Die Faszination für Terrarientiere nimmt in Deutschland weiter zu. Aktuelle Erhebungen des Industrieverbands Heimtierbedarf (IVH) e.V. und des Zentralverbands Zoologischer Fachbetriebe Deutschlands e.V. (ZZF) zeigen, dass die Anzahl der Terrarien in deutschen Haushalten seit 2019 stabil zwischen 1,2 und 1,3 Millionen liegt – ein deutlicher Anstieg im Vergleich zu 2013, als es noch rund 0,8 Millionen waren.
Schildkröten an der Spitze
Schildkröten sind mit 37 Prozent die Favoriten unter den Terrarientieren. Ihre Langlebigkeit und Gemächlichkeit machen sie besonders beliebt. Landschildkröten wie die Griechische Landschildkröte sollten dabei in Freigehegen gehalten werden. Wichtige Aspekte der Haltung sind der Platzbedarf, die richtige Ernährung sowie die Überwinterung, welche gut vorbereitet werden muss.
Schlangenfaszination
Rund 27 Prozent der Terrarianer in Deutschland halten Schlangen. Von Kornnattern bis hin zu Pythons – das Verhalten dieser Tiere kann sehr unterschiedlich sein. Wichtig bei der Haltung sind passende klimatische Bedingungen im Terrarium sowie die regelmäßige Fütterung mit Futtertieren.
Echsen: Farbenfroh und aktiv
Geckos, Agamen und Eidechsen sind aufgrund ihrer Aktivität und der faszinierenden Erscheinung beliebt. Die Einrichtung des Terrariums sollte Klettermöglichkeiten und Verstecke bieten. Eine ausgewogene Ernährung und geeignete Beleuchtung sind für das Wohlbefinden der Echsen entscheidend.
Die richtige Vorbereitung
Dr. Hermann Kempf, Leiter der Tierarztpraxis für Exoten in Augsburg, betont die Bedeutung der Information vor der Anschaffung. Viele typische Anfängerfehler lassen sich durch Beratung vermeiden. Zudem sollten zukünftige Halter die gesetzlichen Regelungen zum Artenschutz beachten, da einige Terrarientiere speziellen Auflagen unterliegen.
Interessierte können sich in Vereinen und Ortsgruppen austauschen, die beim Verband Deutscher Vereine für Aquarien- und Terrarienkunde (VDA) e.V. oder der Deutschen Gesellschaft für Herpetologie und Terrarienkunde (DGHT) zu finden sind.
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