe anderer Tiere stören. Zum anderen ist er als Allesfresser (noch dazu als blinder) nicht wählerisch und knabbert auf seiner ständigen Suche nach Futter gerne auch Tiere an, die ihm in den Weg kommen. Ausgewachsen wird diese Art etwa 8 cm lang. Das Männchen ist schlanker als das Weibchen.
Tolle Tiere, mittlerweile haben sie auch Eingang in die Wissenschaft gefunden.