Lerne neue Arten kennen oder entdecke alte Arten neu: In der Aquaristik gibt es immer wieder Tierarten zu erkunden. Viele sind wunderschön, unbekannt und nur selten im Handel zu finden. Mit Unterstützung der Zierfischgroßhändler aus der Fachgruppe des Zentralverbands Zoologischer Fachbetriebe (ZZF) stellen wir dir jede Woche vier Arten vor. Darunter findest du auch viele Nachzuchten und ihre verschiedene Zuchtformen.
oben links: Sewellia marmorata
Sewellia marmoratamal ist eine aquaristisch noch unbekannte und besonders attraktive Art. Der
Marmor-Prachtflossensauger stammt aus klaren Fließgewässern (20-26°C) Vietnams und lebt dort in flacheren Bereichen auf steinigem Untergrund. Die Pflege der etwa 6-7 cm groß werdenden Fische sollte vorzugsweise in gut belüftetem Wasser erfolgen. Die Tiere ernähren sich in der Natur von Insektenlarven und anderen Wirbellosen. Im Aquarium lassen sie sich außer mit Lebend- und Frostfutter aber auch gut mit Trockenfutter ernähren.
oben rechts: Ctenops nobilis
Dies ist ein ungewöhnlich aussehender und seltener Labyrinthfisch. Der Spitzkopfgurami (Ctenops nobilis) ist Bewohner langsam fließender und stehender Gewässer Indiens, die häufig eine dichte Vegetation aufweisen. In der Natur erträgt er Temperaturschwankungen von 15 – 24°C. Während Jungtiere gesellig gepflegt werden können, werden
die Tiere im Alter revierbildend und vertreiben andere Artgenossen aus ihrer Umgebung. Es handelt
sich um Maulbrüter im männlichen Geschlecht. Die bis zu 10 cm groß werdenden Fische ernähren sich gewöhnlich von Plankton, so dass sie sich gut mit Lebend- und Frostfutter ernähren lassen.
unten links: Garra cf. bourreti
Die Saugbarben der Gattung Garra aus Vietnam zählen zu den besten Algenfressern und sind deshalb beliebte Nützlinge für das Aquarium. Mit ihrem zu einer Saugscheibe geformten Maul raspeln sie eifrig die Einrichtungsgegenstände und Wasserpflanzen ab, ohne letztere dabei zu schädigen.
Beim Gehörnten Algenfresser (Garracf. bourreti), bilden die Männchen vorne auf dem Kopf ein hornartiges Gebilde aus.
Sie können in Leitungswasser bei 22 – 27 °C gepflegt werden.
unten rechts: Macrobrachium rosenbergii
Macrobrachium rosenbergiiist mit einer Körperlänge von bis zu 30 cm eine der größten Arten von
Süßwassergarnelen. Die Art besitzt zahlreiche deutsche Bezeichnungen. Zum Beispiel Blauscheren-Riesengarnele, da die Tiere im Alter blaue Scheren besitzen. In der Jugend sind diese meist eher
rötlich. Die Art zeigt dann auch noch attraktive schwarze Längsstreifen, die sie leider im Alter verliert. Die ursprünglich aus Thailand stammende Großarmgarnele ist ein überaus attraktives und imposantes Schautier. Eine Vergesellschaftung mit Fischen ist allerdings nicht möglich, da diese ihren Speisplan bereichern würden. Sie sollten in größeren und versteckreich eingerichteten Aquarien gepflegt werden. Die Tiere lassen sich gut mit Trocken- und Frostfutter ernähren.
Quelle: aqua-global – Dr. Jander & Co. OHG