Die Aquaristik enthält unzählige Tierarten, die es zu entdecken gibt. Viele von diesen sind noch unbekannt und nur selten im Handel anzutreffen. Wir stellen euch 4 Arten davon vor:
oben links: Hyphessobrycon amapaensis
Hin und wieder wird aus dem Nordosten Brasiliens der hübsche Amapá-Glühlichtsalmler importiert, den aquaglobal nun aber schon eine ganze Weile nicht mehr als Wildfang einführen konnten. Umso erfreulicher ist es, dass sie nun deutsche Nachzuchten dieser Salmler-Schönheit bekommen haben. Hyphessobrycon amapaensis ähnelt dem Dreibandsalmler (Hyphessobrycon heterorhabdus) sehr stark, nur besitzt die Art nicht wie dieser eine durchgängige schwarze Linie unter der roten und weißen Linie. Der friedliche Schwarmfisch erreicht eine Länge von etwa 4 cm und sollte bei Wasser- temperaturen von 24-29 °C gepflegt werden.
oben rechts: Channa sp. aff. bleheri „Blue“ & Channa bleheri
Für die Freunde der Schlangenkopffische ist Indien eines der interessantesten Herkunftsgebiete, denn dieses südasiatische Land hat viele überaus attraktive Arten zu bieten. Neben Blehers Regenbogenschlangenkopf (Channa bleheri) wurde von dort schon seit geraumer Zeit eine noch unbeschriebene ähnliche Art importiert, die als „Bleheri Blue“ bezeichnet wird. Auch dieser Schlangen- kopf gehört zu den vergleichsweise klein bleibenden Channa-Arten und ist dem entsprechend auf Dauer in Aquarien ab etwa 300 Litern Inhalt gut zu pflegen. Die Räuber benötigen eine kräftige Fütterung und fressen außer Fischen auch problemlos Frostfutter und gröberes Granulat.
unten links: Corydoras reticulatus
Aktuell ist im Amazonasgebiet Fangsaison für Panzerwelse. Neben ausgesprochenen Seltenheiten sind deshalb aktuell viele Panzerwelse verfügbar wie dieser sehr schöne Netzpanzerwelse (Corydoras reticulatus) aus Peru. Netzpanzerwelse sind Bewohner der großen Weißwasserflüsse und kommen auch in stehenden Gewässern vor. Folglich stellen die Tiere weder an die Wasserbeschaf- fenheit noch an den Sauerstoffgehalt des Wassers große Ansprüche. Die Pflege dieser bis zu 7 cm groß werdenden, friedlichen Schwarmfische ist in Leitungswasser bei 23-29 °C problemlos.
unten rechts: Aphyosemion australe
Den Klassiker unter den Killis, den Bunten Prachtkärpfling oder Kap Lopez (Aphyosemion australe) wird häufig vor allem in der Goldenen Zuchtform angeboten, die früher als eigene Unterart Aphyosemion australe hjerresensii bezeichnet wurde. Der Kap Lopez stammt ursprünglich aus Gabun und der Volksrepublik Kongo. Er erreicht eine Länge von 5-6 cm und zeigt einen sehr deutlichen Geschlechts- unterschied. Die Weibchen sind deutlich schlichter gefärbt und kurzflossiger. Die Art ist in kleineren Artaquarien einfach zu vermehren. Die Weibchen legen ihre Eier gerne in Javamoos oder Laichmops ab.
Quelle:
aqua-global – Dr. Jander & Co. OHG