Raritäten & Neuimporte im Fokus 103

Raritäten & Neuimporte im Fokus 103

Die Aquaristik enthält unzählige Tierarten, die es zu entdecken gibt. Viele von diesen sind noch unbekannt, wunderschön und nur selten im Handel anzutreffen. Wir stellen euch jede Woche 4 Arten davon in wenigen Worten vor:

 

Quelle: aqua-global
Quelle: aqua-global

oben links: Gogangra viridescens 

Schon mehrmals konnte in der Vergangenheit der Assam-Clownwels (Gagata cenia) importiert werden. Nun gelang aus Indien auch noch die Einfuhr der nahe verwandten Art Gogangra viridescens, die früher auch der Gattung Gagata zugerechnet wurde und meist auch noch so bezeichnet wird. Diese Art zeichnet sich durch ihren stark silbrig glänzenden Körper und eine etwas breitere Kopfpartie aus. Die Tiere erreichen eine Größe von etwa 8,5 cm und sind Bewohner der Oberläufe der Flüsse des Ganges-Brahmaputra-Beckens. Als Fließwasserbewohner des Gebirges sollten sie in sauerstoffreichem und nicht zu warmem Wasser bei Temperaturen von 20-25 °C gepflegt werden.

oben rechts: Luciocephalus aura 

Die Hechtköpfe der Gattung Luciocephalus sind räuberisch lebende Labyrinthfische, die eine eigene Unterfamilie der Familie Osphronemidae einnehmen, also mit den Guramis näher verwandt sind. Gewöhnlich wird vor allem die Art Luciocephalus pulcher für die Aquaristik eingeführt, die auf der Malaiischen Halbinsel und auf Borneo beheimatet ist. Auch der attraktivere Diamant-Hechtkopf (Luciocephalus aura) stammt von dort, der grünliche Punkte auf dem dunklen Längsband zeigt. Dieser stammt aus Süßwassersümpfen in Sumatra und erreicht eine Länge von etwas mehr als 10 cm. Luciocephalus sollten nach Möglichkeit in weichem und saurem Wasser gepflegt werden und benötigen größeres Lebendfutter, wie z.B. Mückenlarven und Garnelen.

 

unten links: Crenicichla acutirostris 

Einen ebenfalls ausgesprochen seltenen Vertreter der Hechtbuntbarsche stammt aus Brasilien. Der Spitzkopf-Hechtbuntbarsch (Crenicichla acutirostris) ist dort in den Flusssystemen des Rio Tapajós und des Rio Aripuanã verbreitet, also ursprünglich ein Bewohner von sehr warmen Klargewässern mit saurem pH-Wert und Wassertemperaturen von etwa 27-32 °C. Dies sollte bei der Pflege berücksichtigt werden. Weiterhin ist bei diesen über 20 cm groß werdenden Buntbarschen zu beachten, dass sie recht territorial sind und deshalb auf Dauer geräumige und versteckreich eingerichtete Aquarien benötigen. Die Tiere lassen sich gut mit Frostfutter in Form von Mückenlarven, Garnelen und Muscheln ernähren.

unten rechts: Andinoacara pulcher 

In Südostasien wurde eine überaus attraktive Zuchtform eines südamerikanischen Buntbarsches herausgezüchtet, dessen Artzugehörigkeit anfänglich noch nicht geklärt war. Die ersten Tiere wurden als Nannacara sp. gehandelt. Mittlerweile ist jedoch bekannt, dass es sich beim Neonblauen Buntbarsch um eine Zuchtform von Andinoacara pulcher (früher Aequidens pulcher) handelt. Dem entsprechend handelt es sich auch nicht unbedingt um Zwergbuntbarsche, denn die Wildform dieser Art kann durchaus eine Totallänge von etwa 16 cm erreichen. Ansonsten sind diese Fische allerdings ebenso pflegeleicht wie die ursprünglich in Venezuela und Trinidad beheimatete Wildform. Sie lassen sich gut mit Trockenfutter ernähren.

Quelle: aqua-global – Dr. Jander & Co. OHG

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