Eine dichte Wiese aus limettengrünem Gras sprießt aus dem körnigen Kiesboden, moosbewachsene Natursteine ragen hervor und bilden kleine Höhlen, und ein baumartiges, mit exotischen Pflanzen bewachsenes Geäst erstreckt sich über die Unterwasserlandschaft. Dazwischen funkeln etliche kleine Neonsalmler, die mit ihrer rot-blauen Beleuchtung für ein unvergleichliches Glitzern sorgen. Eine Gruppe silbrig gestreifter Segelflosser gleitet majestätisch durch das Schilfrohrfeld. In dem kristallklaren Wasser scheinen Pflanzen und Tiere zu schweben.
Ein professionell eingerichtetes Aquarium lässt seinen Betrachter leicht innehalten und fasziniert die blau-grüne Oase betrachten. Ob in Wohnzimmer, Eingangshalle, Restaurant oder Arztpraxis, dort wo sich Fische tummeln, werden immer auch Menschen angelockt, die sich der lebendigen Ruhe nicht entziehen können. Neueste Entwicklungen in der Aquaristik haben dafür gesorgt, dass es heute leichter ist als je zuvor, sich ein eindrucksvolles Aquarium einzurichten. Aquascaping, also das kunstvolle Gestalten von Wasserwelten mit speziellen Pflanzen und natürlichen Materialien, ist angesagt, und in den Zoofachhandlungen gibt es jede Menge Ausstattung, Zubehör und wertvolle Tipps vom Profi.
Klar, um ein ansprechendes Aquarium einzurichten, braucht es etwas Grundwissen und technisches Geschick. Sobald aber alles fertig eingerichtet ist und man sich mit den verschiedenen Faktoren, wie den artgerechten Wasserwerten und der Technik vertraut gemacht hat, beschränken sich die Pflegearbeiten am Aquarium dann auf wenige Stunden im Monat. Anfängern wird für gewöhnlich zunächst einmal zu einem kleinen Modell geraten, aber gut zu wissen ist auch, dass ein größeres Aquarium biologisch stabiler und somit pflegeleichter ist.
Wenn es um die geeigneten Fische geht, könnte man sich als angehender Aquarianer zunächst einmal ob der riesigen Auswahl überfordert fühlen. Es gibt unzählige Arten von faszinierenden Aquarienfischen, jede davon hat allerdings ihre eigenen Anforderungen und Bedürfnisse. Für Anfänger, die sich möglichst pflegeleichte und farbenfrohe Tiere wünschen, sind Salmler eine gute Entscheidung. Sie sind seit Jahrzehnten die beliebtesten Zierfische überhaupt, und besonders die Neonsalmler sind mit ihrer knallig-leuchtenden Erscheinung der absolute Blickfang im Aquarium. Die circa vier Zentimeter langen Süßwasserfische benötigen nicht viel Platz, deshalb können sie schon in einem Anfängerbecken ab 60 Liter gehalten werden. Sie sind keine Einzelgänger, sondern Gesellschaftstiere, die nur in Gruppen artgerecht gehalten werden können; in kleinen Becken ist durchaus Platz für ein bis zwei Dutzend Exemplare. Es müssen natürlich nicht unbedingt Neonsalmler sein, auch die etwas größeren Kongosalmler zum Beispiel sind lebhafte aber friedliche Gesellen.
Welche Art es sein soll, lässt sich am einfachsten vor Ort im Fachhandel herausfinden. Dort kann man sich ein persönliches Bild von den Fischen machen, und erhält professionelle Beratung zu Ausrüstung, Futter, Bepflanzung und Haltung. Vorsicht aber bei Tierhändlern im Internet, hier bekommt man oftmals nur ein ungenaues Bild der zu erwerbenden Fische, und es lässt sich kaum vorhersagen, woher die Tiere stammen und in welchem Zustand die Lebewesen zuhause ankommen werden. Der persönliche Besuch im Zoofachhandel ist also durchaus ratsam.
Quelle: FLH
Über die Fördergemeinschaft Leben mit Heimtieren e. V. (FLH):
Die Fördergemeinschaft „Leben mit Heimtieren“ e. V. (FLH) ist ein markenneutraler, freiwilliger Zusammenschluss von Mitgliedern der Zoofachhandelsbranche. Der Verein verfolgt das Anliegen, die positive Grundhaltung der Menschen gegenüber der Heimtierhaltung – speziell gegenüber der Aquaristik, Terraristik und des Teichbereichs – zu stärken. Zu diesem Zweck setzt sie auf PR-Maßnahmen wie Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sowie Messeauftritte im Endverbraucherbereich.