Lerne neue Arten kennen oder entdecke alte Arten neu: In der Aquaristik gibt es immer wieder Tierarten zu erkunden. Viele sind wunderschön, unbekannt und nur selten im Handel zu finden. Mit Unterstützung der Zierfischgroßhändler aus der Fachgruppe des Zentralverbands Zoologischer Fachbetriebe (ZZF) stellen wir dir jede Woche vier Arten vor. Darunter findest du auch viele Nachzuchten und ihre verschiedene Zuchtformen.
oben links: Mimagoniates barberi
Leider gelingt nur sehr selten der Import des wundschönen Blauen Paraguay-Salmlers Mimagoniates barberi. Er ist ein sehr lebhafter Bachfisch.
Diese Wildfänge scheinen ausgewachsen, zumindest sind sie geschlechtsreif. Die Männchen (ca. 4 cm) sind größer und hochrückiger als die Weibchen. Es handelt sich um sehr friedliche Schwarmfische, die man am besten bei Zimmertemperatur ohne Zusatzheizung pflegt. Sie vertragen aber auch Temperaturen bis 26°C problemlos.
oben rechts: Labidochromis sp. Hongi “Sweden”
Es gibt sie nur als Nachzucht, diese Farbvariante kommt in der Natur nicht vor. Es sind unglaublich farbintensive Tiere. Die Bezeichnung “Sweden” kommt daher, dass in Schweden die Futtermischung entwickelt worden sein soll, die diese Farben auf den Buntbarsch zaubert.
unten links: Ompok pabda
Wahrscheinlich ist diese Art als Besatzfisch nach Thailand gelangt. Es handelt sich aufgrund der sehr langen Barteln und der Marmorzeichnung am Körper höchstwahrscheinlich um Ompok pabda.
Die Pflege der Ompok-Arten entspricht im Wesentlichen der von Glaswelsen (Kryptopterus). Man sollte allerdings bedenken, dass Ompok vergleichsweise groß werden. Gegenüber Fischen, die als Futter nicht in Frage kommen, verhalten sich die Tiere absolut friedlich, Pflanzen werden nicht beschädigt.
unten rechts: Megalops cyprinoides
M. cyprinoides, bleibt maximal 150 cm, gewöhnlich aber nur 30-40 cm und besiedelt den Pazifik. Auch wenn Tarpune auf den ersten Blick heringsähnlich wirken, haben sie mit Heringen nicht viel zu tun. Ihre Larven gleichen vielmehr denen der Aale! Es handelt sich um so genannte Leptocephalus-Larven, die aussehen wie das hochovale Blatt eines Weidenbaumes.
Im Aquarium verlangt Megalops nach Fischen als Nahrung und kann erstaunlich große Brocken vertilgen. Das erstaunlichste an diesen großen Tieren ist, dass sie in keinster Weise zu Hektik oder gar Panik neigen. Der Betrachter hat im Gegenteil das Gefühl, dass Megalops stets überlegt handelt und alles außerhalb des Aquarium aufmerksam beobachtet.
Lexikon: Megalops: altgriechisch, bedeutet “von großer Erscheinung”. cyprinoides: latein, bedeutet “ähnlich einem karpfenartigen Fisch”.
Quelle: Aquarium Glaser GmbH