Lerne neue Arten kennen oder entdecke alte Arten neu: In der Aquaristik gibt es immer wieder Tierarten zu erkunden. Viele sind wunderschön, unbekannt und nur selten im Handel zu finden. Mit Unterstützung der Zierfischgroßhändler aus der Fachgruppe des Zentralverbands Zoologischer Fachbetriebe (ZZF) stellen wir dir jede Woche vier Arten vor. Darunter findest du auch viele Nachzuchten und ihre verschiedene Zuchtformen.
oben links: Danio margaritatus – Perlhuhnbärbling
Bei diesem wunderschönen Bärbling handelt es sich um eine sehr klein bleibende Art. Mit 2-3 cm ist er auch für die Haltung in kleinen Becken geeignet. Namensgebend sind die hellen Punkte auf dem blauen Körper, die bei wachsender Größe stärker gefärbt sind. Die Männchen sind gut an den stark rot-gefärbten Flossen mit Musterung erkennbar. Weibchen tragen eher blasse orange Flossen.
oben rechts: Otocinclus cf. affinis – Zwergsaugwels
Die Zwergsaugwelse zählen zu den beliebtesten Zierfischen überhaupt. Sie lassen sich in fast jedem Aquarium halten, sind friedlich und fressen Algen. Die Tiere kommen in der Saison in sehr großen Mengen von verschiedenen Ländern Südamerikas. Oft werden unter dem Namen Otocinclus cf. affinis verschiedene Arten importier, wie z.B. O. hoppei, O. macrospilus, O. vittatus, O. huaorani, O. mariae und O. vestitus.
unten links: Betta splendens – Siamesischer Kampffisch
Betta splendens erreicht eine Größe von etwa. 5-7 cm. Die Weibchen bleiben oft etwas kleiner als die zusätzlich noch kräftiger gebauten Männchen.
Der ursprüngliche Betta splendens weist einen leicht gestreckten Körper auf, ist von der Grundfarbe beigebraun und weist grün-rote Pikmente in den Flossen auf. Je nach Vorkommen kommt auch ein leichter Blauanteil vor. Die Flossen der Männchen sind nur minimal größer als die der Weibchen, sind also generell kurz. Diese werden bis zu 7 cm groß. Heute gibt es bedingt durch Zucht und Selektion eine Zuchtvariante, welche 10 bis sogar 12 cm groß werden können.
unten rechts: Oryzias woworae – Neon Reisfisch
Oryzias woworae ist eine Art, die erst 2010 wissenschaftlich beschrieben wurde und wegen ihrer für Reisfische ungewöhnlichen intensiven Färbung und der unkomplizierten Haltung zu großer Aufmerksamkeit gelangte. Das Männchen ist an den Seiten herrlich metallischblau gefärbt, während die oberen und unteren Strahlen der Schwanzflosse blutrot leuchten. Das Weibchen ist deutlich schlichter und heller, doch die Rotfärbung, die sich bei beiden Geschlechtern bis zur Afterflosse ziehen kann, trägt auch sie. Wie es für Reisfische typisch ist, leuchten die Augen je nach Lichteinfall in einem hellen Blau. Je nach Stimmung ist besonders die Färbung des Männchens unterschiedlich intensiv.