Lerne neue Arten kennen oder entdecke alte Arten neu: In der Aquaristik gibt es immer wieder Tierarten zu erkunden. Viele sind wunderschön, unbekannt und nur selten im Handel zu finden. Mit Unterstützung der Zierfischgroßhändler aus der Fachgruppe des Zentralverbands Zoologischer Fachbetriebe (ZZF) stellen wir dir jede Woche vier Arten vor. Darunter findest du auch viele Nachzuchten und ihre verschiedene Zuchtformen.
oben links: Yasuhikotakia nigrolineata
Diese wunderschöne Schmerle ist in Laos, Thailand und Teilen Chinas verbreitet. Sie ist, wie man auf den ersten Blick erkennen kann, eine enge Verwandte der bekannten Schachbrettschmerle, Y. sidthimunki, der sie im Verhalten auch gleicht.
Es gibt allerdings, abgesehen von der Färbung, zwei weitere Unterschiede zwischen Y. nigrolineata und Y. sidthimunki: Y. nigrolineata wird größer (bis etwa 8 cm) und mag es insgesamt etwas kühler. Ideal ist die Pflege der Art bei Raumtemperatur. Also ein perfekter Fisch für alle, die Energie sparen wollen!
Lexikon: Yasuhikotakia: Widmungsname. nigrolineata: latein, bedeutet “schwarz gestreift”. sidthimunki: Widmungsname.
oben rechts: Rasbora vulcanus
Dieser maximal 5 cm lang werdende Bärbling stammt von der Westküste Sumatras. Seinen feurigen Namen hat er zum einen wegen der Vulkane erhalten, in deren Schatten er lebt, aber auch wegen der feurig rot-orangenen Färbung, die die Männchen während der Balz bekommen. Die Weibchen sind heller gefärbt, aber bei ihnen treten dafür die dunklen Zeichnungselemente der Schuppen während der Balz deutlich hervor.
Rasbora vulcanus ist ein enger Verwandter von Rasbora reticultata. Letztere stammt von der Insel Nias und kommt auf Sumatra nicht vor. Von Rasbora vulcanus kann man Rasbora reticulata am leichtesten dadurch unterscheiden, dass R. reticulata dunkle Striche an den Außenkanten der Schwanzflosse hat, R. vulcanus nicht.
unten links: Laetacara fulvipinnis
Nur sehr selten gelingt der Import dieses schönen Zwergbuntbarsches. Aquaristisch kennt man die Art, die in den Oberläufen der Flüsse Orinoko und Rio Negro in Venezuela vorkommen, bereits seit 1978.
Es sind große, voll ausgewachsene Tiere. Die größten Männchen sind (inklusive Schwanzflosse) fast 9 cm lang! Wie alle Laetacara sind diese Fische vergleichsweise friedlich und schonen die Pflanzen. Es sind Offenbrüter mit Elternfamilie.
Synonym: Damals nannte man sie noch Aequidens sp. “Orangeflossen”, später, nachdem die Zwergbuntbarschgattung Laetacara von Aequidens abgetrennt war, Laetacara sp. “Orangeflossen”. Wissenschaftlich gültig beschrieben sie Staeck und Schindler erst im Jahr 2007 als L. fulvipinnis.
unten rechts: Macrognathus lineatomaculatus
Erstaunlicherweise erhielt Aqua Global kurze Zeit nach den Importen auch noch europäische Nachzuchten dieser Art, die in der Jugend eine sehr hübsche rote Schwanzfärbung zeigt. Die attraktive Art zähltmit einer Maximallänge von unter 20 cm zu den kleineren und dem entsprechend am einfachsten zu pflegenden Stachelaalen. Sie liebt feinen Bodengrund, in den sie sich auch gerne eingräbt und ist sehr gesellig.